Hallo Zusammen!
Ich bin 24 Jahre alt und hatte keinen Job, da ich meinen kürzlich verloren hatte. Ich wollte nicht Arbeitslos sein und dachte mir besser einen Job als keinen und schrieb fleißig Bewerbungen.
Am 22.11.12 rief mich ein ehemaliger Arbeitskollege an er hätte für mich ein Job. Super! Er fuhr mit mir an die Adresse und wir klopften am Bürogebäude. Der „Chef“(eher Geschäftsführer,seine Freundin die zuhause die Kinder hütet ist die Inhaberin) war da. Nach kurzem bla bla kamen wir zur Sache. Er beschrieb mir die Arbeit und mein Gehalt von 8,5 € brutto die Stunde. Im gleichen Atemzug teilte er mir mit, das es überhaupt kein Problem wäre bei guter Arbeit und durch Weiterbildung einen Bruttolohn von 15 € zu bekommen und einen Firmenwaagen. Die erste Weiterbildung könnte ich „gleich“ nach meinem Probearbeiten machen und 0,5€ Brutto mehr verdienen d.h. 9 € Brutto. Es wäre immer ein Shuttel-Service im Einsatz der die Mitarbeiter von Sammelstellen zu den Baustellen bringt und wieder Abholt. Meine monatlich Arbeitszeit wäre 150 Std a 8,5 d.h. 1275 €,brutto mit dem Zahlungsziel zum 05 des Folgemonats . Ich müsse unter anderem ein Überstundenkonto aufbauen von 200 Std. die mir in den schwächeren Monaten d.h. Dezember, Januar und Februar ausgezahlt werden. Da der „Personalleiter“ nicht da war machten wir einen neuen Termin für den Arbeitsvertrag aus. Am 26.11.12 unterschrieb ich den Arbeitsvertrag. Die letzten Tage vom November und den Dezember ging ich ganz normal Arbeiten. Man sagte mir ich solle den ersten Monat auf einer Baustelle bei uns in der Stadt arbeiten (17 km von meinem zuhause entfernt). Ich sollte mich ins Team eingewöhnen (kein Shuttle-Service ich sollte mit meinem eigenen Auto fahren). Ich erkundigte mich bei meinen Kollegen über die Gepflogenheiten, Zahlungsgewohnheiten, Benzingeld usw. Wenn es Probleme gab sperrte ich meine Lauscherchen weit auf und beobachtete wie mein Chef sich verhielt. Er war offenbar ein Schreihals. Ende Dezember wurden 2 Mitarbeiter Krank und der Personalleiter rief mich an, ob ich in meinem Freundes und Bekanntenkreis jemand wüsste der Arbeit sucht. 2 Bekannte kamen zum Probearbeiten(Keiner von beiden wurde bis heute bezahlt). Der Personalleiter ging nicht mehr an sein Telefon und war für beide bis heute nicht mehr zu erreichen. Aber nicht genug der Dezember war vorbei und Januar 2013 stand vor der Tür. Am 1 Januar klingelt mein Telefon, ich muss morgen Arbeiten. Allerdings in der Firma 50km eine Richtung von meinem zuhause entfernt. Also fuhr ich in die Firma. Vor der Firma standen meine Arbeitskollegen mit einem Firmenwaagen ( alle Autos einschließlich der des Personalleiters und des „Chefs“ sind von Sixxt gemietet.!?!Komisch oder??!?! !?!Teuer oder??!?!) wir würden auf eine Baustelle etwas weiter weg fahren. Alles Klar, der Tag ging auch vorbei. In den kommenden 2 Wochen sollte ich immer in die Firma fahren, allerdings dieses mal nicht um meiner Arbeit als Baustellen Sicherung nach zu kommen, sondern um das neu bezogene Lager umbauen. Während dieser 2 Wochen spielte sich folgendes ab: Es wurde kein Lohn überwiesen. Als ich meinen „Chef“ am 7.Januar ansprach sagte er mir schroff, er wäre gerade am Stunden zusammen rechnen und ging mit mir meine Stunden durch. Ich fragt ihn auch wie es denn mit Benzingeld aussieht. Er sagte ich soll nach Feierabend mit dem Personalleiter mein Auto voll Tanken. Später an der Tankstelle sagte man mir ich dürfe nur 25€ Tanken, das wäre großzügig genug. Genug war allerdings nur was die beiden sich erlauben. Also meldete ich mich Krank (vom 08.01.13 bis 12.01.13). Ich wurde darauf hin gekündigt, da ich auch nicht weiter meinen Vertraglichen pflichten nachgekommen bin, d.h Meldepflicht. Soweit so gut.
Da ich kein Gehalt bekommen habe, hatte ich ihm eine Mahnung geschrieben. Kurz darauf bekomme ich post von seinem Insolvenzanwalt. Offenbar hat er am 9.11 12 einen Insolvenzantrag gestellt. Zitat Insolvenzbeschluss:
Der Antrag vom 9.11.12 auf eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Antragsgegnerin ist bereits mit Beschluss vom 3.12.2012zugelassen worden.Die Anordnungen in dem Beschluss vom 3 12.12 bleiben aufrechterhalten.
Für mich fühlt es sich so an als ob man die Firma mit voller Absicht in den Sand fährt. Inhaberin ist die Freundin, Personalleiter geht nicht ans Telefon, Firmenfahrzeuge sind bei Sixxt gemietet.
1.Ist es rechtens einen Arbeitnehmer einzustellen wenn man einen Insolvenzantrag gestellt hat.?
2.Ich habe in der Zeit 250 € ausgaben an Benzin gehabt und nicht bekommen. Diese will ich ihm nicht Schenken! Wie würdet Ihr es angehen. Gibt es eine Möglichkeit das Geld einzufordern ohne einen Anwalt zu beauftragen oder vor Gericht zu ziehen?
3.Ist eine Sammelanzeige wegen Betruges eine mögliche Option für mich
4.Was würdet Ihr machen ?