Arbeitsstelle abgelehnt -wegen Fahrzeit-

Nimm es dir nicht zu Herzen
Hallo Petzi,

deine Antwort war wirklich konstruktiv und hilfreich. Die unverschämte Reaktion von Oktay ausgerechnet auf deine Antwort ist absolut unverständlich und lässt sich nur psychologisch erklären.

Lass dich nicht deprimieren und schreibe weiterhin solch konstruktiven Beiträge im Forum. Die große Mehrheit der Teilnehmer sind dankbar dafür.

Gruß
Carlos

und sonst gehts dir gut?

Den Ball flach halten!

exakt DAS würde ich dir raten.

wenn du keine antworten hören willst, solltest du keine fragen stellen.

a.

Ich habe lediglich versucht, herauszubekommen, warum man als
Langzeitarbeisloser eine Arbeit ablehnt, nur weil sie zu weit
von der geliebten Heimat weg ist, und es lieber vorzieht, sich
weiter vom Staat, also auch von DEINEN Steuern durchfüttern

??? wenn Hartz IV so wenig ist, hat das nicht viel mit Durchfüttern zu tun.

und vom Arbeitsamt maßregeln zu lassen.

Das lass ich gelten, obwohl ja manchmal Leute gemassregelt werden, die sich schon was gesucht haben, was nicht genug Geld bringt, um ohne Hartz IV zu leben (z.B. 400-EUR-Job), die dann vom Amt in eine Maßnahme geprügelt werden und so ihren Job verlieren. Sich nach dieser Maßnahme wieder einen neuen geringfügigen Job suchen (weil sie an nichts anderes rankommen) und gleich wieder die Drohung vom Amt bekommen, in eine neue Maßnahme gesteckt zu werden und außerdem natürlich Bewerbungen nachweisen müssen.

Und wenn dann ständig Leute antworten, die das gutheissen,
dann versuche ich zu überzeugen und nachzuhaken.
Anscheinend stimmt das Klischee, das man relativ gut von Hartz
IV leben kann.

Sicher kann man nicht gut von Hartz IV leben.

Und nochmal:
Ich war selbst vor einigen Jahren in dieser Situation, aber
damit mich das Arbeitsamt nicht mehr rumkommandiert und mich
wie nen kleinen Jungen behandelt, hab ich ne Stelle
angenommen, die über 200 Kilometer von meinem Heimatort
entfernt liegt. Dort verdiene ich halbwegs ordentlich und muss
mich nun nicht mehr vor’m Arbeitsamt offenbaren.

Ich fahre nun nur noch am Wochenende heim. Das ist sicher
nicht der bequemste Weg, aber ich bekomme dafür mehr Geld als
bei Hartz IV.

Genau, es muss auf jeden Fall lohnen das Arbeiten entfernt von zu Hause. Hab nichts über die Bezahlung gelesen. D.h. man muss sich auch eine vernünftige Unterkunft leisten können, wenn man schon nicht zu Hause sein kann. Und auf die Dauer ist es nichts, wenn man Familie hat. Da geht die Beziehung kaputt. Es gibt ja verschiedene Gründe, warum man nicht dorthin ziehen kann, wo die Arbeit ist, Schulkinder, guter Job der Frau oder ein Eigenheim (geht auch noch ne Weile mit Hartz IV - nehm ich an).
Und es gibt auch beim Amt Richtlinien, was noch als tägliche Pendelzeit zumutbar ist. Hört sich für mich so an, als wenn das hier nicht so der Fall ist.
Bleibt die Frage, warum nicht vor der Bewerbung, die ja aus Eigeninitiative kam, nicht nachgedacht wurde, ob und wie denn die Arbeit machbar wäre.

Ich bin keinesfalls ein Freund des Arbeitsamtes, das knappe
Jahr, das ich dem ausgeliefert war, hat mir persönlich
gereicht. Gerade deshalb verstehe ich nicht, dass es Leute
gibt, die nicht jede Chance nutzen, sich aus dieser Situation
zu befreien.

Ja, ist nur die Frage, ob es eine reelle Chance ist.

  • Warum hast Du Dich beworben, wenn Du doch wissen musstest,
    dass die Anfahrt zu lang ist?

Das frage ich mich auch.

  • Warum kommt ein Umzug bzw. Wochenendpendeln nicht in Frage?
    (Und gerade hierfür brauchst Du eine verdammich gute Antwort)

Die gibt es: Schulkinder, Job der Frau, Eigenheim, vielleicht auch eigene Unpässlichkeiten in der Gesundheit

  • Warum hast Du den Job nicht für eine gewisse Zeit angenommen
    um Dich dann aus der Beschäftigung raus weiter zu bewerben?

vielleicht auch eine Frage des Geldes ? (nur eine Möglichkeit)

Denn letzten Endes hast Du als Arbeistloser eine einzige
Pflicht: schnellstmöglich wieder in Lohn und Brot zu kommen.

völlig korrekt

  • Liess der Arbeitgeber bezüglich der Arbeitszeiten so gar
    nicht mit sich reden? Also vielleicht statt fünfmal von 9 bis
    18 Uhr viermal von 9 bis 19:30, so dass Du nicht so oft fahren
    musst und zudem noch diese lästige Wartezeit hast? Oder von 8
    bis 17 Uhr - oder was halt für Deine Bahnverbindung klüger
    ist?

