Arbeitszeugnis... note?

Hallöchen…könnt ihr mir bei meinem arbeitszeugniss helfen?sind da eventuelle versteckte sachen drin?und was für eine note ist das denn?

Zeugnis

Frau *** ***, geboren am ********, war vom 03.09.2009 bis zum 30.6.2010 als Call center Agent im Bereich Sales unseres Unternehmens tätig.

Die *** *** ist eines der führenden Unternehmen in der Call Center Branche und deckt heute mit über 2500 Mitarbeiter die gesamte Bandbreite des Customer Care Managements im B2B- und B2C-Sektor ab.

Die Tätigkeit von Frau *** umfasste im Wesentlichen folgende Aufgaben:

  • Aktive telefonische Kundenberatung
  • Durchführung von Telefonkampagnen zur Kundenbindung
  • Aufbereitung von Aufträgen/Datenerfassung
  • Tarif- und Produktberatung
  • Sicherer Umgang mit projektspezifischen Anwendungsprogrammen

Frau *** verfüt über eine große und beachtliche Berufserfahrung. Sie beherrschte ihren Arbeitsbereich umfassend und überdurchschnittlich, fand gute Lösungen und hatte neue Ideen.

Frau *** hat sich in ihr neues Aufgabengebiet eingearbeitet. Aufgrund ihrer gründlichen Arbeitsweise übersah sie nichts Wesentliches. Auch hohem Arbeitsaufwand und Termindruck war sie gewachsen. Die Qualität ihrer Arbeitsergebnisse erfüllte in vollem Umfang die gestellten Anforderungen.

Ihre Leistungen haben unseren Anforderungen voll entsprochen. Gegenüberr den Kollegen und Vorgesetzten verhielt sie sich korrekt.

Wir danken Frau *** für die geleistete Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft weiterhin alles Gute.

Auch hallo

sind da eventuelle versteckte sachen drin?

Nicht versteckt, sondern einfach nicht da

und was für eine note ist das denn?

FAQ:2027 -> Abschätzung

relativ knapper Zeitraum
+Allgemeinplätze
+keine konkreten Erfolge (*)

= Note schlechter als 3

(*)

Frau *** hat sich in ihr neues Aufgabengebiet eingearbeitet.
Aufgrund ihrer gründlichen Arbeitsweise übersah sie nichts
Wesentliches.

gründlich = langsam

Gegenüberr den Kollegen und Vorgesetzten verhielt sie sich
korrekt.

…keine Kunden ?

mfg M.L.

Hallo,

also ich sehe das als einen Totalverriss. Und die Tatsache, dass zum Grund des Ausscheidens gar nix erwähnt wird, kann man böses ahnen: also, was ist passiert?

Aber der Reihe nach:

Frau *** ***, geboren am ********, war vom 03.09.2009 bis zum
30.6.2010 als Call center Agent im Bereich Sales unseres
Unternehmens tätig.

„Center“ schreibt man gross - MUSS geändert werden.
Dann ist die Zeit Deiner Beschäftigung dort natürlich nicht allzu lang gewesen, wobei ich das nicht soo schlimm negativ sehe, im Gegenteil, ich glaub länger als 9 Monate hält das kein vernünftiger Mensch in nem Call-Center aus :smile: Kommt natürlich aber ein bisserl darauf an, wie lange und wo genau Du vorher gearbeitet hast…

Die *** *** ist eines der führenden Unternehmen in der Call
Center Branche und deckt heute mit über 2500 Mitarbeiter die
gesamte Bandbreite des Customer Care Managements im B2B- und
B2C-Sektor ab.

Und B2B und B2C sind allgemein bekannte Abkürzungen? Ansonsten gibt’s da verschiedene Meinungen zu einer Firmenbeschreibung im Zeugnis - in diesem Fall würde ich sagen, dass das Dein kleinstes Problem ist :smile:

Die Tätigkeit von Frau *** umfasste im Wesentlichen folgende
Aufgaben:

  • Aktive telefonische Kundenberatung
  • Durchführung von Telefonkampagnen zur Kundenbindung
  • Aufbereitung von Aufträgen/Datenerfassung
  • Tarif- und Produktberatung
  • Sicherer Umgang mit projektspezifischen Anwendungsprogrammen

Und das stimmt soweit und ist in der Reihenfolge der Wichtigkeit sortiert? In jeden Fall würde ich das „sicherer“ weglassen, das gehört weiter unten in die Bewertung, dafür sollte noch stehen, welche Software das so war.

Frau *** verfüt über eine große und beachtliche
Berufserfahrung.

