Arbeitszeugnis

Liebe/-r Experte/-in,

ich habe seit 2003 als Erzieherin in einer städtischen KiTa gearbeitet. Da ich mit der Chefin nicht so gut klar kam (da war ich nicht die Einzige) war ich in den letzten Monaten immer öfter für lange Zeiten krank (Depressionen). Nun habe ich gekündigt, bzw. wir haben einen Auflösungsvertrag zum 5.7.2012 gemacht.
Obwohl ich beim Personalrat keine Gründe angegeben habe, weswegen ich gehen möchte, war meine Chefin seitdem total reserviert und hat nur noch das Nötigste mit mir gesprochen
Als ich nun Anfang Juli mein Zeugnis angefordert habe (brauche es für eine Bewerbung)hat sie mir ein sehr schlecht formuliertes Zeugnis geschrieben.
Ich habe dieses zurück gegeben und ein von mir geschriebenes als Beispiel hinzugefügt. (Sie kann nicht gut schriftlich formulieren, ich musste immer Berichte etc. schreiben).
Dieses hat sie jetzt übernommen, aber einige Dinge geändert, bzw. gestrichen.
Teilweise entspricht das Zeugnis nun Note 1 (da wo sie meine Formulierungen übernommen hat) und teilweise Note 3-4. Das möchte ich so nicht akzeptieren, da ich (außer in meinen depressiven Phasen) wirklich sehr engagiert und bei Kindern, Eltern und Kollegen anerkannt und beliebt war.
Was kann ich tun? Habe ich eine Chance, wenn ich einen Anwalt nehme?

Vielen Dank für das Lesen und liebe Grüße,

Tiba

Hallo Tiba,

es ist tatsächlich so, daß Du - solltest Du mit einer Vorgesetzten keinen Konsens finden - nur den Weg über den Anwalt gehen kannst. Ganz häufig lenken die Arbeitgeber im Dialog mit den Anwälten ein, ohne daß es wegen eines Zeugnisses zu einem Gerichtsverfahren kommen muss.

Wenn Du eine private Rechtsschutzversicherung hast, dann übernimmt diese im Regelfall sogar die Kosten. Hierüber kann Dich aber Dein Anwalt genauer informieren!

Viel Glück!
s.