Arbeitsproduktivität

Hallo zusammen,

wenn die Arbeitsproduktivität um 3% in einer Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres sinkt, die produzierte Gütermenge aber gleich bleibt…bedeutet dass das die Erwerbstätigen weniger motiviert waren? Oder liegen hier andere Gründe vor?

Viele Grüße
Christoph

wenn die Arbeitsproduktivität um 3% in einer Volkswirtschaft
innerhalb eines Jahres sinkt, die produzierte Gütermenge aber
gleich bleibt…bedeutet dass das die Erwerbstätigen weniger
motiviert waren? Oder liegen hier andere Gründe vor?

Arbeitsproduktivität = Bruttoinlandsprodukt / Arbeitsvolumen

Bruttoinlandsprodukt bleibt also gleich (z.B. 1000). Im ersten Jahr lag das Arbeitsvolumen bei 10. Also Arbeitsproduktivität war 100.

Nun bleibt das Bruttoinlandsprodukt bei 1000. Die Arbeitsproduktivität sinkt um 3%, also auf 97. Dann lag das Arbeitsvolumen bei 10,3. Das Arbeitsvolumen ist also gestiegen.

Gründe hierfür gibt es etliche, kann natürlich geringere Motivation sein. Andere Gründe:

  • Umstrukturierung. Nicht alle Güter einer VWL werden mit der gleichen Arbeitsproduktivität erstellt.
  • beim BIP handelt es sich nicht um das nominale BIP. Aufgrund einer Deflation wurden tatsächlich mehr Güter produziert.
  • Aufgrund bestimmter Katastrophen (Erdbeben, Krieg etc.) sind wichtige Maschinen ausgefallen.
  • Der Maschinenausfall kann auch auf eine Energiekrise zurückzuführen sein. Oder es gab jahrelang keine bzw. unzureichende Investitionen ins Kapital. Folge: höherer Reparaturaufwand der Maschinen.
  • Neue gesetzliche Vorgaben (in Weiterbildung, Betriebsversammlungen etc.).

Das nur, was mir spontan einfällt.