Hallo , ich suche Hilfe in Sachen Arbeitnehmerrecht. Ich habe seit 1 Jahr einen 400 Euro Job. Im Vertrag steht dass ich diese Summe für 28 Arbeitsstunden im Monat erhalte. Ich habe das ganze Jahr über die vollen 400 Euro erhalten, jedoch haben sich einige Minusstunden angesammelt. Mein Arbeitgeber zieht mir diese erst jetzt ab und so erhalte ich 2 Monate lang überhaupt kein Geld von ihm. Ist das rechtens? Ich habe nun das Problem, dass ich unerwartet auf dieses Geld verzichten muss. Darf er das einfach so hinterher abziehen? Herzlichen Dank für Eure Antworte im Voraus!
Hallo,
das ist eine etwas schwierige Frage, es kommt auf die Details an.
Wenn es einen Vertrag gibt, der ganz klar 400 € und 28 Stunden vorsieht, dann muss der Arbeitgeber Sie grundsätzlich auch 28 Stunden einteilen. Tut er dies nicht, kommt er in „Annahmeverzug“ (Das heißt er muss zahlen, obwohl die Leistung nicht erfolgte). Allerdings sehen Verträge häufig vor, dass Stundenguthaben oder Stundenschulden in die Folgemonate übertragen werden können. Dann müssten sie die entsprechenden Zeiten nacharbeiten. Einfach Geld kürzen geht nicht.
Viele Grüße
Martin
Hallo,
leider darf er das, denn wenn die Stunden nicht geleistet wurden, werden sie auch nicht bezahlt. Ich empfehle das Gespräch, erkläre deinem Chef, dass Du auf das Geld angewiesen bist, vielleicht lässt er mit sich reden und du kannst die Stunden entweder nacharbeiten oder abstottern, so dass der Verlust nicht so groß ist. Gruß C
Hallo,
grundsätzlich sind sog. Arbeitszeitkonten auch bei einem Minijob zulässig. Dies ist oft bei schwankender Stundenzahl und festem Verdienst der Fall. Einzuhalten ist bis 2012 die 4800 € Grenze (2013: 5400 €). Sofern Sie Ende des Jahres 56 Stunden zu wenig gearbeitet haben, Ihnen bis dato aber immer 400 € ausgezahlt wurden, wäre das Handeln des Arbeitgebers rechtens.
Allerdings wäre es nur mehr als fair wenn er im Vorfeld darauf hinweist bzw. die Vereinbarung mit Arbeitszeitkonto besteht.
Gruß
Alex
Hallo und Guten tag. Normalerweise ist das bestimmt nicht rechtens. die genaue Rechtslage Weiß ich leider nicht.
Aber nur soviel , Wenn du kannst such dir einen Anderen Job ! So was hab ich ja noch nie gehört, Mach die Faust in der Tasche und versuch mit ihm eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Und Danach solltest du schleunigst wechseln ! Gruß : R. Scherhag
Hallo Maree1983,
das kommt darauf an, was im Vertrag vereinbart ist. Ist ein Stundenlohn vereinbart? Sprich: HerrFrauXY arbeitet bei uns stundenweise für 14,29 EUR, max. 28h im Monat?
Oder ist ein Monatslohn von 400 EUR vereinbart? In letzterem Fall muss Ihr Arbeitgeber Ihnen m.e. auch die Möglichkeit geben, die Stunden zu machen / nachzuarbeiten.
Wenn ein Stundenlohn vereinbart ist, ist eine Korrektur auch möglich - auch wenn das nicht die feine Art ist, so etwas ad hoc zu machen.
Viele Grüße
tinastar