Arbeitsrecht im Ausland

Hallo! Wir haben hier ein großes Problem. Wir leben als Familie (3 Kinder)seit April 2012 in Indien. Mein Mann hat einen Arbeitsvertrag eines deutschen Mannes, der hier in Indien ein Vermittlungsbüro gegründet hat. Er vermittelt Maschinen deutscher Firmen an Inder. Im Vertrag ist ein Gehalt angegeben, das jedoch seit September nur zu 55% gezahlt wird. Es hieß, es gäbe Schwierigkeiten mit einer dieser deutschen Firmen, sobald das Problem gelöst wäre, bekäm mein Mann das fehlende Geld und 100% Lohn. Aus sicherer Quelle wissen wir, das Problem ist behoben, weder würde der Rückstand nachgezahlt, noch hat sich das Gehalt wieder erhöht. Gestern hat mein Mann die Kündigung vorgelegt bekommen. Das Arbeitsverhältnis wäre zum 31.03.13 beendet. Vertraglich hat der Arbeitgeber aber eine Kündigungsfrist von 6 Monaten. Mein Mann hat die Kündigung belächelt (obwohl es ihm nicht nach lächeln ist) und sich geweigert das anzuerkennen. Nicht nur das wir finanziell schlecht stehen, durch die Gehaltskürzung (die übrigens ohne Absprache oder Ansage kam) haben wir nicht einmal die Möglichkeit gehabt, Geld zu sparen um so spontan abreisen zu können.
Weiß jemand wie das rechtlich ist? Die Firma ist wie gesagt in Indien gegründet worden, von einem Deutschen. Um jeden Tip bin ich dankbar!

habe nicht die Spur einer Ahnung!
Sorry

Trotzdem danke!

habe nicht die Spur einer Ahnung!
Sorry

Sorry, d. übersteigt eindeutig mein know how.
Bitte einen FA Arb.recht kontaktieren.
Entsprechende Adr. bekommen Sie beim örtl. Anwaltverein o. im Branchenbcu unter entspr. Rubrik.

Vielleicht auch mal bei d. IHK anrufen.

Hallo muma,
es tut mir Leid, da kenne ich mich nicht aus.

Alles Gute!
Brigitte

Auch hallo,
da kann ich leider nicht helfen.
Gruß
cress

Also ich würde mich an einen Anwalt wenden, wenn im Vertrag ein Gehalt steht dann muss das auch gezahlt werden! Ich weiß nicht wie das in Indien ist aber wenn man wenig Geld hat bekommt man bestimmt auch dort Prozesskostenhilfe! Entschuldige das ich dazu nicht mehr weiß!

Hallo muma,

tut mir wirklich leid, aber ich habe keine Ahnung von Arbeitsrecht in Indien.

Viel Glück, liebe Grüße
phantomin

Da bin ich kein Spezialist, ich weiß nicht welches Arbeitsrecht gilt.ich würde mich an die deutsche Botschaft wenden

Alles Gute

Hallo und: sorry, da bin ich leider komplett überfragt. Viel Glück und alles Gute! Ulrike

Wenn die Firma in Indien gegründet wurde (handelt es sich überhaupt um eine eingetragene Firma?), dann gilt indisches Recht. Da kenne ich mich leider nicht aus.
Wenn es sich um eine eingetragene Firma handelt,kann man sicher gegen sie klagen.
Wenn allerdings kein Geld in der Firma ist, dann wird das Klagen nur teuer. Selbst wenn man den Prozess gewinnt, sieht man noch lange kein Geld.

Hallo muma,

danke für das Vertrauen. Bei so eine gravierende Angelegenheit möchte ich keine gutgemeinte Ratschläge schenken. Ich werde mich in diese Situation an einen Fachanwalt wenden.

Sorry mehr kann ich dazu fachmännisch nicht sagen.
Alles gute
Gruß
Ivo

Inzwischen war mein Mann bei der Botschaft. Auch hier in Indien gäbe es Gesetze und diese Kündigung sei auf jeden Fall rechtswidrig. Werden uns nun einen Anwalt suchen und hoffen das Beste! Danke an Alle die sich die Zeit genommen haben mal über die Angelegenheit zu schaun!

Hallo,

ich befürchte, ich kann dir da leider gar nicht helfen, da ich mich im indischen Arbeitsrecht überhaupt nicht auskenne. Auch wenn es sich um einen deutschen Arbeitgeber handelt, gilt indisches recht. Ich kann ihnen nur empfehlen, sich vor Ort einen deutschsprachigen Anwalt oder hier einen Kanzlei, die auf indisches recht spezialisiert ist , zu suchen…

Euch alles Gute. Ich werd für euch beten.
LG Rebecca

Vielen Dank! Ich wußte gar nicht das wir in Deutschland auch solche Anwälte haben. Werde mich sofort drum kümmern. Vielen Dank!

sorry, kann nicht weiterhelfen!!

Hallo muma,

Ihr habt in der Tat ein großes Problem.

Wenn eine Firma in Indien gegründet wird, geschieht dies nach indischem Recht. Es gilt das Territorialprinzip. Ob der Mann ein Deutscher ist und deutsche Produkte vermittelt, interessiert nicht.
Das gleiche wäre, wenn ein Inder in Deutschland ein Geschäft gründet und indische Produkte verkauft, dann gilt ja auch kein indisches Arbeitsrecht. Ist logisch, nicht wahr?

Es sieht so aus, als wenn dein Mann sich nicht ausreichend informiert hat und einem falschen Vogel auf den Leim gegangen ist. Ob nach indischen Recht etwas daran zu ändern oder noch zu retten ist, kann nur jemand beantworten, der sich damit auskennt, am besten jemand vor Ort.
Hat dein Mann keine Arbeitskollegen, oder ist die Firma schon einmal negativ aufgefallen? Ihr müsst in Indien mal Googeln, ich hoffe ihr sprecht die Sprache.
Wenn ihr deutsche Staatsbürger seit, kann vielleicht die deutsche Botschaft oder das deutsche Konsulat einen Anwalt vermitteln, ich bin mir aber da nicht sicher.

Gruß Fredo