Arbeitszeugnis bei Rechtsformwechsel des AG

Hallo,

kann mir jemand einen Tipp geben für die Schlußformulierung bei einem Rechtsformwechsels des Arbeitgebers?

Die Situtation:
Die Firma hat die Rechtsform gewechselt. Alte Firma endet zu Tag x, neue Firma startet zu Tag x+1. Alle Angestellten bleiben beschäftigt und erhalten neue Arbeitsverträge. Die neue Firma stellt keine Rechtsnachfolge dar.

Nun kann man ja keine Forumulierung wie in einem Zwischenzeugnis erwarten, da es keine Rechtsnachfolge darstellt. Selbst gekündigt hat man auch nicht und entlassen wurde man ebensowenig.

Hat jemand einen Tipps, sonst muss ich wohl bei dem folgenden bleiben:

„Wir danken Herrn xxx für die wertvolle Zusammenarbeit und wünschen ihm sowohl für seine berufliche als auch private Zukunft weiterhin viel Erfolg und alles Gute.“

Danke, Soren

Hallo,

„Wir danken Herrn xxx für die wertvolle Zusammenarbeit und
wünschen ihm sowohl für seine berufliche als auch private
Zukunft weiterhin viel Erfolg und alles Gute.“

Insofern aus dem Zeugnis selbst ersichtlich ist, dass lediglich Name und Rechtsform gewechselt haben, spricht m.E. nichts gegen die Formulierung.

MfG

HI,

im Zeugnis selbst findet sich leider gar keine Erläuterung. Wie würde man denn sowas normalerweise schreiben?

Beispiel: „Aufgrund der Auflösung des Unternehmens endet das Arbeitsverhältnis mit Herrn xxx außerplanmäßig.“ oder wie sind da die Standardformulierungen?

Das lediglich Name und Rechtsform gewechelt haben, wird man mir da nicht reinschreiben wollen, da das neue Unternehmen im Ausland sitzt und mit dem alten wohl nichts mehr zu tun hat.

Thanks, Soren

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Soren,

Du sprichst von einer Umfirmierung?! Aber gleichzeieitg ist die neue Fa. NICHT Rechtsnachfolger…?! Klingt komisch, zumal alle Mitarbeiter weiterhin an Bord sind. Das hört sich irgendwie nach Betriebsübergang an.

Mein Vorschlag (denn damit kann man m. E. nichts falsch machen): die alte Fa. soll das Zeugnis als Abschlusszeugnis formulieren, mit der Endung „… verlässt die Fa. auf eigenen Wunsch und wir bedauern bla bla…“. Ggf kann noch zusätzlich aufgenommen werden „… um bei XY (= neue Fa.) eine neue Funktion zu übernehmen…“.

Hallo,

Die Firma hat die Rechtsform gewechselt. Alte Firma endet zu
Tag x, neue Firma startet zu Tag x+1. Alle Angestellten
bleiben beschäftigt und erhalten neue Arbeitsverträge. Die
neue Firma stellt keine Rechtsnachfolge dar.

Dann soll die Firma das halt auch so eingangs darstellen … und nicht erst mit einem [wie auch immer formulierten] Endsatz, der lediglich i.d.R. Dank, gute Wünsche u.ä. für die Zukunft enthält.

Bist du der Zeugnisschreiber, der das irgendwie ins Zeugnis integrieren muss oder einer der betroffenen AN?

MfG

Bist du der Zeugnisschreiber, der das irgendwie ins Zeugnis
integrieren muss oder einer der betroffenen AN?

Ich bin wohl leider beides. Eingangs gab es kein Zeugnis, erst nachdem ich mich gemeldet habe. Dann hieß, schreib dir halt nen Zeugnis. Und nun habe ich keine Ahnung, wie ich das vernünftig rüberbringen soll, damit es nicht nachteilig für mich aussieht.