Lassen heut Arbeitgeber (in diesem Fall Zeitarbeitsfirma) mit sich reden? Die vermitteln doch bloß und demzufolge ist auch das Geld nicht ganz so dicke.

Ich selbst wohne in Eichstetten und die Arbeitsstelle war in
Schutterwald (bei Offenburg). Bei www.bahn.de könnt ihr sogar
exakt nachschauen,

Hab ich gemacht - da sehe ich Züge im Halbstundentakt.

Das ist natürlich schon seltsam.

Natürlich habe ich sofort nach dem Gespräch meinen Anwalt
angerufen

Soso, warum fragst dann nochmal hier? Der kann Dir sicherlich
verbindlichere Auskünfte erteilen.

Ja sicher, aber ein Anwalt will Geld.

Was denkt ihr, was meint ihr dazu ???

Meine ehrliche Meinung: bei der ganzen Aktion kann man Dir
eine gewisse Leichtsinnigkeit nicht absprechen

wirklich wahr, vorher nachdenken.

Fragen stellen kann hier jeder…

…ich fürchte nur, dass Du von den best-informierten, langjährigen Mitgliedern hier in Zukunft keine Antwort mehr bekommen wirst.

Ich hoffe sehr, dass der MOD Dein Posting stehen lässt, es wird mir eine Freude sein, darauf zu verlinken wenn Du das nächste Mal hier um Hilfe ersuchst.

*PLONK*

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was redest du denn da ???
ich müsste um halb 6 aufstehen und wäre kurz nach 22 uhr zu
hause!!!
die fahrzeiten von fast 5 stunden sind nicht zumutbar.

ende aus.

frage mich was du da redest! wenn du dir so sicher bist von vornherein, warum fragst du dann erst? willst du nur bestätigung das du alles richtig gemacht hast? es gibt leute die haben eine andere meinung und die muß man vertragen können wenn man sie darum fragt. es zeigt sich hier das bei harz IV noch zu viel gezahlt wird. deshalb bin ich genau wie das amt für kürzung. es bietet sich eine chance die nicht ergriffen wird, nicht mal im ansatz. hättest zumindest anfangen können und in der probezeit dann gemerkt ich halt das nicht durch. da wäre es ein anderes thema, aber von vornherein zu sagen das ist unzumutbar finde ich recht unpassent. du kannst mich jetzt ebenfalls beschimpfen aber ich bleibe dabei, dir geht es noch zu gut.

gruß
andy

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*kicher*
Hi Carlos,

danke für Deine Antwort - bisher hatte ich noch keine schlaflosen Nächte deswegen :wink: Aber vielleicht kriecht ja der Ausgangsfragesteller noch aus seinem Loch?

*wink*

Petzi

Exakt wegen solcher Figuren wie dieser war und ist es den entsprechenden Kreisen ein Leichtes, ALG- bzw. Hartz- Empfänger zu diskriminieren. Es gehen einem einfach die Argumente aus, jemanden nicht auszugrenzen, wenn er sich so aufführt.

In der Sache geht es also um 5 Stunden Gesamtfahrzeit. Das ist „Schicksal“ ganz vieler Berufstätiger! Und die Möglichkeit, nur am WE zu pendeln bzw. ganz umzuziehen, besteht zusätzlich. Was daran unzumutbar sein soll (wenn nicht gerade kleine Kinder oder Pflegefälle betreut werden müssen oder eine Behinderung vorliegt, die das Fernpendeln ausschließt), vermag ich nicht wirklich zu erkennen.

Man bewirbt sich üblicherweise auch nicht auf eine Arbeitsstelle, ohne zumindest ungefähr zu wissen, welcher Arbeitsort da winkt! Das alles, zusammen mit der rotzefrechen Replik auf Petzi, lässt nur den Schluss zu, dass hier jemand den bequemsten Weg sucht, sich auf Gesellschaftskosten zu drücken. Wasser auf die Mühlen der einschlägigen Propagandisten, siehe vor.

Komm halt die Fresse und erspar dir den Mist hier.

Ja, Massa. Wenn Du eines Tages mal was zu melden haben solltest …

Auf unqualifizierte Antwort wie deine kann ich wahrlich verzichten.

Wir definieren „unqualifiziert“ := der jeweiligen Intention des Posters unangepasst, sachlich, praktisch verwertbar, höflich, inhaltlich richtig.

In diesem Sinne: DMA + PLONK. http://redwing.hutman.net/%7Emreed/warriorshtm/compo…

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