Arbeitsrecht Gehalt

Hallo zusammen,

Ich wüsste gerne ob folgendes rechtlich gesehen überhaupt zulässig ist (Zahlen sind jetzt mal nicht Realität, aber das Verhältnis passt!):

Arbeitnehmer verdient 1000 Brutto + 100 Euro Fixprämie (diese ist an keine Zielerreichung geknüpft, sondern wird immer ausbezahlt). Macht Gesamt 1100 Brutto im Monat sicher!

Nach 1 Jahr soll dann die Fixprämie in Provision bei 100% Zielerreichung umgewandelt werden. Sprich er verdient dann nur noch 1000 Euro sicher und je nach Zielerreichung noch bis zu 100 Euro dazu.

Das Ganze entspricht offensichtlich einer Verschlechterung.
Ist das überhaupt zulässig? Steht jetzt so in der Vereinbarung die von beiden unterzeichnet wurde. Möchte gerne wissen ob man sich dagegen dann nächstes Jahr wehren kann.

Danke für eure Hilfe!

Hallo,

ja, es ist bindend. Denn die Vereinbarung wurde von beiden Vertragspartner unterzeichnet! Es ist völlig gleichgültig, ob sich der eine oder andere jetzt schlechter steht, es wurde schriftlich vereinbart.

Beispiel: Manche Unternehmen verhandeln mit den Mitarbeitern eine Gehaltskürzung zum einenbestimmten Prozentsatz für eine bestimmte Zeit aus und machen hierüber einen Vertragsanhang. Hierbei steht sich meist der AN auch schlechter, aber er hat den Vertrag unterschrieben.

Leider wird sich ein Widerspruch nicht lohnen, verhandeln Sie demnächst einen besseren Vertrag aus.

Viel Glück
Trotzkopf

Hallo zusammen,

Ich wüsste gerne ob folgendes rechtlich gesehen überhaupt
zulässig ist (Zahlen sind jetzt mal nicht Realität, aber das
Verhältnis passt!):

Arbeitnehmer verdient 1000 Brutto + 100 Euro Fixprämie (diese
ist an keine Zielerreichung geknüpft, sondern wird immer
ausbezahlt). Macht Gesamt 1100 Brutto im Monat sicher!

Nach 1 Jahr soll dann die Fixprämie in Provision bei 100%
Zielerreichung umgewandelt werden. Sprich er verdient dann nur
noch 1000 Euro sicher und je nach Zielerreichung noch bis zu
100 Euro dazu.

Das Ganze entspricht offensichtlich einer Verschlechterung.

Das stimmt nicht, denn da die Prämie nicht mehr „fix“ ist und die Ziele ja auch übererfüllt werden könnten - mehr als 100% - ist das „bis zu“ 100 € falsch.

Ist das überhaupt zulässig?

Grundsätzlich ist das natürlich zulässig und es gibt viele Jobs, bei denen eine Prämie an den Grad der Zielerfüllung gebunden und nur sehr wenige, bei denen die Prämie „fix“ ist.

Steht jetzt so in der Vereinbarung

die von beiden unterzeichnet wurde.

Wenn die Vereinbarung „sehenden Auges“ von beiden Partnern unterzeichnet wurde, dann ist sie rechtlich in Ordnung.

Ein Gericht könnte dagegen gar nichts machen, sondern es könnte nur eine der Parteien die Vereinbarung kündigen.

Möchte gerne wissen ob man

sich dagegen dann nächstes Jahr wehren kann.

Wenn die Vereinbarung nur für ein Jahr abgeschlossen wurde, dann kann „man“ - wer immer das ist - natürlich nächste Jahr die Unterschrift verweigern.

für das näv

Danke für eure Hilfe!

Hallo,

bedaure, dies kann ich nicht beantworten.

Mit freundlichen Grüßen

D. Frage kann nur ein FA Arb.recht beantworten.

Hallo,

das Wort Prämie bedeutet eine Zulage die gestichen werden kann, es ist kein Muss sondern ein Kann, das jetzt die Name geändert wird und jetzt Provision heisst macht nicht zur Sache, nur die 1000 EUR muss
bezahlt werden, alles anderen liegt in Ermessen des Arbeitgeber. Es ist sehr wohl zulässig.

