Arbeitslos nach Insolvenz und Altersteilzeit

Liebe Mitglieder / Experten,
nun hat es mich also auch erwischt: nach 41 Berufsjahren ohne Unterbrechung hatte ich vor knapp 3 Jahren einen Altersteilzeitvertrag abgeschlossen und wäre ab Jan. 2010 in die Freistellungsphase und anschließend mit 61 Jahren, schwerbehindert, in Rente gegangen. So war das ganze geplant. Nun hat meine Firma im November 2009 bereits wiederholt in Insolvenz gegangen, in deren Rahmen ich entlassen wurde. Die ersten 8 Monate wurden über eine Auffanggesellschaft übernommen, seit Juli 2010 bin ich bei der Bundesagentur als arbeitslos gemeldet.
Obwohl der Vermittlerin bekannt ist, dass ich gesundheitlich angeschlagen bin und spätestens in nun ca. 1 1/2 Jahren in Rente will (trotz Abschlag), verlangt die Dame von mir auf Teufel komm raus, Bewerbungen zu schreiben, bis der „Kuli“ glüht. Also schreibe ich und schreibe ich und… und … und … Ich gehe davon aus, dass ich vor allem wegen meines Alters und meiner Behinderung ebenso schnell wieder Absagen ins Haus bekomme.Fakt ist, dass bis heute kein einziges Vorstellungsgespräch statt gefunden hat.
Meine Frage nun an die wirklichen Experten: muß ein Arbeitsloser in meiner Situation hier bedingungslos „mitspielen“, oder gibt es hier eine andere Möglichkeit. Es ist für mich schlicht deprimierend trotz aller Bemühungen meinerseits (ca. 20 Bewerbungen auf Stellenanzeigen, Stellen-Portale, Initiativbewerbungen)wöchentlich, unter dem Druck und zwar massiven Druck, der Arbeitsvermittlerin zu stehen, obwohl die Dame sicher weiß, dass als „Personaler“ alles Wissen und Können nichts nützt, weil einfach die jungen BA-ler nachrücken. Was können Sie mir raten/empfehlen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.

Guten Tag.
Ich kann Ihnen nur den tip geben sich mit der Arbeitsvermittlerin persönlich auseinander zu setzen.
Das Problem ist, wenn passende Stellenangebote vorhanden sind, dann müssen Sie sich darauf bewerben.
Denn Arbeitslosengeld bekommen nur Leute, die ihre Beschäftigungslosigkeit beenden wollen.

vielen Dank für Ihre Hilfe; habe mir schon was in der Richtung gedacht, aber Fragen kostet ja nichts.
Gruß Gerhard J.W.