Hallo,
ich habe direkt nach meinem Studium ein Jahr im Ausland gearbeitet und bin seit dem 1. September wieder in Deutschland. Für den Auslandsaufenthalt habe ich ein Stipendium bekommen.
Nachdem ich jetzt vor kurzem meine neue Wohnung angemeldet habe, bin ich auch gleich zum Arbeitsamt und habe mich arbeitssuchend gemeldet. Jetzt suche ich einen Job und erhoffe mir vom Arbeitsamt ein wenig Hilfe in Form einer speziellen Akademikerberatung.
Natürlich stellt sich jetzt auch die Frage der Lebensfinanzierung für diese Übergangszeit. Da ich ja keinen Anspruch auf ALGI habe, steht die Überlegung ALGII zu beantragen. Beim Arbeitsamt sagte man mir, dass ich mich da aber beim Jobcenter melden müsste. In diesem Fall wären sie nicht mehr für mich zuständig. Auch könnte ich dort keine spezielle Akademikerberatung erwarten. Beim Jobcenter schrecken mich zudem der hohe bürokratische Aufwand sowie unnütze Pflichtveranstaltungen (wie z.B. „Wie schreibe ich eine Bewerbung“ - Seminare mit Langzeitarbeitslosen) ab.
Jetzt überlege ich ob ich mir für diese Zeit nicht lieber einen Minijob suchen soll um mich finanziell über Wasser zu halten und somit der bürokratischen Mühle des Jobcenters zu entgehen.
Dabei stellen sich mir einige Fragen: Wie ist es eigentlich mit der Krankenversicherung? Während des Auslandsaufenthaltes konnte ich meine Mitgliedschaft bei der gesetzlichen kündigen, da ich auch schon exmatrikuliert war und keinen bestimmten Status hatte. Wie kann ich mich jetzt wieder versichern, wenn ich zwar arbeitssuchend gemeldet bin, aber keinerlei Leistungen beziehe? Gibt es dort einen bestimmten Satz für solche Fälle? Wenn dieser hoch sein sollte, könnte es sich vielleicht doch lohen ALGII zu beantragen?
Lebensunterhalt, Miete und dann noch Krankenversicherung könnte ich mir trotz Minjob und ein paar Ersparnissen wohl doch nicht leisten.
Würde mich über ein paar Anregungen oder Tipps freuen. Danke.