Es gibt die Redewendung „da ist noch viel im Argen“
Woher kommt diese Redewendung und was ist die Bedeutung?
Danke
Josch
Es gibt die Redewendung „da ist noch viel im Argen“
Woher kommt diese Redewendung und was ist die Bedeutung?
Danke
Josch
Es gibt die Redewendung „da ist noch viel im Argen“
„arg“ als Adjektiv bedeutet:
_ arg [mhd. arc, ahd. arg, eigtl. wohl = zitternd; erregt]:
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_
als Nomen:
_ Arg , das; -s [mhd. arc, ahd. arg]: (geh. veraltet): Falschheit, Boshaftigkeit, Böses : es ist kein A. an ihm, in ihm, daran; kein A. an einer Sache finden; sie ist ohne A.
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_
Woher kommt diese Redewendung und was ist die Bedeutung?
Die Bildung der Redewendung bietet sich auf Grund der Bedeutung an und sie bedeutet:
*im Argen liegen (geh.; in Unordnung, in einer verworrenen, ungeordneten Lage sein).
Gruß Fritz
Großschreibung
Hallo Fritz,
Die Bildung der Redewendung bietet sich auf Grund der
Bedeutung an und sie bedeutet:*im Argen liegen (geh.; in Unordnung, in einer verworrenen,
ungeordneten Lage sein).
Da das „Arge“, in dem eine Sache „liegt“, im Zuge der Sprachentwicklung seine Konkretheit als Eigenschaftswort verloren hat, schreibt man es korrekterweise klein.
Diese Redewendung wird durch die von der NDR geforderte Großschreibung konkretisiert und damit abgeschafft; denn wird sie im Neuschrieb geschrieben, stellt sie den Leser vor die Frage, welcher Art dieses „Arg“, diese „Arge“ oder dieser „Arger“ wohl sei, in dem die Sache „liegt“.
Konsequenterweise ist diese Redewendung in Deinem Dudenzitat schon nicht mehr enthalten.
Mit herzlichem Gruß,
Wolfgang Berger
Hallo, Wolfgang,
du scheinst einen anderen Duden zu benutzen.
Da das „Arge“, in dem eine Sache „liegt“, im Zuge der
Sprachentwicklung seine Konkretheit als Eigenschaftswort
verloren hat, schreibt man es korrekterweise klein.:
Diese Redewendung wird durch die von der NDR geforderte
Großschreibung konkretisiert und damit abgeschafft; denn wird
sie im Neuschrieb geschrieben, stellt sie den Leser vor die
Frage, welcher Art dieses „Arg“, diese „Arge“ oder dieser
„Arger“ wohl sei, in dem die Sache „liegt“.
Konsequenterweise ist diese Redewendung in Deinem Dudenzitat
schon nicht mehr enthalten.
_arg [mhd. arc, ahd. arg, eigtl. wohl = zitternd; erregt]: 1. a) (geh. veraltet) von böser, niederträchtiger Gesinnung [erfüllt]; niederträchtig, böse: die -e Welt; -e Gedanken; a. denken, handeln; nichts Arges im Sinn haben; b) (landsch.) schlimm, übel; unangenehm: -es Wetter; eine -e Zeit; ein -es Schicksal; das ist denn doch zu a.; ihr treibt es aber auch gar zu a.!; das Schicksal hat ihr a. mitgespielt; es ist mir a. (tut mir sehr Leid, ist mir sehr unangenehm), dass er das erfahren hat; etw. noch ärger machen, als es schon ist; sein ärgster Feind; ich sehe nichts Arges darin, dabei; an nichts Arges denken (völlig ahnungslos sein u. unangenehm überrascht werden); das Ärgste befürchten; *im Argen liegen (geh.; in Unordnung, in einer verworrenen, ungeordneten Lage sein). 2. a) (landsch., auch geh.) [unangenehm] groß, stark, heftig: eine -e Enttäuschung; ein -er Spötter; (nur landsch. auch in Bezug auf Positives:smile: eine -e Freude; b) (landsch.) sehr, überaus: es ist a. warm; sich a. freuen, quälen.
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_
und
_Neu:
arg; ärger, ärgste; ein arger Bösewicht, aber der Arge (vgl. d.); im Argen liegen; zum Ärgsten kommen; vor dem Ärgsten bewahren; das Ärgste verhüten; nichts Arges denken;
Bisher:
arg; ärger, ärgste. I. Kleinschreibung) ()R 65): im argen liegen.II. Großschreibung: a) ()R 65:smile: der Arge (vgl. d.); zum Ärgsten kommen; vor dem Ärgsten bewahren; das Ärgste verhüten;
b) ()R 65:smile: nichts Arges denken;
© Dudenverlag._
Gruß Fritz
Hallo Fritz,
du scheinst einen anderen Duden zu benutzen.
Selbstverständlich! Ich will mir doch kein Leid tun mit einem Duden, dessen Inhalt auf der Skala von Gut über Mittel bis Arg schon weit im Argen liegt. Darum benutze ich die 15. Auflage.
Zitiert hatte ich lediglich Dein Dudenzitat, nicht Dein Dudenexemplar; oder heißt das jetzt „Duden Exemplar“?
Und so verbleibe ich mit herzlichem Gruß als Dein
Wolfgang Berger.