Hallo, ich habe am 14.02. einen Opel Sintra gebraucht von privat gekauft.
Der Verkäufer sagte, dass alles okay sei, Motor und alles Tip-Top. Wagen wurde Probe gefahren, es war nichts zu erkennen.
Der Wagen stand dann seit Sonntag abend auf unserem Hof, wurde am Di. 16.02. angemeldet.
Seitdem mußte ich jeden Tag Frostschutz+Wasser nachfüllen. Bin insgesamt 300 km mit dem Wagen gefahren.
Nun stellt sich heraus der Wagen hat einen Zylinderkopfdichtungsschaden.
Das kommt doch nicht von heut auf morgen. Vorallem ist es schon so schlimm, dass ich jeden Tag fast 1 Liter nachkippen mußte.
Meines Erachtens hatte der das schon beim Kauf, und es wurde uns verschwiegen. Sowas kommt doch schleichend und fast 1 Liter ist ja nun in den paar Tagen und bei den wenigen Km schon echt heftig.
Kann ich den Verkäufer dafür haftbar machen?
UPDATE:
Im Vertrag steht:
Das Kraftfahrzeug wird unter Ausschluß der Sachmängelhaftung verkauft-soweit nicht nachfolgend eine Garantie übernommen wird (Ziff. 1). Dieser Ausschluß gilt nicht für Schadensersatzansprüche aus Sachmängelhaftung, die auf einer grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verletzung von Pflichten des Verkäufers beruhen sowie bei der Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit.
Und in Ziffer ein hat der Verkäufer bestätigt:
- Der verkäufer garantiert:
1.1 das sein sein Eigentum ist
1.2 folgende Zusatzaustattung hat
1.3. dass das KFZ in der Zeit in der es sein Eigentum war
-keinen Unfallschaden
-keine sonst. Beschädigungen hat
Ich denke da sollte doch ganz gut für mich aussehen oder?
UPDATE:
Wie schon gesagt, sowas ensteht nicht in den 5 Tagen in denen ich den Wagen gefahren habe. Vorallem habe ich den Wasserverlust wohl bemerkt und immer schon Kühlmittel nachgekippt…
Der Wagen steht aueinandergebaut in der Werkstatt.
Die Theorie (auch des Gutachters) ist:
Es bestand Kühlwasserverlust, Als kostengünstigste Alternative wurden Zahnriemen und Wasserpumpe gemacht. Wasserverlust bestand weiterhin, Also Kopfdichtung im Ar…, schnell weg mit dem Wagen…
Nachweislich erkennbar am aueinandergebauten Zylinderkopf wurde dann wohl aufgrund von fast einem Liter am Tag, was auf die Dauer mit Frostschutz zu teuer werden würde, nur WASSER nachgefüllt.
Hoffe auf meinen Anwalt, will mein Geld wieder!!!
UPDATE:
also, habe Anwalt eingeschaltet, Gutachter hat das Auto begutachtet. Raus kam:
-der Schaden bestand definitif schon vor Kaufdatum
-Schaden muß dem Verkäufer bei dem hohen Wasserverbrauch definitiv bekannt gewesen sein
Genau stand im Gutachten:
Aufgrund des vorgefundenen Schadensbildes ist ersichtlich, dass die Schäden an der Zylinderkopfdichtung, der Nockenwelle und am Auspuffkrümmer bereits vor der Fahrzeugübergabe, also vor dem 14.02.2010 vorhanden waren.
Sachverständigerseits ist davon auszugehen, dass der erhebliche Kühlflüssigkeitsverlust dem Vorbesitzer bekannt gewesen sein dürfte.
Anwalt will jetzt Rückzahlung des Kaufbetrags und weiteren Kosten. Außerdem zieht er noch in Betracht eine Strafanzeige wegen Betrugs zu stellen.
UPDATE:
Hallo, wie erwartet will der Verkäufer nicht zahlen. Er streitet alles ab.
Wie seht ihr nach den neusten Fakten (GUTACHTEN VOM SACHVERSTÄNDIGEN) meine Chancen? Mein Anwalt sagt wir haben gute Chancen, aber die wollen ja auch verdienen:smile:
Wäre über Anworten dankbar!!!
LG Ramona