Beim „verfüt“ fehlt ein g, MUSS wie alle anderen Tippfehler geändert werden, so sie Dir nicht beim Abtippen passiert sind sondern auch im Original so stehen.
Dann wäre die Frage, was der Unterschied zwischen „gross“ und „beachtlich“ ist. Was hast Du denn tatsächlich für ne (einschlägige) Berufserfahrung? Und was davon konntest Du brauchen?

Sie beherrschte ihren Arbeitsbereich
umfassend und überdurchschnittlich,

so weit so gut

fand gute Lösungen und
hatte neue Ideen.

aber das verkehrt’s in meinen Augen ins Gegenteil. Grad im Call-Center sind doch eigene Ideen eher weniger hilfreich, oder? *grübel*

Frau *** hat sich in ihr neues Aufgabengebiet eingearbeitet.

Ach? Eben war noch von ihrer ach-so-grossen Berufserfahrung die Rede, das macht mich stutzig, was davon stimmt denn nun? Ganz davon abgesehen, dass dieser Satz ohne Wertung „sehr schnell und hervorragend… eingearbeitet“ ein ziemlicher Verriss ist. Das gibt dann Spielraum für eine Interpretation „mehr schlecht als recht und eigentlich konnte sie das Telefon auch noch nach 9 Monaten nicht richtig bedienen und hat immer wieder Leute aus der Leitung geworfen“

Aufgrund ihrer gründlichen Arbeitsweise

Langsam ohne Ende.

übersah sie nichts
Wesentliches.

…aber dafür 10000 nicht ganz so schlimm essentielle Dinge.

Auch hohem Arbeitsaufwand und Termindruck war
sie gewachsen.

Wie oben, ohne „sicher“, „souverän“, „jederzeit“ oder so absolut negativ.

Die Qualität ihrer Arbeitsergebnisse erfüllte
in vollem Umfang die gestellten Anforderungen.

Naja, wir haben dann irgendwann nichts mehr von ihr erwartet und das hat sie dann auch ganz gut erfüllt.

Ihre Leistungen haben unseren Anforderungen voll entsprochen.

Das ist nochmal die gleiche Aussage wie oben.

Gegenüberr den Kollegen und Vorgesetzten verhielt sie sich
korrekt.

Und DAS ist das Todesurteil. Zum einen fehlen die - für jemanden im Call-Center essentiellen - Kunden komplett. Und zum anderen ist auch dieser Satz ohne „jederzeit“, „stets“ oder so absolut negativ. Achja, und last but not least gehören die Chefs vor die Kollegen.

Wir danken Frau *** für die geleistete Arbeit und wünschen ihr
für die Zukunft weiterhin alles Gute.

…und sagen lieber nicht, dass wir sie wegen absoluter Unfähigkeit rausgeschmissen haben.

Wer unterschreibt? Zu welchem Datum? Sind die weiteren formalen Anforderungen erfüllt?

Kurz gesagt: nimm das Ding, geh zum Anwalt und lass das ändern, damit kannste Dich nirgendwo sehen lassen. Und mach das zügig, sind schon 3 Monate rum seit Deinem Ausscheiden da, ich weiss nicht, ob’s da in Deutschland irgendwelche Fristen gibt, die Du einhalten müsstest.

*wink*

Petzi

gesamte Bandbreite des Customer Care Managements im B2B- und
B2C-Sektor ab.

Und B2B und B2C sind allgemein bekannte Abkürzungen?

In der freien Wirtschaft sollte man diese Begriffe auf jeden Fall kennen! Sonst hat man etwas falsch gemacht.

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Huhuu…danke für die antworten…
muss erstmal schauen das ich hier alles richtig mache…

also zum ersten, grund des ausscheidens…ich hatte gekündigt…normalerweise ging mein vertrag bis zum 03.9 aber habe eben gekündigt.

außerdem hast du recht länger als 9 monate kann man das wohl kaum da aushalten.lach!vorher habe ich nirgendswo gearbeitet bin noch jung :wink:

„dafür sollte noch stehen, welche Software das so war.“ das war eig nichts besonderes würde ich behaupten…deswegen wird nicht erwähnt welches programm genutzt wurde.

und wegen „Gegenüberr den Kollegen und Vorgesetzten verhielt sie sich
korrekt.“

dachte ich mir schon das es komisch klingt. naja was soll man sagen ich habe halt zu oft den mund aufgemacht wenn mir was nicht gepasst hat.und wenn einer der „vorgesetzten“ mir sprüche gegeben hat hat er auch welche zurück bekommen.

es wurde zum 30.6 unterschrieben…da ich zu dann gekündigt habe…ABER ich habe es erst letzte woche erhalten da die idioten nichts auf die reihe bekommen haben und es mir erst jetzt geschickt haben…kann ich da denn noch was machen?

lg und danke für jede antwort!!

