Arbeit im Callcenter

Wie ist die Erfahrung im Call Center zu arbeiten? Die Tätigkeit ist Telefonberatung für Seniorenberater.Habe bisher noch keine Erfahrung auf diesen Gebiet und normale grundkenntnisse am PC.Bin skeptisch da es viele freie Stellen gibt. Z.B.ICC oder TelfourJOY

Wie sieht denn die Stellenbeschreibung aus? Ist es Inbound (also du wirst angerufen) oder Outbound (du musst die Leute anrufen). Sollte es Outbound sein, wäre ich auch mehr als Skeptisch - Seniorenberater… erzähl doch bitte mehr über die Stelle?!

Hallo outbound Erfahrung ist erwünscht . Senioren sollen über sorgloses und sicheres Wohnen informiert werden. War bisher im Handel u. hatte noch nichts mit den Job zu tun . ich weis nicht ob sich Neuanfang mit Anf. 50 lohnt.in meiner Gegend gibt es kaum Arbeit und ich müste 35 km fahren bei wenig Lohn.Danke im Voraus

Wie sieht denn die Stellenbeschreibung aus? Ist es Inbound
(also du wirst angerufen) oder Outbound (du musst die Leute
anrufen). Sollte es Outbound sein, wäre ich auch mehr als
Skeptisch - Seniorenberater… erzähl doch bitte mehr über
die Stelle?!

Hallo Heidii 85,

wenn Sie zum erstenmal im CallCenter arbeiten, folgende Tipps:

Am besten im „Inbound“ (eingehende Anrufe) starten. Outbound (aktive Anwahl von Kunden) ist sehr viel anspruchsvoller - daher meist auch besser bezahlt. Sollte man aber erst nach etwas „Eingewöhnung“ starten.

VORTEILE des CallCenters: Relativ gute Planbarkeit der eigenen Arbeitszeit (auch Schichten, z.B. früh morgens oder spät abends können die Freizeit attraktiver machen); oft tolles Betriebsklima, da viele jüngere Leute; gute Möglichkeit, die Kenntnisse am PC auszubauen.

NACHTEILE: Sehr oft (leider) ein geringes Einkommen (7-10 €/Std.), d.h. am Monatsende sind selten mehr als 1.200 - 1.400 € brutto auf dem Lohnstreifen; sehr oft „freiberufliche Tätigkeit“ statt „Festanstellung“ (d.h. man hat als Freiberufler keinerlei Kündigungsschutz, Urlaubs-/Weihnachtsgeld usw); man sollte - zumindest anfangs - den Stress nicht unterschätzen, weil die meisten CC’s 13 - 16 Telefonate pro Stunde (durchschn. je 3 Min.) erwarten; in den meisten CC’s geht es relativ „eng“ und auch oft „schmuddelig“ zu - auf jeden Fall im Vergleich zu Mercedes :wink:)

Ich möchte Ihnen trotz einiger kritischer Punkte raten, im CC anzufangen, warum:
Wenn Sie z.B. arbeitssuchend sind, ist das ein toller (Wieder-)Einstieg; man kann - wenn man gut ist - schnell Karriere machen (dann verdient man auch mehr …); sollten Sie irgendwann etwas „besseres“ finden, haben Sie doch für den Moment mal einen ganz vernünftigen Job.

Und eines zum Abschluss: Denken Sie daran, dass Sie auch „Erfahrungen“ sammeln werden, die Ihnen später von Nutzen sein können (z.B. Sprach-Training, PC-Training etc.).

Wenn Sie weitere Fragen haben, wäre es toll, wenn Sie etwas präziser werden.

Viel Erfolg!

Besten Gruss
Coska

Hallo Heidii,

ich arbeite seid fast 20 Jahren in dem Bereich und kann nur sagen, dass es sehr interessant ist, ABER

Es ist sehr schwierig geworden ein rdentliches „CallCenter“ zu finden. Wenn ich mir anschaue um was für eine Tätigkeit es sich handelt, würde ich vorsichtig sein und mir mal die Produkte genau anschauen und wenn möglich im vorfeld mal googlen. Evtl. kannst Du ja mal n Tag zur Probe arbeiten und dir dann ein eigenes Bild machen.

Wenn Du dann noch Fragen hast, melde Dich einfach

Gruss

Arbeite in keinem typischen CallCenter. Ich persönlich würde auf seriosität besonders achten. Also wer sind die Auftraggeber, wie ist das Center organisiert. Outbound finde ich immer kritisch, gerade wenn in Zusammenhang mit schwachen Gruppen wie Senioren.
Die Zielgruppe wächst, da ist mit Sicherheit ein Markt vorhanden.
Wenn man was ganz seriöses will, dann geht man direkt zu einer NPO wie dem DRK oder ASB. Wenn man mehr Geld verdienen mag, vielleicht auch Aufstiegchancen und Entwicklungsmöglichkeiten haben möchte ist man in der freieren Wirtschaft besser bedient. Die Firmen die du nennst kann ich nicht bewerten, wenn die Referenzen von ICC korrekt sind, denke ich, das man hier durchaus arbeiten kann.

Hallo - die Arbeit im CC ist sehr unterschiedlich: Angenehm sicherlich als Festangestellter in einem Inhouse CC, in dem Kundenberatung Priorität hat, anstrengend beim ext. Dienstleister mit unterschiedlichsten Kunden-Anforderungen, ggf. auch Outboundtelefonie, sehr anstrengend im reinen Vertriebs CC, in dem nur Outbound telefoniert wird, evtl. als Kaltakquise und ggf. sogar nur nach Vertragsabschlüssen bezahlt wird.

