Es war einmal ein Müller. Der hatte eine Mühle. Er mahlte das Getreide und verkaufte das Mehl. Nun trug es sich zu, dass die Kunden kein Geld hatten. Da es kein Müller christlichen oder moslemischen Glaubens war, hatte er von seiner Religion her genügend Freiraum das Mehl gegen Zins zu „verborgen“. Das nehmen von Zinsen ist mit dem Christentum und dem Islam unvereinbar, da es in der Bibel als auch im Koran so geschrieben steht.
Er traf also mit den für kurze Zeit Mittellosen „Käufern“ folgende Abmachung:
„Ich gebe Dir heute 10 Sack Mehl, für die Du nichts zahlen musst, und in einem Jahr gibst Du mir die 10 Sack und einen Sack Mahl als „Zins“ wieder zurück!“.
Abgemacht!
Da er eine große Mühle hatte und in den letzten Jahren so viel Geld verdient, war er nicht jedes Jahr auf neues Geld angewiesen… Die ersten 1000 Sack Mehl deckten lediglich die Kosten der Mühle ab. Nur mit den letzten 100 Sack Mehl erwirtschaftete er den Reingewinn!
Er traf also die Abmachung mit 100 Kunden. Jeder nahm 10 Sack mit. Am Ende des Jahres, bekam er 1000 Sack zurück. Dazu noch die vereinbarten 100 Sack als Zinsen.
Da die Kunden aber im folgenden Jahr wieder Mehl brauchten, es Ihnen durch die zusätzlich zu kaufenden (Zins) Säcke noch schwieriger als im Jahr zuvor fiel, das Geld aufzubringen nahmen sie wieder jeder ihre 10 Sack mit, in der Hoffnung, dass es ihnen im kommenden Jahr leichter falle den „Zinssack“ zu erwirtschaften.
Sie hätten es geschafft, wenn sie eine Produktivitätssteigerung von 10% erlangt hätten, aber…
Im kommenden Jahr waren es dann nur noch 9 Säcke für jeden. Das Essen in jeder Familie musste rationiert werden.
In fast jeder Familie. Nur nicht beim Müller!
Der hatte unterdessen seine Mühle an einen „NeuMüller“ vermietet.
Er brauchte sie selber nicht mehr, da er zu Jahresende ja sowieso wieder die 1000 oder in dem Fall 900 Sack bekam zuzüglich der „Zinssäcke“ die seinen früheren Reingewinn darstellten.
Heute allerdings ist es etwas anders. Für die Mühle entstehen ihm keine Kosten mehr im Gegenteil er verdient schon damit Geld, dass er sie vermietet!
Gleichzeitig erwirtschaftet er seinen Reingewinn eben nicht mehr nur durch die „letzten 100 Säcke“ sondern schon ab dem 200sten Sack, da er nur noch Grundsteuer und Sanierungskosten für die Mühle, zu begleichen hat.
Seine Knechte hat er entlassen, da für sie bei ihm nichts mehr zu tun war. Der Neumüller konnte aber nur einen von beiden einstellen, da er ja schon die Kosten der Miete hatte und für Miete und zwei Knechte einfach das Geld fehlt.
Ach so, der Neumüller war einer der Bauern, der jetzt 2 Jobs statt einen hat. Seine Familie sieht ihn nur noch an Wochenenden zwischen Tür und Angel. Mit seinen Kindern hat er derart wenig Kontakt, dass sie ihm fremd worden.
Der nicht übernommene Knecht lebt fortan von der Sozialhilfe, die aus den zusätzlich erfundenen Abgaben wie Mehrwertsteuer und Lohnsteuer jeweils zu Lasten der Kunden, die die Mehlsäcke ursprünglich durch Zins „kauften“ entstanden ist.
Resumeé:
Ok, den Müller gibt’s in Wirklichkeit nicht! Es handelt sich auch nicht um Mehl, über was wir hier sprechen. Denn das Mehl hat einen entscheidenden Fehler, es kann nicht ewig gelagert werden, denn die Bauern hätten, da die Produktivitätssteigerung nie hätte erreicht werden können, fortan immer weniger Mehl kaufen können.
Der Müller wäre auf seinen verrottenden Säcken sitzen geblieben, oder hätte die Bauern auffordern müssen weniger zu produzieren, da er nicht alles hätte verkaufen können.
