Hallo,
so, wie das Arbeitsamt teilweise arbeitet, seh ich schwarz für den 1.1.2005 und Hartz IV.
Ich bin seit 1,5 Wochen krankgeschrieben und habe sofort meine AU hingeschickt. Nach einer knappen Woche kam trotzdem eine Einladung mit dem Standardsatz, sie wollten mit mir über meine berufl. Situation reden. Termin 5 Tage später, obwohl aus der AU hervorgeht, dass ich da noch krankgeschrieben bin.
Mein eigentlicher Vorstellungstermin im 3-Monatsturnus wäre der 1.10. gewesen, den sie mir seinerzeit auch aufgeschrieben hatten.
Also angerufen, ob sie AU nicht erhalten hätten, nein, wäre wohl noch im Hause unterwegs und ich solle mich einfach wieder melden, wenn ich gesund bin.
Ich: was ist mit Termin am 1.10., warum ist der neue Termin vorgezogen?
Arbeitsamt: wäre so üblich nach Krankmeldungen.
Aha. Gut.
Jetzt bin ich aber noch 1,5 Wo. krankgeschrieben (insgesamt knappe 3 Wo.) und krieg schon wieder eine Einladung, diesmal von einem anderen Sachbearbeiter als dem meinigen.
Termin diesmal der 1. Tag der laut AU der erste Tag wäre, an dem ich wieder arbeitsfähig sein würde.
Diesmal hängt zum Standardschreiben wie beim ersten Mal sogar zwei Seiten Rechtsbehelf dran mit fettgedrucktem Text, wenn ich nicht meine AU liefere, wenn ich dann arbeitsunfähig sein sollte, würde ich gesperrt werden usw.
Das macht mich richtig sauer: denn ich hab bisher noch immer das AA peinlichst genau informiert, immer rechtzeitig, immer sofort meine AU, wenn ich denn mal krank war, hingeschickt (insgesamt das 2. Mal in 5 Monaten) und hab mich sogar schriftlich per Brief wieder „gesund gemeldet“.
Und nachdem der Typ jetzt diese zwei Seiten extra mit Fettdruck dranhängt, was an der Einladung beim 1. Mal nicht dran hing, suggeriert mir das, dass die mich wohl für nicht sehr zuverlässig halten, und das ärgert mich maßlos, weil ich noch nie was verschusselt habe!
Naja, so sind sie halt …
Aber jetzt muss ich aber schon mal blöd fragen:
ich soll praktisch heute, am 16.9., wissen, wissen können, dass ich am 21. die nächste Einladung annehmen kann, also der 1. Tag, wo ich nach der 1 AU arbeitsfähig sein würde.
Woher soll bitte ICH wissen, dass ich da wieder raus darf, praktisch „arbeitsfähig“ laut Arzt bin?
Ich hab am 20. erstmal einen Arzttermin, wo er dann entscheidet, ob doch in die Klinik oder weiter zuhause?
Wie soll ich heute wissen, was der Arzt mir am 20. für eine Folgediagnose stellt?
Denken die beim AA vielleicht, man „plant“ seine Krankheiten?
Mit meinem Sachbearbeiter hatte ich nach der 1. Einladung, die sich wohl mit meinem Brief mit der AU überschnitt, telef. ausgemacht, dass ICH mich melde, SOBALD ich wieder gesund bin.
Dann kommt jetzt der Brief vom nächsten Sachbearbeiter - weiß eigentlich die rechte Hand dort nicht, was die linke tut?
Bin ich eigentlich bescheuert, dass ich das nicht alleine könnte (mich melden, sobald ich gesund bin), sondern eine schriftl. Einladung über 1 Woche vorab vom AA brauche, obwohl da kein SChwein weiß, ob ich da wieder fit bin?
Mich macht das echt sauer.
Was soll das eigentlich?
Wenn sie glauben, ich mach eben mal schnell Urlaub, sollen sie doch bei mir daheim anrufen, von mir aus jeden Tag, dann sähen sie ja, dass ich da bin und nicht heidiwitschka mache …
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
Silvia