dürfen Arbeitgeber ihren weiblichen Angestellten vorschreiben, dass sie einen BH tragen müssen.
Wir befinden uns im Jahr 2011. Das wollte ich nur noch dazu schreiben, falls hier irgendwelche Postings aus den 40er oder 50er Jahren auftauchen sollten
dürfen Arbeitgeber ihren weiblichen Angestellten vorschreiben,
dass sie einen BH tragen müssen.
… oder ein Unterhemd, steht dort. Es scheint also darum zu gehen, dass man die Brustwarzen nicht durchsehen soll.
Wo ist das Problem?
Was Diskriminierendes sehe ich darin nicht; ein durchscheinendes Hemd ohne Unterhemd drunter an eine Mann dürfte auch in entsprechenden Berufen nicht gerne gesehen sein.
Andere Vorschriften zum Erscheinungsbild, die der Betriebsrat monierte, hielt das Gericht dagegen für berechtigt. So sah das Gericht kein Problem darin, dass der Arbeitgeber den Mitarbeitern das „Tragen von BHs, Bustiers bzw. eines Unterhemdes“ vorschrieb, damit die darüber getragene Dienstkleidung nicht so schnell abnutze. Zulässig sei auch die Vorgabe, dass die Unterwäsche weiß oder hautfarben sein müsse, damit sie nicht durchscheine."
Brustwarzen nutzen also die Dienstkleidung ab.
Gibt es entsprechende Urteile auch für Männer, die Brustwarzen besitzen, aber keine Unterhemden tragen?
Wo ist das Problem?
Was Diskriminierendes sehe ich darin nicht; ein
durchscheinendes Hemd ohne Unterhemd drunter an eine Mann
dürfte auch in entsprechenden Berufen nicht gerne gesehen
sein.
daran ist das selbe anstößig oder auch nicht, wie Jogginghose und Schlabberpulli, „oben ohne“, Faschingsschminke o.ä. - es kommt auf die Situation an: Die Jogginghose und der Schlabberpulli gehören auch nicht z.B. hinter den Bankschalter, sind in der Freizeit aber ganz okay…
Hemden werden typischerweise, jedenfalls beruflich, mit Unterhemd getragen, warum soll das bei Frauen anders als bei Männern sein? Würdest du dich beschweren, z.B. als Bankkaufmann einen Anzug tragen zu müssen?
daran ist das selbe anstößig oder auch nicht, wie Jogginghose
und Schlabberpulli, „oben ohne“, Faschingsschminke o.ä. - es
kommt auf die Situation an: Die Jogginghose und der
Schlabberpulli gehören auch nicht z.B. hinter den
Bankschalter, sind in der Freizeit aber ganz okay…
Mehr Brust bitte!
Hi,
ich sehe solche Richtlinien als Anachronismen und Rückschritte in die Vergangenheit. Wie verklemmt muss man im 21. Jahrhundert eigentlich sein, um als Richter so einen Schmarrn zu erlassen. Ach ja, um zum Thema Bank und Anzug: Mir ist ein ehrlicher Banker in Jeans und Pulli lieber als eine Niete in Nadelstreifen, die mein Geld verzockt frei nach dem Motto vorne Hui und hinten Pfui.
bye
Leo
dürfen Arbeitgeber ihren weiblichen Angestellten vorschreiben,
dass sie einen BH tragen müssen.
Wir befinden uns im Jahr 2011. Das wollte ich nur noch dazu
schreiben, falls hier irgendwelche Postings aus den 40er oder
50er Jahren auftauchen sollten
In den 50er Jahren gabs noch kein Beschäftigtenschutzgesetz, dessen §2, Absatz 1 so lautet:
(1) Arbeitgeber und Dienstvorgesetzte haben die Beschäftigten vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu schützen. Dieser Schutz umfaßt auch vorbeugende Maßnahmen.
Könnte diese Kleidervorschrift zur Nippelverdeckung bei Frauen, die für Personenkontrollen eingesetzt sind, nicht auch darunter fallen?
laut dieses Urteils:
dürfen Arbeitgeber ihren weiblichen Angestellten vorschreiben,
dass sie einen BH tragen müssen.
Da ist der Spiegel-Artikel m.E. zu sehr vorgeprescht, denn die gängige Rechtssprechung dazu (man möge mich korrigieren) ist bei weitem nicht so pauschal. Je mehr die Tätigkeit eines Beschäftigten mit Kundenkontakt zu tun hat, desto mehr Spielraum besteht für den Arbeitgeber, Kleidungsvorschriften zu erlassen ohne damit das Persönlichkeitsrecht zu verletzen.
Ich denke mal, ein Autoteilehersteller beispielsweise dürfte seinen weiblichen Beschäftigten keineswegs den BH vorschreiben.
Polizistinnen und Sicherheitsbeamte welche in Miniröcken und mit aufgeknöpfter Bluse mit ihren Nippeln wacklen sind wohl eher etwas für billige Schmuddelfilme. Vielleicht bin ich ein Ewiggestriger, aber ich erwarte von einer betatschenden Sicherheitsbeamten doch eine gewisse Contenance, oder hättest Du es gerne, wenn Du von einem Polizisten gefilzt wirst, der seine behaarte Brust inklusive Macho-Goldkettchen zur Schau stellt und beim Begrabschen irgendwas murmelt, was nach „Ey Mann, heisse Schnecke…“ klingt?
igentlich sein, um als Richter so einen Schmarrn
zu erlassen. Ach ja, um zum Thema Bank und Anzug: Mir ist ein
ehrlicher Banker in Jeans und Pulli lieber als eine Niete in
Nadelstreifen, die mein Geld verzockt frei nach dem Motto
vorne Hui und hinten Pfui.
das sehe ich persönlich auch so - mir kommt’s da auch auf die fachliche Qualifikation an, und wie der Bankkaufmann (oder auch jemand anderes) aussieht, ist mir egal, sofern dadurch nicht mit Schäden entstehen (Altenpflegerin mit langen Fingernägeln würde mich stören, aber weil es aus hygienischen Gründen in diesem Beruf nicht okay wäre).
Der Banker in Pulli und Jeans ist in kleineren Filialen übrigens gar keine Seltenheit.
Ich meinte mit dem Hinweis auf z.B. den Anzug, der anstelle der Sportbekleidung verlangt ist, nur:
Einen BH oder ein Unterhemd zu tragen, gehört für mich in die Kategorie „angemessene Bekleidung“, und nicht „verklemmt“
wenn, dann sollte man generell kritisieren, dass in bestimmten Berufen angemessene Bekleidung verlangt wird. Du gehst doch wohl auch nicht in der Badehose zum Vorstellungsgespräch, oder?