Guten Tag liebe Experten,
vor einiger Zeit habe ich mich mich bei euch, im Hinblick auf meine Ziele im Berufsleben, über die Tätigkeit eines Biologen informiert. Ich danke nochmal für die Antworten.
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Ich bin/war dabei ein Biologiestudium (leider immer noch über ZVS) anzufangen. Dabei möchte ich am liebsten in die Molekulargenetik und in die Zellforschung, da es mein Ziel ist mich der Forschung des nach dem ewigen/längeren Leben zu widmen.
Nachdem ich mich erstmal informiert hatte, stellte es sich heraus, dass Biologie bei weitem nicht das einzige Studium ist, welches in Frage kommt.
Es werden auch Studiengänge für Biotechnologie, Biophysik, Biomedizin, Bioinformatik, Biochemie und so w. angeboten ( und sogar mit dem Vorteil dass sie nicht über ZVS gehen) Doch wenn man die Beschreibung des jeweiligen Berufs liest, hat man stets die gleichen Möglichkeiten: entweder die klassische Forscherkarriere im Labor, oder in der Industrie, Fabrik etc. Und selbst nachdem man sich über die einzelnen Richtungen (www.wikipedia.de) informiert hat, fragt man sich, in welcher Hinsicht es einen Unterschied ausmacht, wenn man die Natriumdurchlässigkeit der Axonmebran als Biochemiker, Biologe oder Biomediziner untersucht und dabei scheinbar die gleichen Analysen und Berichte anfertigt.
Dabei kommen etwas andere Faktoren hinzu.
-Das Anfangsgehalt eines Biochemikers ist um rund 1100 € höher (Ja ich weiss dass man über Geld nicht gern spricht)
-Biologie ist immer noch ein sehr beliebtes Fach, so dass sehr viel Konkurenzdruck auf dem Arbeitsmarkt entsteht.
-Reine Biologen gehören zu jenen Menschen, die sich Anfangs mit schlechten Kurzzeitverträgen rumschlagen müssen und enorme Schwierigkeiten haben eine Festeinstellung zu finden.
-Für Biologen stehen die Chancen zur Zeit nicht sehr gut aus, auf dem Arbeitsmarkt( so wird z.B. eher ein Biochemiker oder ein Chemiker bevorzugt, wenn ein Biologe, Chemiker und Biochemiker sich um eine und die selbe Stelle bewerben und alle 3 gleichgut qualifiziert sind)
(Quelle: Spiegel Spezial mit dem Thema „Was studieren“)
Nach solchen Informationen ist man erstmal alles andere als begeistert, nachdem man sich für ein Biologiestudium entschieden hat.
Nun neige ich viel eher zum Studium der Biochemie und hier stellen sich wieder Fragen:
1.Werde ich später die Möglichkeit haben mich zu spezialisieren, oder auf eine andere Schiene zu springen? Was ist wenn mir im Verlauf des Studiums die Bioinformatik besonders zusagt?
2.Die Master-oder-Diplom-Frage scheint nach genauerem Hinsehen komplizierter als sie auf dem ersten Blick war. Dazu ein Zitat der FU Berlin: „Auch wir an der FU Berlin sind der Meinung dass in Zeiten der Globalisierung nationale Alleingänge keinen Sinn machen und das Diplom deshalb mittelfristig keine Überlebenschance hat.“ Andere Quellen schwören hingegen aufgrund der Vielseitigkeit auf ein Diplomstudium…
Ich hoffe man versteht an dieser Stelle meine Verwirrung. Schließlich möchte ich kein Fachidiot sein, der am Leben vorbeistudiert hat.
Ich bin euch, meine lieben Experten, für jede Antwort, Information oder Anregung sehr dankbar.
Einen wunderschönen Abend.