Hallo,
habe mal im Supermarkt - allerdings nicht im Discounter - gearbeitet und versuche mal, dir meine Beobachtungen zu schildern:
a) Arbeiten an Samstagen (wieviele Samstage arbeitet man als Filialleiter? - jede Woche???)
Ich habe damals zu 90% samstags gearbeitet, und meist war meine Chefin auch da. Sie wird so 1 Wochenende/Monat nicht da gewesen sein. Allerdings weiß ich nicht mehr, ob sie dafür in der Woche mal frei hatte. Auf jeden Fall wurde sie für ihren Einsatz von den Kollegen sehr geschätzt, und weil sie nicht das Obertier raushängen ließ, sondern immer mit angepackt hat. Und weil sie als Filialleiterin die Dienstpläne nicht so erstellt hat, dass sie ein schönes Leben hat.
b) Freizeitplanung (ist man an gewisse Arbeitszeiten gebunden
- z.B. abends wegen Kassenabschluß oder kann man gut seine
Freizeitaktivitäten in die Dienstplanung einfliessen lassen?)
Ich meine, dass man als Filialleiter nicht zwingend anwesend sein muss, wenn es geeignetes Personal gibt, da musst du in die Gesetzestexte gucken. Wer Filialleiter ist, sollte auch hier und da beim Kassenabschluss anwesend sein, wenn er den Job verantwortungsvoll machen will (vor allem für sich und seine Stelle, sonst biste ratzfatz weg).
Fazit: Wenn einem die Familie oder die Freizeitaktivitäten wichtiger sind, würde ich es mir überlegen. Sicher gibt es Freiräume, aber eben auch viel Arbeit. Mehr Arbeit, als du an der Kasse hast. Wobei ich in einem Discounter nicht an der Kasse sitzen möchte. Wenn man den Job nur nach seinem Gusto macht, dann wird man wohl auch mit seinen Mitarbeitern nicht so viel Spaß haben, ergo wird der Service schlechter sein, ergo wird der Job nicht sehr erfüllend sein. (Persönliches Fazit: Aber wahrscheinlich kommt es bei Discountern auch nicht so drauf an, wie der Mitarbeiter sich fühlt. Muss man mit seinem Gewissen ausmachen.)
Viele Grüße
sgw
