Arbeitnehmer über 40 bringen weniger Leistung?

Hallo Jekyll,

Eine andere Gehaltsentwicklung, die mehr Geld in jungen Jahren
und dafür weniger im Alter zur Folge hat, fände ich persönlich
den besten Weg. Gerade die Jüngeren benötigen mit Hausstands-
und Familiengründung sowie Kindern einen höheren Grundbedarf
als ältere.

Verstehe ich das richtig? Die Bezahlung soll also nicht nach der erbrachten Leistung erfolgen sondern als Grundlage dienen die „altersgemäßen Bedürfnisse“?
Wer legt fest, wie dieser „Grundbedarf“ auszusehen hat? Der Arbeitgeber, die Gesetzemacher?
Falls letzteres zutreffen sollte, dann sehe ich schon einen neuen starken Ast am Baum unserer ausufernden Bürokratie wachsen mit allem was dazugehört (Anträge, Formulare, Bescheinigungen …).
Wie hoch ein dem shareholder-value verpflichteter Arbeitgeber den „Grundbedarf“ ansetzen würde läßt sich leicht denken.

Im Übrigen bin ich der Meinung, daß man diesem Hernn, dessen Namen ich mir nicht unbedingt merken muß, als erstem die Bezüge kürzen sollte, hat er doch die 40 schon erheblich überschritten.

Gruß Frank

Wow, was für ein Zitat! owT
.

Er sagte sogar im TV man solle sich die IT Branche mal
anschauen, da wäre keiner > = 60 -das steht im Bericht
etwas anders geschrieben, aber er hat das wirklich so
geagt-…(mal abgesehen dass es diese Branche noch gar nicht
sooo lange gibt)

Oettinger ist Hinterbänkler (ja, auch als Ministerpräsident), 52 Jahre alt, von daher voll in seiner eigenen Theorie. Also bitte mal die Diäten selbst kürzen, Herr Oettinger. Ansonsten kräht kein Hahn nach diesem toupierten Idioten, also?

Gerade bei der IT gilt allerdings: Immer auf dem neusten Stand bleiben ist Pflicht, denn da geht noch immer so viel ab wie in kaum einer anderen Branche, ich weiß wovon ich rede! Wer da pennt, ist seinen Job schnell los…

Gruß,
Roland

)

Oettinger ist Hinterbänkler (ja, auch als Ministerpräsident),
52 Jahre alt, von daher voll in seiner eigenen Theorie. Also
bitte mal die Diäten selbst kürzen, Herr Oettinger. Ansonsten
kräht kein Hahn nach diesem toupierten Idioten, also?

Ja und er will sich wieder als Ministerpräsident wählen lassen.

Wer den wohl wählt???

Wer den wohl wählt???

Zum Ministerpräsidenten? Die entsprechenden Landtagsfraktionen.
In den Landtag? … vielleicht doch Wahlverbot für Vaihingen verhängen…

Gruß Ivo

Hi!

Ich habe in den letzten 6 Jahren auch einmal einen gehaltlichen Schritt zurück gemacht. Und - ich habe es überlebt.

Ich habe es auch überlebt, aber meinen Arbeitsplatz verloren,
nachdem die Höhe des Tarifes erreicht war. Ich habe etwas über
Tarif bezahlt bekommen, nachdem ich auf die jährliche Erhöhung
verzichtet habe und stattdessen eine Kürzung akzeptiert hatte,
war ich 2 Jahres später arbeitslos. Man hat uns damals gesagt,
daß wir durch die Kürzung unseren Arbeitsplatz erhalten
könnten. Leider wurde die Erklärung nur mündlich gegeben.

Wenn das zwei Jahre lang klappte, ist das doch o.k. Wie soll den der Unternehmer länger prognostizieren? Wenn der Alden 2 Jahre nach einer solchen Vereinbarung schlecht dasteht, muss er handeln. So ist das eben.

Grüße,

Mathias

Hallo Frank,

Eine andere Gehaltsentwicklung, die mehr Geld in jungen Jahren
und dafür weniger im Alter zur Folge hat, fände ich persönlich
den besten Weg. Gerade die Jüngeren benötigen mit Hausstands-
und Familiengründung sowie Kindern einen höheren Grundbedarf
als ältere.

Verstehe ich das richtig? Die Bezahlung soll also nicht nach
der erbrachten Leistung erfolgen sondern als Grundlage dienen
die „altersgemäßen Bedürfnisse“?
Wer legt fest, wie dieser „Grundbedarf“ auszusehen hat? Der
Arbeitgeber, die Gesetzemacher?
Falls letzteres zutreffen sollte, dann sehe ich schon einen
neuen starken Ast am Baum unserer ausufernden Bürokratie
wachsen mit allem was dazugehört (Anträge, Formulare,
Bescheinigungen …).
Wie hoch ein dem shareholder-value verpflichteter Arbeitgeber
den „Grundbedarf“ ansetzen würde läßt sich leicht denken.

Der Gedanke ist zugegebenermassen mehr theoretischer Natur und entspringt dem Sachverhalt, dass sich die Entwicklung des Einkommens meistens diametral zum Bedarf verhält.
Gesetzlich regeln liesse sich dies nicht, zumindest nicht im Sinne für die Menschen. Wie ich schon im Ursprungsposting schrieb, fehlt bei dieser Bemerkung der Umkehrschluss, dass zwar bei abnehmender Leistung im Alter das Einkommen sinken soll, aber nicht mit einer Silbe erwähnt wird, dass dann in jungen Jahren mehr gezahlt wird.
Was übrigens sehr in Mode ist. Wer kennt nicht die Klagen, wie unflexibel die Arbeitnehmer sind. Immer wieder wird auf Amerika verwiesen, wie anpassungsfähig dort die Menschen sind. Allerdings sind dort die Rahmenbedingungen auch anders. Und die sollen aber nur so angepasst werden, dass von beiden Systemen das beste für den Arbeitgeber übrig bleibt.