Hallo Schnuckilein,

Und B2B und B2C sind allgemein bekannte Abkürzungen?

In der freien Wirtschaft sollte man diese Begriffe auf jeden
Fall kennen! Sonst hat man etwas falsch gemacht.

ich danke Dir ganzganz doll und lieb für diese supidupitolle Antwort *knuddel* *abbussel* *strahl*

ggsdolG

Petzi

2 „Gefällt mir“

Hi,

muss erstmal schauen das ich hier alles richtig mache…

machst Du schon :smile: Ein bisserl einfacher kannst Du das Antworten noch machen, wenn Du auf „Antworten mit Zitat“ klickst und die Doppelpunkte vor der Antwort lässt. Dann kann man auf den ersten Blick erkennen, was Dein Text ist und worauf Du Dich beziehst. (So wie jetzt hier grad, da ist ja Dein Text kursiv und meiner normal)

also zum ersten, grund des ausscheidens…ich hatte
gekündigt…normalerweise ging mein vertrag bis zum 03.9 aber
habe eben gekündigt.

Okay, dann sollte das im Schlussatz stehen, dass Du selber gekündigt hast.

„dafür sollte noch stehen, welche Software das so war.“ das
war eig nichts besonderes würde ich behaupten…deswegen wird
nicht erwähnt welches programm genutzt wurde.

Was heisst „nichts besonderes“? *grübel* Selbst wenn das kein hochkomplexes CAD-Programm war, kann es doch in der nächsten Firma ein Plus sein wenn Du „Call-Center-Input 7.9“ bedienen kannst :smile:

naja was soll man
sagen ich habe halt zu oft den mund aufgemacht wenn mir was
nicht gepasst hat.und wenn einer der „vorgesetzten“ mir
sprüche gegeben hat hat er auch welche zurück bekommen.

Ah, okay, das würde den Satz natürlich erklären :smile: Trotzdem sollte der so nicht stehen bleiben…

es wurde zum 30.6 unterschrieben…da ich zu dann gekündigt
habe…

Okay, und wer hat das unterschrieben? „i.A. Müller, Hilfsassistentin“ oder „Huber, Chef-von-dat-Janze“?

ABER ich habe es erst letzte woche erhalten da die
idioten nichts auf die reihe bekommen haben und es mir erst
jetzt geschickt haben…kann ich da denn noch was machen?

Wie gesagt, ich würde auf jeden Fall zu nem Fachanwalt gehen. Klar, der kostet Geld, aber mit dem Zeugnis kannste Dich echt nirgendwo sehen lassen (und die Arbeitssuche kostet noch viel mehr Geld). Denn das ganze Werk ist so schauderhaft, dass sich da mit kleineren Änderungen nix mehr retten lässt.

Und nachdem was so in dem Zeugnis steht und was ich aus Deinen Antworten so zwischen den Zeilen lese könnte das noch ein bisserl Zoff geben, darum ist’s wohl das schlauste, direkt zum Fachanwalt zu gehen.

*wink*

Petzi

Hallo,
also das Zeugnis ist wie von den anderen bereits gesagt nicht sonderlich gut (Note: 4-5, Sorry :frowning:). Aber bevor du zum Anwalt gehst, würde ich an deiner Stelle nochmal beim Chef nachfragen, ob er es nochmal verändert. Ist glaub besser als dass du gleich zum Anwalt gehst, Geld ausgibst und dein ehemaliger Chef dann noch mehr bockt.
MFG

Hallo,

Aber bevor du zum Anwalt
gehst, würde ich an deiner Stelle nochmal beim Chef
nachfragen, ob er es nochmal verändert.

Danke für die Ergänzung :smile: Denn Du hast natürlich recht: gleich den ersten Änderungswunsch am Zeugnis mit Einschreiben, Frist und allen möglichen Drohungen vom Anwalt einzureichen ist wirklich mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Nichtsdestotrotzdem würde ich vorschlagen, zwecks der alternativen Formulierungen zum Anwalt zu gehen und dann aber als ersten Versuch diese Zeugnisversion, die mit dem Anwalt zusammen erarbeitet wurde, selber beim Cheffe einreichen ohne dass der Anwalt in Erscheinung tritt.

Sollte das nicht gelingen, hast Du halt dann gleich nen Anwalt an der Hand, der auch versuchen wird, genau den eingereichten Text als Zeugnis zu kriegen und nicht potentielle Fehler Deinerseits noch eliminieren muss.

*wink*

Petzi