Arbeitsgeber zahlt Lohn nicht

Hallo Leute,

folgende Situation:
Ich und 4 weitere Studenten haben in den Semesterferien für eine Firma gearbeitet.
Es handelte sich dabei um körperlich anspruchsvolle Arbeit in ganz Deutschland für 3 Wochen.
Wir haben bis zu 10h/Tag gearbeitet, auch an den Wochenenden.
Vor Beginn der Tätigkeit hatten wir und der Chef uns getroffen, um alles zu besprechen. Dabei wurde gesagt, dass der Lohn leistungsabhängig ist und es wurde eine durchschnittliche Summe pro Woche genannt.
Allerdings haben wir nie einen schriftlichen Arbeitsvertrag erhalten.
Wir haben vorher nur eine Arbeitnehmererklärung unterschrieben, in der unsere ganzen Daten standen (Krankenversicherung, Anschrift, Steuernummer, Kontodaten).
Das ganze ist nun 6,5 Monate her und wir haben bisher nur einen Teil des Lohns (weniger als die Hälfte) erhalten.
Auf Anrufe und Nachrichten reagiert der Arbeitgeber seit einigen Wochen nicht mehr.
Wir haben ihm bereits alle eine Mahnung geschickt, allerdings ohne Reaktion von ihm.
Ein weiteres Problem ist, dass wir auch keine unterschriebenen Stundenzettel oder so etwas bekommen haben.
Also haben wir keinen schriftlichen Nachweis, was wir wann gemacht haben.

Wie sollte man nun am besten vorgehen?
Es handelt sich dabei um mehrere tausend Euro, die noch für jeden von uns ausstehen.
Lohnt sich dabei der Gang zum Anwalt und was für Kosten kommen dann auf uns zu?

Danke im Voraus!

Hallo Leute,

folgende Situation:
Ich und 4 weitere Studenten haben …

FAQ:1129 weder gelesen noch beachtet. Zonk!

Gruß,
Steve

hi,

folgende Situation:
Ich

Das ist in der FAQ:1129 genau erklärt.

aber mal aus Interesse: körperlich schwere Arbeit klingt für mich nach irgendwas von a nach b schleppen oder ähnliche Arbeiten.
Eine höhere Qualifizierung kann ich mit als Ferienjob irgendwie nicht vorstellen.

Wie kommt man damit auf mehrere Tausende Euro in 3 Wochen netto pro Person? Das übertrifft ja fast die Versprechen der 5 e-Mails die jeden Tag mit Heimarbeit werben.

Und wie kann man das so genau sagen, wo man doch
a) nicht weiß wie lang man gearbeitet hat (oder ist der Nachweis zwar da, nur nicht unterschrieben?) und
b) keinen Verdienst/Stunde ausgemacht hat?

Nur der Vollständigkeit halber (nicht falsch verstehen): brutto und netto wurde beachtet?

grüße
lipi

Ok sorry, war mein Fehler.

Also die Studenten haben jeweils schon aufgeschrieben, wie lange sie gearbeitet haben.
Und aus den Erfahrungen der letzten Jahre und dem durchschnittlichen Lohn pro Woche, der am Anfang genannt worden ist, kann man dann grob schätzen, was man bekommen sollte.

Und wenn man nun 3 Wochen á 7 Tage (inkl. Sonntagszuschuss) jeweils 8-10 Stunden arbeitet, kommt man da schon auf diese Summe. Mehrere Tausen Euro fängt ab 2000 an :wink:

Nur weil es körperlich harte Arbeit ist, heißt das ja nicht, dass man wenig Geld bekommt, sonst würde es ja keiner machen.

Ihr habt keinen Arbeitsvertrag und keine unterschriebenen Stundenzettel?!

Leider würde ich sagen Pech gehabt. Ihr kommt hier vor keinem Gericht durch. Außer es wurden Sozialabgaben bezahlt bei einer solchen Summe müsste das eigentlich sein. Aber auch bei geringeren Summen (z.B. 450,-- Minijobabgabe). Wenn Ihr nachweisen könnt, das Sozialabgaben für die 3 Wochen bezahlt, gebe es evtl. schon eine Möglichkeit.
Aber ich denke der hat Euch mächtig aufs Kreuz gelegt.