Im Übrigen bin ich der Meinung, daß man diesem Hernn, dessen
Namen ich mir nicht unbedingt merken muß, als erstem die
Bezüge kürzen sollte, hat er doch die 40 schon erheblich
überschritten.

Volle Zustimmung! Dies ist ein weit verbreitetes Verhalten, immer nur von anderen zu fordern, aber selbst bitte schön davon verschont zu werden. Wieviele Arbeitnehmer wurden früher in Rente geschickt und welche dafür verantwortlichen Manager sind selbst in dem Alter in Rente gegangen? Die meisten kleben doch an ihrem Stuhl, solange es irgendwie geht. Und mit 65 wechselt man dann eben in den Aufsichtsrat, um sich da noch ein wenig die magere Rente aufzubessern.

Gruß Frank

Viele Grüße
Jekyll

Hi!

Ich habe in den letzten 6 Jahren auch einmal einen gehaltlichen Schritt zurück gemacht. Und - ich habe es überlebt.

Ich habe es auch überlebt, aber meinen Arbeitsplatz verloren, nachdem die Höhe des Tarifes erreicht war. Ich habe etwas über Tarif bezahlt bekommen, nachdem ich auf die jährliche Erhöhung verzichtet habe und stattdessen eine Kürzung akzeptiert hatte, war ich 2 Jahres später arbeitslos. Man hat uns damals gesagt, daß wir durch die Kürzung unseren Arbeitsplatz erhalten könnten. Leider wurde die Erklärung nur mündlich gegeben.

Wenn das zwei Jahre lang klappte, ist das doch o.k. Wie soll den der Unternehmer länger prognostizieren? Wenn der Alden 2 Jahre nach einer solchen Vereinbarung schlecht dasteht, muss er handeln. So ist das eben.

Oh, wenn bei mir noch was zu kürzen gewesen wäre, ohne Ärger mit den Tarifbestimmungen, hätte ich noch länger Arbeit gehabt.

Ironische Grüße
Monika

Hi!

Oh, wenn bei mir noch was zu kürzen gewesen wäre, ohne Ärger
mit den Tarifbestimmungen, hätte ich noch länger Arbeit
gehabt.

…dass Gewerkschaften Arbeitsplätze vernichten ist ja bereits bekannt…

Grüße,

Mathias

Hi,

Oh, wenn bei mir noch was zu kürzen gewesen wäre, ohne Ärger mit den Tarifbestimmungen, hätte ich noch länger Arbeit gehabt.

…dass Gewerkschaften Arbeitsplätze vernichten ist ja bereits bekannt…

Gell, ist doch ne Frechheit, da kann der Arbeitgeber doch keinen auf 1,- Euro runterhandeln.

Ironische Grüße
Monika

Hallo Biene…

Er sagte sogar im TV man solle sich die IT Branche mal
anschauen, da wäre keiner > = 60

Wirklich keiner? Schau mal in meine Vika.
Warum bin ich noch in der Branche als ‚Rentner‘?

Was haltet Ihr denn davon?
Ist das Know how, das man sich mit den Jahren aneignet, gar
nichts mehr wert?

Das ist nicht so zu sehen:
Wenn einer anfängt in der IT, dann hat er erst mal ne MENGE
zu lernen, um überhaupt mitreden zu können.
Sagen wir mal so fünf Jahre, davon zwangsweise ne Menge Mist zu lernen.
An dem Punkt war ich aber schon vor mindestens 20 Jahren.
Und ich musste damals keinen Mist lernen, sondern ich wurde ganz gezielt
auf die Materie ‚gedrillt‘.
D.h. ich habe die Mittel dazu erhalten, drillen musste ich mich selber,
weil’s damals ‚sowas‘ in dem Stil noch garnicht gab.
Und ich lerne jeden Tag mindestens eine halbe (oft genug aber zwei) Stunden.
Rechne mal nach, welchen Vorsprung ich habe…
Das kann ein Neuling niemals mehr aufholen -
es sei denn ich hörte auf zu lernen.
Das könnte allerdings in 30 Jahren der Fall sein.

Also was soll das dusselige Geschwafel irgendwelcher ‚Experten‘…

aloha - digi (aEg)

Neue Besen kehren gut, aber
die alten wissen wo der Dreck liegt.

Hallo,

Er sagte sogar im TV man solle sich die IT Branche mal
anschauen, da wäre keiner > = 60 -das steht im Bericht

Ich erinnere mich an die „Year 2000“-Bugs. Da hat die IBM einige ihrer Rentner aktiviert, da die Jungen die Programme nimmer warten konnte…

Grüße
HylTox
*dessenproggiesbiszweitausendeinhundertlaufentätenwennesdiepassendenrechnernochgäbe*

Schon tot
Hi!

Das war der Grund, warum mein erster Arbeitgeber auf SAP umstellte!

Die Programmierer der hauseigenen Software waren zwischenzeitlich zum Teil schon verstorben - da war nicht viel mit reaktivieren! ReANIMIEREN ging ja leider nicht :wink:

LG
Guido