Soren

Hi Masch,

Du sprichst von einer Umfirmierung?! Aber gleichzeieitg ist
die neue Fa. NICHT Rechtsnachfolger…?! Klingt komisch, zumal
alle Mitarbeiter weiterhin an Bord sind. Das hört sich
irgendwie nach Betriebsübergang an.

Das habe ich wohl falsch ausgedrückt. Es sind halt alle AN übernommen worden von der neuen Firma, die nun im Ausland sitzt. Die alte gibt es nicht mehr. Jetzt muss ich für mich für die Tätigkeit bei der alten Firma das Zeugnis schreiben.

Mein Vorschlag (denn damit kann man m. E. nichts falsch
machen): die alte Fa. soll das Zeugnis als Abschlusszeugnis
formulieren, mit der Endung „… verlässt die Fa. auf eigenen
Wunsch und wir bedauern bla bla…“. Ggf kann noch zusätzlich
aufgenommen werden „… um bei XY (= neue Fa.) eine neue
Funktion zu übernehmen…“.

Vielleicht ist das wirklich das beste. Dann ist es definitiv nicht negativ für mich.

Danke, Soren

Hi Soren,

wenn Du 100 - 200 EUR aufbringen kannst/willst, findet sich bestimmt ein RA, der Dir da weiterhilft. Sollte ein F-Anwalt für Arb-Recht sein und Du musst natürlich Input liefern (Stelenbeschreibung wäre klasse, wenn es denn eine zutreffende gab).

wenn Du 100 - 200 EUR aufbringen kannst/willst, findet sich
bestimmt ein RA, der Dir da weiterhilft. Sollte ein F-Anwalt
für Arb-Recht sein und Du musst natürlich Input liefern
(Stelenbeschreibung wäre klasse, wenn es denn eine zutreffende
gab).

Hi Soren,

ich find in deinem Fall die Idee mit dem RA gar nicht verkehrt. Der kann dir auf jeden Fall sagen, wie die Lage mit dem Rechtsformwechsel bei AG aussieht und sicher Tipps zur Formulierung im AZ geben.
Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall auch auf ein Arbeitszeugnis bestehen, schließlich weiß man nie was noch passiert. Da ist auch selbst schreiben ok, wenn man die Formulierungen kennt :wink:. Die kannst du auch im Internet mal googeln. Ansonsten hilft da auch der RA.
Für ne Beratung kannst du auch mal die telefnische Rechtsberatung von JanoCall probieren. Das ist nicht so teuer und die sollen echt gut sein. Hab ich von Bekannten gehört.

Viel Erfolg noch mit dem Arbeitszeugnis

Hi,

Jetzt muss ich für mich
für die Tätigkeit bei der alten Firma das Zeugnis schreiben.

Nochmal nachgefragt: Ändert sich für dich sozusagen nur der Name der Firma oder ändern sich tatsächlich die Arbeitsaufgeben?

Mein Vorschlag (denn damit kann man m. E. nichts falsch
machen): die alte Fa. soll das Zeugnis als Abschlusszeugnis
formulieren, mit der Endung „… verlässt die Fa. auf eigenen
Wunsch und wir bedauern bla bla…“.

Äähm nö, der Beschreibung nach entspricht das aber so nicht den Tatsachen. Der AN verlässt die Firma ja nicht, sondern die Firma „verlässt“ den AN.

Vielleicht ist das wirklich das beste. Dann ist es definitiv
nicht negativ für mich.

Meines Erachtens (zumindest nach deiner bisherigen Beschreibung) ist das aber eine falsche Darstellung.

Warum schreibst du nicht „Nach Übernahme der Firma A am tt.mm.jj, ist Herr Soren nunmehr mit gleichem Aufgabengebiet bei der Firma B tätig.“ oder so ähnlich?
Falls ichs jetzt wieder falsch verstanden habe, dann vergiss meinen Vorschlag.

MfG

AN = Arbeitnehmer