Arbeitzeit Überstunden Anweisungen Fahrtzeiten

Hoffe hier kann jemand etwas sinnvolles dazu scheiben.
Die Arbeitszeit ist laut Vertrag 40 Stunden/Woche. Die Monteure fahren zu zweit zum Kunden (Durchschnitt 45min.) Besorgen unterwegs die notwendigen Materialien. Dann bleiben die Monteure beim Kunden um die 6 Stunden. In dieser Zeit berechnet man dem Kunden das dreifache von dem was die Arbeiter erhalten, inklusive ca.25% Lohnnebenkosten. Ist ja auch in Ordnung, Soll die Firma ja auch verdienen.
ABER!!!
Die Monteure sollen 174 Stunden im Monat bei den Kunden arbeiten. In der Regelarbeitszeit erwirtschaftet man nach der krummen Rechnung 30%minus. Dann müssen Überstunden ohne Ende gemacht werden, sonst gibt es Ärger. Überstunden mit angeblich Freizeitausgleich, den die Arbeiter aber nicht nehmen kann ohne wieder ins minus zu rutschen. Wenn die Arbeiter dann um 14 Uhr fertig sind, sollen sie nicht zur Werkstatt sondern noch einen Kunden aufsuchen. Also wieder fahren, auspacken, schaffen, einpacken, Detaillierte Rechnung erstellen und dann spät zur Werkstatt fahren. Privates Leben? Na also jetzt wollen wir aber nicht unverschämt werden…
Gibt es da Regelungen die ich den Leuten raten kann? Kann man noch nach 14Uhr Arbeiten anordnen wenn ganz klar ist, das damit noch mehr Überstunden herauskommen? Müssen sich die Leute das gefallen lassen, das es immer nur Ärger wegen der Fahrtzeiten gibt und dem besorgen der Materialien. Ist das ganze Überhaupt mit den Arbeitnehmergesetzen zu vereinbaren?

So wie ich das verstehe, will der AG nur die Stunden zahlen, die direkt beim Kunden gearbeitet werden – Vor- und Nachbereitungsarbeiten sind das Privatvergnügen des Arbeitnehmers.

Da gibt es nur einen Rat: Arbeitgeber wechseln.

Gruß S
PS: Einen rechtlichen Rat kann man hier nicht geben, da es sich offensichtlich um einen realen Fall handelt.