Hallo,
MACHEN darfst du erst mal so ziemlich alles. Du kannst in Schulen und Kindergärten nachfragen oder Kleinanzeigen schalten. Wenn du dafür Geld nimmst, dass du eine Dienstleistung anbietest, musst du dafür ein Gewerbe anmelden, da meines Wissens „Trainertätigkeit mit Tieren“ nicht zu den freien Berufen zählt. Näheres sagt dir aber dein zuständiges Gewerbeamt.
Unabhängig davon wirst du schnell auf mehrere Probleme stoßen:
Einrichtungen, wie Schulen und Kitas, werden nach deiner Qualifikation fragen. Wenn du keine solche vorweisen kannst und keiner Organisation angehörst, werden, zumindest im Schulbereich, die Chancen drastisch sinken.
Damit zusammen hängt das Problem der Versicherung. Du wirst vermutlich gefragt werden, ob du ausreichend versichert bist. Eine private Haftpflichtversicherung reicht in diesem Fall nicht mehr aus. Die wird nicht zahlen, wenn du das Ganze gewerbsmäßig betreibst - und das tust du, sobald du Geld verlangst.
Auch wenn du kein Geld dafür nehmen willst, solltest du dich vorher mit deiner Versicherung kurzschließen, ob sie die Risiken abdeckt, die aus einer entsprechenden „Nutzung“ der Tiere entstehen. Wenn irgendwas passiert - und sei es nur eine Überreaktion kindlicherseits, die z.B. zu einem Sturz des Kindes führt, bist du haftbar. Eine befreundete Lehrerin, die mit Genehmigung der Schulleitung ihren Hund mit im Unterricht hatte, zahlte mal eben 11.000 Euro, weil ein Kind im Klassenzimmer über den ruhig daliegenden Hund stolperte, unglücklich stürzte und sich zwei Zähne ausschlug.
Tipp: Schließe dich einem Verein an, z.B. dem Verein „Tiere helfen Menschen“:
http://www.thmev.de
Dort wirst du geschult, deine Tiere werden auf Tauglichkeit überprüft, und du hast den Vorteil, dass die Mitgliedschaft in vielen Fällen ein Türöffner sein wird. Geld verdienen kannst du dabei allerdings eher nicht.
Schöne Grüße,
Jule