Gruß
Marinel

Hallo Schreusi,
kann zum Thema nichts beitragen.
Sorry und viel Erfolg.
Gruss

Wagner

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Hallo, ich denke: ja, das ist zulässig. LG
Hallo zusammen,

Ich wüsste gerne ob folgendes rechtlich gesehen überhaupt
zulässig ist (Zahlen sind jetzt mal nicht Realität, aber das
Verhältnis passt!):

Arbeitnehmer verdient 1000 Brutto + 100 Euro Fixprämie (diese
ist an keine Zielerreichung geknüpft, sondern wird immer
ausbezahlt). Macht Gesamt 1100 Brutto im Monat sicher!

Nach 1 Jahr soll dann die Fixprämie in Provision bei 100%
Zielerreichung umgewandelt werden. Sprich er verdient dann nur
noch 1000 Euro sicher und je nach Zielerreichung noch bis zu
100 Euro dazu.

Das Ganze entspricht offensichtlich einer Verschlechterung.
Ist das überhaupt zulässig? Steht jetzt so in der Vereinbarung
die von beiden unterzeichnet wurde. Möchte gerne wissen ob man
sich dagegen dann nächstes Jahr wehren kann.

Danke für eure Hilfe!

Ahoi Schreusi,

ab NR 10 sollte es interessant werden, falls es einen BR gibt…

http://www.br-wiki.de/Mitbestimmung_des_Betriebsrats…

Jack

Hallo,

Ist das überhaupt zulässig? Steht jetzt so in der Vereinbarung
die von beiden unterzeichnet wurde.

Das beantwortet die Frage doch schon: „von beiden unterzeichnet“. Hier gilt 1. Vertragsfreiheit und 2. Pacta sunt servanda

Gruss

rambam

Ich weiss nicht wie man auf mich gekommen ist, aber ich habe aus dem Bereich Arbeitsrecht keine Ahnung, bin nur Fachmann im Bereich Schifffahrt und Schiffbau.

Tut mir leid, da kann ich nicht helfen.
Schöne Grüße
phantomin

Hallo,
es ist Sache des Arbeitgebers, wie er die Planung, die Zielvorgaben und die Zahlung von Prämien/Provisionen gestaltet und an welche Bedingungen er diese knüpft. Es handelt sich ja letztendlich um eine Erfolgsbeteiligung. Meines Erachtens nach können Sie nichts dagegen machen. Zusätzliche Zahlungen sollen ein Anreiz sein „mehr“ zu leisten.

Hallo,

es ergibt sich erst einmal die Frage, auf welcher Grundlage die Zahlung der Fixprämie erfolgt, Gibt es eine vertragliche Grundlage ? Bestehen u.U. Kündigungsmöglichkeiten ?

Gruß

Klaus

Hallo,

meines Erachtens nach ist es zulässig, da beide Seiten diesen Vertrag unterschrieben haben. In der Praxis ist es oft auch so üblich, das Zusatzgehalt in der Einarbeitungsphase erst mal fest zu zahlen und es anschließend an eine Zielvereinbarung umzuwandeln.

Viele Grüße.

Soweit ich weiß, ist dies möglich.
Man hätte wohl im Vorfeld darüber reden müssen. Der Vertrag betrifft ja nur die Provision - und das hat nichts mit dem Gehalt zu tun (wobei auch Gehalt gekürzt werden kann und darf).

Vielleicht einfach mal ansprechen beim Arbeitgeber. Ansonsten weiß ich keinen Rat.
Viel Glück!

Hallo zusammen,

Ich wüsste gerne ob folgendes rechtlich gesehen überhaupt
zulässig ist (Zahlen sind jetzt mal nicht Realität, aber das
Verhältnis passt):

Arbeitnehmer verdient 1000 Brutto + 100 Euro Fixprämie (diese
ist an keine Zielerreichung geknüpft, sondern wird immer
ausbezahlt). Macht Gesamt 1100 Brutto im Monat sicher!

Nach 1 Jahr soll dann die Fixprämie in Provision bei 100%
Zielerreichung umgewandelt werden. Sprich er verdient dann nur
noch 1000 Euro sicher und je nach Zielerreichung noch bis zu
100 Euro dazu.

Das Ganze entspricht offensichtlich einer Verschlechterung.
Ist das überhaupt zulässig? Steht jetzt so in der Vereinbarung
die von beiden unterzeichnet wurde. Möchte gerne wissen ob man
sich dagegen dann nächstes Jahr wehren kann.

Danke für eure Hilfe!

Hallo,

Wenn es von beiden Vertragspartnern so unterzeichnet wurde, dann ist es rechtskräftig. Es geht auch nicht mehr rückgängig zu machen.