Hallo Anfragende®,
diese Frage lässt sich leider nicht so leicht beantworten…
Grundsätzlich herrscht in der BRD Vertragsfreiheit, d.h. jeder kann mit jedem Verträge abschliessen und Vertragsinhalte jeglicher Art darin vereinbaren. Außer wenn die Inhalte gegen das Tarifrecht oder gesetzliche Grundlagen verstoßen, ist der Vertrag von vornherein ungültig.
Ebenso wird es schwierig sein, die (mündliche?) Zusage zur Gehalterhöhung zu beweisen, wenn nichts schriftlich vereinbart wurde. Mündliche Aussagen sind entsprechend immer sehr schwierig zu beweisen.
Wenn entsprechend der Arbeitnehmer damit einverstanden ist, dass sein Arbeitsverhältnis von einem unbefristeten in ein befristetes Arbeitsverhältnis umgewandelt wird, wäre der vertrag rechtens.
Ob der Fakt, dass der Arbeitnehmer nicht wusste, was er unterschreibt, grund für eine Anfechtung des Vertrages liefert, mag ich in dieser Form nicht beurteilen können. Auch die angeführten Fehler (Adresse, Geb.-Dat.,…) können allenfalls als Indizien herangezogen werden-aber wie sie selber ggf. aus dem Berufsleben wissen: Fehler passieren. Und ob diese alleinig ausreichen, um den Vertrag und dessen Inhalt zu revidieren, kann ich nicht beurteilen.
Mein Rat an Sie wäre, sich mit der Gewerkschaft bzw. ortsansässigen Betriebsrat oder einen Fachanwalt für Arbeitsrecht zusammenzusetzen und sich ggf. auf eine gerichtliche Auseinandersetzung einzurichten.
Grüße
meine Frage ginge darum, dass ein Arbeitgeber seinem
Arbeitnehmer mit der Aussage einer Lohnerhöhung einen
Arbeirsvertrag unterschreiben lässt. Nun ist der
Arbeitsvertrag aber befristet für 6 Monate, obwohl der
Arbeitnehmer seit mehr als zwei Jahren in dem Betrieb arbeitet
und zuvor einen unbefristeten Arbeitsvertrag hatte.
Nun ist dazu zu sagen, dass der Arbeitnehmer relativ wenig
Deutsch versteht und der Arbeitgeber ihm nur die letzte Seite
aufgehalten hat zum Unterschreiben mit der Info, der
Arbeitnehmer bekäme eine Lohnerhöhung.
Ist so ein Vertrag überhaupt rechtens?
Zumal, wenn der Arbeitnehmer die Seite mit der Befristung
gesehen hätte, hätte er auch gesehen, dass auf der selbigen
Seite sowohl seine Adresse als auch sein Geburtsdatum falsch
sind.