Seriös ist der Job, wenn es z.B. Festanstellungen gibt, Tarifverträge, feste Gehälter (ggf. mit Vertriebsbonus), entsprechende Schulungen, Coachings, Fortbildungen. Letzlich hilft hier nur die Probezeit, um ein CC kennenzulernen bzw. das Bauchgefühl im Bew.gespräch. Viel Glück!

Hallo Heidi.
Hm, mir hat es damals dort prächtig gefallen.

Hm, beim Call-Center gibt es 2 Varianten, Inbound und Outbound. Beim Inbound rufen die Kunden dich an (Z.B. um Waren zu bestellen) und Outbound (Verkauf). Das mit der Telefonberatung hört sich nach Inbound an.

Will jetzt nicht die Senioren verteufeln, aber die können schon recht nervig sein. Mein Schwiegervater macht auch einen auf Computerexperte und hat mich letztes mal angerufen, was denn Chanel bedeuten würde. Das würde jedenfalls der Rechner anzeigen. Später stellte sich heraus, das es ein Requester war, in dem er eine Frage beantworten musste (Cancel).

Du wirst nur starke Nerven brauchen, die Grundkenntnisse dürften ausreichen. Bei Spezialprogrammen werdet ihr sicherlich eine Schulung bekommen.

Wichtig ist da, dass du durch gezielte Fragestellungen den Kunden schnell zur Lösung führst, das wird dir aber sicherlich auch noch beigebracht.

Zur Arbeit. Hm, bei mir war es so, dass ich die ersten 2 Wochen ohne Cash arbeiten sollte. Die Weiterbildung wurde aber damals vom Arbeitsamt übernommen, so dass ich da weiterhin Arbeitslosengeld bekam. Interessant ist auch, wie die Vergütung aussieht. Wie das bei Inbound aussieht, weiß ich aber leider nicht. Bei uns gab es damals ein Grundgehalt und dann die Provision. Im Ganzen leider nicht der Hit. Trotz allem hat mir die Arbeit sehr viel Spaß bereitet und ich bin dadurch viel Freier am Telefon geworden.

Hoffe geholfen zu haben

Gruß
Ralf

Hallo Heidii 85,

da gibt´s mal wieder nur die Antwort - es kommt darauf an…

  1. Gibt es feste Teams ?
  2. Gibt es für die Telefonate Zeitvorgaben ?
  3. Wird ausführlich geschult ?
  4. Ist die Bezahlung provisionsabhängig ?
  5. Wechseln die Agenten häufig?

Die Antworten sollten ja,nein,ja,nein, nein lauten - dann ist das ein Indiz für gute Qualität - und nur dann macht das Telefonieren Spaß.

Ein gutes Callcenter bietet auch in der Regel eine Testphase an - da merkt man ganz schnell, wie das Arbeitsklima ist.
Viele Grüße

Clemens

Generell ist die Arbeit im CC sehr spannend und Abwechslungsreich. Hohe Dynamik, kurze Entscheidungswege, verschiedene Teams, etc.
Es gibt mehrere Arten von CC.
Outbound
Inbound und diverse Mischformen dazwischen. Reine Outbound mit Kaltaqkuise sind sehr hart, anstrengend und personalintensiv, sprich, haben oft eine hohe Fluktuation. Mischformen haben es da besser, da es hier die Möglichkeit der Rotation gibt, dass auch andere Produkte und Services angeboten werden.
Auch gibt es Inhous CC und eben jene welche, în welche man die Leistungen outscoured. Wie in allen Branchen gibt es hier gute und schlechte Beispiele / Unternehmen.
CC werden oft als Wunderwaffe angesehen, wenn der Umsatz nicht mehr stimmt: machen wir doch kurz eine Outboundsession um den Verkauf zu pushen. So einfach ist es dann nicht, es erfordert zum Beispiel ein gutes Team für den Vertrieb, das Marketing, die IT und den Supply abzustimmen, um den grösstmöglichen Nutzen oder eben Wertschöpfung zu generieren.
ich hoffe, mit diesen Angaben zu dienen.
Beste Grüsse
Dh

Oh, sorry, hab die Anfrage erst jetzt gesehen.

Wahrscheinlich ist es schon zu spät, aber dennoch. Meine Erfahrung ist positiv. Ich mag meine Arbeit und kann mir momentan nichts anderes vorstellen.

Ich will aber auch offen sein, das liegt auch an meinem Arbeitgeber. Mein Arbeitgeber gehört zu Bertelsmann. Ist also schon sehr seriös.

Es gibt in der Branche viele schwarze Schafe. Insbesondere die kleinen CallCenter haben, zu recht, nicht den besten Ruf.
Bei den Auftraggebern dieser CallCenter geht es fast nur um den Preis. Das gibt der Chef natürlich nach unten weiter :frowning:

In den meisten CallCentern gibt es Schichtarbeit. Muss man mit klar kommen. Ich persönlich mag die Schichtarbeit, denn sie bringt auch Freiheiten. Wenn man z.B. mal dringend zum Arzt muss, tauscht man mit einem Kollegen entsprechend die Schicht. Bei „normalen“ Arbeitszeiten geht das wenn, dann nur über Überstunden.

Hoffe das konnte etwas helfen. Sorry, dass es so spät war.