Arbeitszeugnis

guten Morgen an alle!

Ich habe 2 Fragen.

Es geht um ein Arbeitszeugnis einer Auszubildenden, die ihre Ausbildung zur „Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung“ erfolgreich beendet hat. Nun möchte diese, dass in ihrem Arbeitszeugnis auch die selbständige Urlaubsvertretung mit aufgeführt ist.
… und zwar so: „Für Firma XYZ - ein weiteres Unternehmen der ABC Dienstleistungsgruppe - hat Frau Muster beim Warenein- und Ausgang, PC-Erfassung sowie Kommissionierung und Buchhaltung mit dem internen Logistik Programm gearbeitet sowie das ABC Lager in Vertretung selbstständig geführt.“

Nun meine Fragen:

  1. Müssen / sollen Urlaubsvertretungen bzw. Vertretungen während Krankheiten, in Arbeitszeugnissen mit aufgeführt, wenn die Person selbständig diese Aufgaben bewältigt hat (1-2 Wochen).
  2. Wenn dies mit ins Arbeitszeugnis gehört, wie drückt man dies aus, damit nicht der Eindruck entsteht, dass dies „reguläre Arbeit“ war, sondern eben nur selten und kurzfristig in Vertretung (selbständige Entscheidungen waren ausgeschlossen).

Grüße
Jasmin

Hallo!

  1. Wenn dies mit ins Arbeitszeugnis gehört, wie drückt man
    dies aus, damit nicht der Eindruck entsteht, dass dies
    „reguläre Arbeit“ war, sondern eben nur selten und kurzfristig
    in Vertretung (selbständige Entscheidungen waren
    ausgeschlossen).

z.B.: „In Vertretungsfällen/als Urlaubsvertretung des Bürovorstehers (o.ä.) nahm Frau XYZ auch folgende Aufgaben wahr:…“

VG

Satzbau oder Zeugnisbau?
hallöchen,

Nun meine Fragen:

  1. Müssen / sollen Urlaubsvertretungen bzw. Vertretungen
    während Krankheiten, in Arbeitszeugnissen mit aufgeführt, wenn
    die Person selbständig diese Aufgaben bewältigt hat (1-2
    Wochen).

Also:
Müssen tut gar nichts außer einer adäquaten Beschreibung der durchgeführten Tätigkeiten, was immer das im Einzelfall bedeutet.
Es ist jedoch als Bonus ganz nett, wenn der Arbeitgeber erwähnt, dass man zusätzliche Aufgaben wahrgenommen hat, wenn auch übergangsweise.

  1. Wenn dies mit ins Arbeitszeugnis gehört, wie drückt man
    dies aus, damit nicht der Eindruck entsteht, dass dies
    „reguläre Arbeit“ war, sondern eben nur selten und kurzfristig
    in Vertretung (selbständige Entscheidungen waren
    ausgeschlossen).

Dafür gäbe es entweder die Standardfloskel zum Thema Arbeitspensum „Auch bei (stark) erhöhtem Arbeitsaufkommen konnte … (stets) (sehr) gute Resultate erbringen“, womit gesagt ist, dass man mehr gemacht hat als angefordert war. Diese Floskel wäre dann angebracht, wenn die Vertretungsaufgaben auf’s eigene Tagesgeschäft drauf kam.

Wenn die Vertretungsrollen als Ersatz für’s Tagesgeschäft galten, muss man schon sehr aufpassen damit es nicht nach hinten losgeht a la „Wir wußten nichts mit … anzufangen also haben wir’s überall mal probiert bis die Zeit um war“ und sollte dann höchstens als „… übernahm zeitweise die Vertretung für …“ im Nebensatz erwähnt werden - es sei denn, man hat in der Vertretung den Heiligen Gral gefunden oder sowas.
Allerdings kommt’s dann schon wieder auf die Formulierung des ganzen Zeugnisses an, und so tief kann hier leider keiner in die Kristallkugel sehen, ob man sagen kann wie und in welcher Form es in Deinem Zeugnis angebracht wäre.

Gruß,
Michael