Hallo,
na, Dein Tonfall auf meine Antwort macht richtig Lust zum antworten *fg*
Und noch was voraus: in dem Zeugnis wimmelt es vor Tippfehlern - wenn die nicht Dir beim Abtippen passiert sind - die müssen definitiv raus.
Herr XX,geboren am XX.XX.XXXX war vom 03.01.2007 bis
08.05.2010 als Mitarbeiter in unserer Logistik tätig. Die
Tätigkeit von Herr XX umfasste im Wesentlichen folgende
Aufgaben:
Kommissionierung der Ware nach vorgabe des
Produktionsverlaufes sowie nach Terminvorgabe, Versandfertige
Verpackung der Produktionsteile nach vorgabe durch Kunden,
erstellung von Lieverscheinen, Ladelisten sowie Frachtbriefe
über unser EDV System, Ein-und Auslagern in unser
Regalsystem,Ent-Beladen von LKWs unter Berücksichtigung der
Transportsicherung.
Und diese Aufgaben sind korrekt, vollständig und nach Wichtigkeit sortiert?
Herr XX besitzt ein umfassendes und gutes,jederzeit
verfügbares Fachwissen,mit dessen Hilfe er auch schwierige
Fragen erfolgreich löste.
Hmm, das klingt mir an dieser Stelle ein wenig übertrieben, ein wenig so, als ob der Zeugnisschreiber keine Ahnung von dem hat, was er da tut. An dieser Stelle fände ich sowas wie „auch unter Zeitdruck… jederzeit zuverlässig“ oder „behielt stets die Übersicht“ oder so passender.
Er verband technische Konsequens mit
gutem wirtschaftlichem Sachverstand.
Was zum Geier muss man sich unter „technischer Konsequens(sic!)“ vorstellen? Das ist alberenes Gelaber, würde ich auf jeden Fall rauslöschen. Stattdessen lieber ein Beispiel „So hat Herr xx schon nach kürzester Zeit dieses oder jenes eingeführt, was uns Millarden von Euro gespart hat“
Herr XX hat sich
engagiert in ein neues Aufgabengebiet eingearbeitet und
oh? Geheimnis? Was für ein „neues“ Aufgabengebiet. DAS muss erklärt werden, was Du da gemacht hast und warum. Also "Seine Leistungen in xx waren so hervorragend, dass wir ihm schon nach x Monaten die Aufgabe y übertragen haben. Dabei hat er eigenverantwortlich dieses oder jenes getan
verfolgt nachhaltig und erfolgreich die vereinbarten Ziele.
Okay, wobei auch hier ein Beispiel nett wäre.
Der Arbeitsstil von Herr XX war jederzeit in hohem Maße
geprägt von Zuverlässigkeit,Systematik,Verantwortungs- und
Kostenbewusstsein. Auch erhöhtem Arbeitsaufwand und
Termindruck war er gut gewachsen. Die Qualität seiner
Arbeitsergebnisse erfüllte in vollem Umfang die gestellten
Anforderungen.
Das ist eine lieblose Aneinanderreihung von Zeugnisgeneratorsätzen. Das könnte man sicherlich auch netter formulieren.
Seinen guten Leistungen haben unseren
Erwartungen voll entsprochen. Herr XX war ein allseits
beliebter Mitarbeiter.
Den zweiten Satz musste raus - klingt sonst so, dass Du die ganze Zeit bloss am Quatschen (und je nach Interpretation auch Saufen) warst.
Sein Verhalten gegenüber
Kunden,Vorgesetzten sowie Kollegen war stets einwandfrei. Herr
XX verließ uns zum 08.05.2010 .
Und wie gesagt, da muss der Grund rein für das krumme Austrittsdatum. „Bedingt durch die Übernahme der x-AG durch die y-AG mussten wir leider das Beschäftigungsverhältnis von Herrn x zum … beenden. Diese Entscheidung bedauern wir sehr, da wir doch einen kompetenten und hervorragenden (oder sowas) Mitarbeiter verlieren.“
Wir wünschem Ihm für die
Zukunft alles Gute und viel Erfolg.
„auch weiterhin viel Erfolg“
So nun hoffe ich das ihr mir sagen Könnt ob das Zeugnis GUT
oder SCHLECHT ist.
Das ist GEWOLLT ABER NICHT GEKONNT. So nach dem Motto „Gottseidank hamma den endlich los, aber wir müssen ein „gutes“ Zeugnis schreiben, dann machen wir das mal mit Standardsätzen und hoffen, dass der geneigte Leser schlau genug ist, anhand der fehlenden Beispiele und Erfolge sowie des Austrittsdatums seine eigene Meinung zu bilden“
Ob Du allerdings jetzt - ein Jahr später - noch ne Chance auf Änderung haben wirst, ahne ich nicht. Probier’s halt mal 
*wink*
Petzi