Arbeitszeit Pausenzeit Fahrtzeit 40Stunden Woche

Immer wieder die gleiche Diskussion.

Die Wochenarbeitszeit ist 40Stunden. Chef sagt von 7 bis 16Uhr.
Die Arbeit ist Kundendienstmonteur mit Fahrten von der Werkstatt zu verschiedenen Kunden.
Die Realität ist um 7 Uhr ist der Wagen gepackt der Computer hochgefahren Aufträge abgerufen.
Um ca. 7.30 geht es los. Teilweise noch Materialien besorgen oder besser gesagt, suchen und fahrt zum Einsatzort.
Um ca. 14.30Uhr bis ende offen wieder an der Werkstatt. Ausladen und Berichte senden.
Pausen werden meistens keine gemacht. Überstunden werden gerne gesehen mehr aber nicht.
Der Chef will aber nur die Zeit, welche beim Kunden aufgeschrieben wird, berücksichtigen. Schon gar nicht Material besorgen oder besser gesagt, suchen.
So schimpft er immer mit Fehlzeiten. Man kann wenn man um 14Uhr fertig ist natürlich noch einen weiteren Kunden anfahren. Abends werden dann vor dem Fernseher noch am Handy Sachen besprochen.

Müsste es nicht so aussehen? 7Uhr Licht anmachen und vorbereiten. Die Fahrt zum Kunden ist Arbeitzeit.
Wenn mehr als 8 Stunden gearbeitet dann muss das innerhalb einer gewissen Zeit ausgeglichen werden. Mit Pause sind es dann 7Uhr bis 15,30Uhr und ab nach Hause
Wie kann man das dem Chef erklären? Wie dokumentiert man das rechtlich am sichersten

hi,

Die Wochenarbeitszeit ist 40Stunden. Chef sagt von 7 bis 16Uhr.

klingt normal.

Mit Pause sind es dann 7Uhr bis 15,30Uhr und ab nach Hause

da die Pausen nicht gemacht werden also 14:30 vom Hof?

Man kann wenn man um 14Uhr fertig ist natürlich noch einen weiteren Kunden anfahren.

aber?

So schimpft er immer mit Fehlzeiten.

verständlich, oder?

Warum werden die Fahrzeiten nicht aufgeschrieben? Der Monteur scheint ja selbst für das festhalten der Zeiten verantwortlich zu sein.

grüße
lipi

Moin!
Nicht wirklich darüber ärgern. Stellenanzeigen studieren ( oder auch Firmen so aussuchen) Bewerbungen verschicken (in „ungekündigter Stellung“ macht sich nicht schlecht), abwarten ob und was dabei herauskommt, bei vernünftigem Angebot zuschlagen und der alten Firma fristgerecht kündigen.
Natürlich besteht dabei das Risiko, vom Regen in die Traufe zu kommen. Aber man hat auch die Möglichkeit sich vorab über einen potentiellen Arbeitgeber zu informieren (Stichwort „Material besorgen“: Der Großhändler ist doch der Treffpunkt für Monteure des jeweiligen Gewerks. Hier Informationen von Mitarbeitern evtl. „Wunscharbeitgeber“ zu erhalten ist in der (meistens vorhandenen) „Kaffee-Ecke“
kein Problem.
Gruß Walter

Beginn der Arbeit ist um 7.00 Uhr - um diese Zeit muss der PC schon hochgefahren sein, damit gearbeitet werden kann. 7.00 Uhr ist nicht die Ankunftszeit sondern Beginn der Arbeit.
Pause wird nicht als Arbeitszeit angerechnet, also somit auch nicht bezahlt.

Fahrzeiten zum Kunden müssen dokumentiert werden und gelten auch als Arbeitszeit für den Arbeitnehmer. Meistens werden ja die Anfahrten zum Kunden auch diesem in Rechnung gestelltl.

Hier kann es nur einen Weg geben, nochmals genau mit dem Chef abklären, wie es funktionieren soll.

Beginn der Arbeit ist um 7.00 Uhr - um diese Zeit muss der PC
schon hochgefahren sein, damit gearbeitet werden kann.

Seit wann gehört denn das Hochfahren des PC nicht zur Arbeit?

1 Like

Moin!

Seit wann gehört denn das Hochfahren des PC nicht zur Arbeit?

Ich kann mir vorstellen, der eine oder andere „Chef“ (in Anführungszeichen, weil der Begriff dann der falsche ist) das gerne hätte. Erinnert mich an einen Typen, bei dem ich mal beschäftigt war, der Fahrzeiten zwischen zwei Kundenterminen nicht als Arbeitszeit ansah, da Autofahren keine Arbeit sei und er selbst sehr gerne Auto führe, das sogar „freiwillig und wochenends“. Naja, mit dem Ford Transit und dem Azubi auf dem Beifahrersitz morgens durch den Berufsverkehr ist unbedingt das Gleiche wie samstag Nachmittag mit der jungen Freundin im 911 Cabrio über abgeschiedene Landsträßchen zu fahren.
Und meinen Ostseetrip mit Familie im alten Opel soll er mir ja auch gar nicht vergüten…
Gruß Walter