Mit Mehl geht´s also relativ begrenzt.
Aber mit Geld geht’s hervorragend! Der Müller war in Wirklichkeit ein Banker!
Und alles andere findet heute mehr oder weniger so statt!
Es werden Arbeitslose produziert, die die Arbeit haben müssen immer mehr bringen, die Sachwerte sie man dafür kaufen kann werden immer weniger und die die an der Sache am meisten partizipieren, müssen lediglich warten bis das Jahr rum ist, und die Zinseinnahmen fließen!
Die Entwicklung geht nicht liniear, sie schreitet exponential fort! Zinseszins!
Die Arbeiter werden immer ärmer, und der „Nichtarbeitende Geldraffer“ wird nächstes Jahr mehr Geld verdienen, als alle Jahre zuvor zusammengenommen, und Übernächstes ebenso!
Auf welcher Seite stehst Du? Du (oder Deine Kinder) zahlst vor allem den Zins den der Staat zahlen muß über Deine jährlich wachsenden Steuern und Abgaben, für die stetig neue Namen erfunden werden. Mehrwertsteuer, Lohnsteuer, Rentensteuer, Mautgebühr, Minaralölsteuer, Tabaksteuer, Kurtaxe, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversischerung, Hundesteuer, Grundsteuer, Solidaritätszuschlag, Aufbauhilfe, Eingliederungsabgabe etc. pp.
Es ist immer für den selben Zweck. Die Hauptlast des Staaten wird die Zinslast sein.
Daß Volksvertreter zu viel verdienen, daß Eichel enorme Pensionszahlungen zu erwarten hat, alles Peanuts im Vergleich zu den Zinszahlungen, deren Empfänger im Gegensatz zu Eichel, sich bei Dir namentlich noch nicht vorgestellt haben!
Hauptgläubiger (Zinszahlungsempfänger) der BRD:
Deutsche Bank, Morgan Stanley, Dresdner Bank, Merrill Lynch (Quelle: ARD Panorama Nr. 612 vom 18.4.2002 „Wem gehört Deutschland“)
Wann und wo und in welcher Höhe begleichen die eigentlich ihre Zinsabschlagssteuer für aus Deutschland erwirtschaftete Einnahmen?
Einzige derzeitige Lösung, die auch ihre Macken hat, aber das bei weitem kleinere Übel darstellt:
Die neue deutsche Volkspartei „Silvio Gesell“.
…
Da diese Partei logischerweise ins Fadenkreuz sämtlicher Finanzunternehmen der Welt gerät, ist es nicht auszuschließen, dass Bush (verlängerter Arm des Osküstenfinanzkapitals) in Deutschland Taliban- Ausbildungscamps und/oder Massenvernichtungswaffen vermutet und entsprechend reagiert!
Deshalb darf diese Partei keine starke Hierarchie besitzen, sondern muß von der Idee getragen werden, eine derartige Partei hierarchisch zu führen ist schlichtweg zu gefährlich!
Die Parteigründung sollte also demzufolge zeitgleich an mehreren Orten in entsprechender Anzahl von Leuten stattfinden.
Der Kopf muß austauschbar sein! Hundertfach!
Termin:
11.06.2004 (Quersumme 23, weil man sichs so gut merken kann). Ort: Deutschland! Uhrzeit: 10.00 Uhr
So, das war´s von meiner Seite, ich bin raus!
Gruß Torsten
„Arbeitslosigkeit, Steuern und Abgaben senken? (Nur) So geht’s!“
Literatur:
Günther Hannich: „Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise“
Silvio Gesell: „Die Natürliche Wirtschaftsordnung“
Hermann Benjes: „Wer hat Angst vor Silvio Gesell?“
Fritz Schwarz: „Das Experiment von Wörgl“
Hans Eisenkolb: „Der 3. Weg Juni 2000“
Helmut Creutz: „Das Geldsyndrom“
Margrit Kennedy: „Geld ohne Zinsen und Inflation“
Michael Kent: „Zinssysteme und trügerische Illusionen“
Johannes Stüttgen: „Das Geld demokratisieren“
Eiichi Morino, Hideaki Kudô: „Das Geld neu erfinden“ uebersetzt von Robert Mittelstaedt
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