Argumente gesucht

hallo hermann,

richtig, das ist ein computerforum und da sollte man, auch wenn man
sich als noch so haushoch überlegen fühlt, wenigstens die
grundlegenden regeln wie eine freundliche begrüßung oder ein „mfg“ im
abspann beachten. bei mir in der kneipe ist das jedenfalls so…

Deine Beiträge zum Thema Sicherheit klingen sehr blauäugig bis
rosarote Brille. Das Abstreiten von Sicherheitproblemen und
dann doch zugeben, daß es sie gibt… nun ja.

hier geht es um informationen, wie du eingangs schon richtig
erwähntest, das ich was abgestritten habe… hmm. da musst du dir was
falsch zurechtgelegt haben.

und wer sich nicht entsprechend schützt kann böse überraschungen

erleben.

das hat doch niemand bestritten.

Aha. Das ist wohl Interpretationssache.

naja, zum glück interpretiert nicht jeder so wie du…

das der mac, mit 3% marktanteil
unter den betriebssystemen, niemals besonders anfällig war
oder ist für vieren etc.

Das ist _falsch_. Er ist genauso anfällig, nur gibt es (noch)
keine Viren, die die bekannten (und immerhin meist recht flott
mit Updates gefixten) Lücken ausnutzen. Das ist ein großer
Unterschied.

das ist leider falsch. am 13. Februar 2006 wurde der erste
Computervirus für Mac OS X 10.4 (nur für PPC) entdeckt. mehr als ein
virus ist es aber vermutlich ehr ein trojaner, genannt OSX/Oomp-A.
sollche bedürfen aber immer der mithilfe des besitzers des
betroffenen computers, das heisst er muss die datei, meißt
unwissendlich, öffnen oder ausführen. daher: wer sich einigermaßen
auskennt und sollche eindringlinge erkennt, der baucht diese, um sie
unschädlich zu machen, einfach nur in den mülleimer tun. außerdem
veröffentlichte apple am 2. März 2006 ein entsprechendes
systemupdate, das es programmen wie iChat unterbindet, diese
schädlinge ungefragt weiterzugeben. dabei wird nun auf passivem und
aktivem dateiinhalt geachtet.

ich persöhnlich hatte noch nie probleme mit
zugriffen aus dem internet.

Aber leider typisch, weil es zu viele gibt
denen erzählt wird, bei Macs müßte man sich um nichts kümmern.
Bei OSX bis inkl. 10.4.6 brauche ich genau 2s um root zu
werden wenn ich auf eine Shell komme.

wer ohne passwort arbeitet ist letztendlich selber schuld.

und wer sich sein backup auf einer externen platte macht
braucht doch nix zu fürchten. und backups mache ich hauptsächlich

aus

anderen gründen.

Nichts zu fürchten? Nur weil normale Hacker i.d.R.
Windowskisten anvisieren muss das nicht heißen, daß es keine
gibt, die sich auch mal einen Mac anschauen. Geringe
Grundkenntnisse mit ssh, perl und bash reichen dazu aus. Und
schon kann man gemütlich die Platte eines anderen
durchforsten.

mein computer läuft unter einem darwin 7.8.0 power macintosh und es
hat doch niemand bestritten, das man mit ein bischen ObjC hier
herumwerkeln kann, das liegt nun mal, wie du sicher weißt, an der
natur des kernels. so kann man statt der BSD-API auch direkt
Funktionen des Mach-Kerns aufrufen und so BSD-Sicherheitsmechanismen
aushebeln. und da mac os x opensource ist, ist dieser wie ein offenes
buch für den, der sich auskennt. wenn du nun
wieder behauptest, ich hätte hier schon wieder meine meinung
geändert, dann ist das schlichtweg fallsch und ich weiß nicht, was du
damit erreichen willst.

das ist jedenfalls meine meinung und ich werde diese auch
jedem kund tun. personen, denen das nicht gefällt, gibt es ja immer

mal

wieder.

Ja, zum Glück gibt es noch Leute, die sich auch um die
Sicherheit von Macs sorgen und davor warnen, nachlässig zu
werden oder einfache Sicherheitsregeln zu mißachten.

hallo? kannst du aufhören, mir wörter in den mund zu legen die ich
nie gesagt habe? backup, firewall, adminpasswort? was von all diesen
dingen habe ich denn dem fragesteller empfohlen, zu mißachten?

tatsache ist, dass man mit einem mac einfach weniger probleme hat mit
viren, trojanern oder hackern, wenn man sich um die grundlegendsten
dinge zum thema sicherheit, wie oben beschrieben und eingangs schon
mehrfach erwähnt, kümmert. ob sich
das nun, mit dem größer werdenden interesse am mac zum negativen
ändern wird, ist sehr warscheinlilch. das os x hat sicherheitslücken,
die unter windows schon vor jahren ausgemerzt wurden und um die sich
die entwickler im hause apple einfach nicht gekümmert haben und die
ihnen jetzt erhebliche schwierigkeiten machen können.

aber gut, einigen wir uns doch einfach drauf, das ich gerne mit
meiner rosa brille auf meiner terrasse sitze und mich ungestört den
freuden des internets hingebe und du den leuten gerne die nackte und
ungeschönte
wahrheit auf den tisch knallst und wir eingentlich einer meinung
sind.

grüße
fabian

Bei OSX bis inkl. 10.4.6 brauche ich genau 2s um root zu
werden wenn ich auf eine Shell komme.

Hi auch,

ohne Eure lustige Diskussion hier stören zu wollen, jetzt hast du mich
aber neugierig gemacht. Kannst du mir irgendwelche Erläuterungen
zukommen lassen, wie das geht?

Gruß

Edi

2s
ich wollte ja nix sage, aber interessieren tuts mich auch…
vielleicht kann man ja noch was lernen wogegen ich durchaus nicht
abgeneigt bin

gruß
fabian

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ohne Eure lustige Diskussion hier stören zu wollen, jetzt hast
du mich aber neugierig gemacht. Kannst du mir irgendwelche
Erläuterungen zukommen lassen, wie das geht?

Wie bei allen solchen Exploits: eine Lücke (hier im launchd) ausnutzen. Gibt sogar fertige perl-Exploits dafür. Nützt eine Formatstring-Lücke aus, die einen Pufferüberlauf ermöglicht und damit eine root-shell eröffnet. Ein Script in perl hat nur wenige Byte, ein C-Programm wäre noch kleiner.
http://lists.grok.org.uk/pipermail/full-disclosure/a…
Betrifft 10.4.0-6 auf Intel und PPC
http://www.securityfocus.com/bid/18724/info

Eine Kombination mit einer anderen Lücke wie bösartigen tiffs etc. würde einen wunderbaren Email-Virus ergeben oder eine böartige Webseite ermöglichen.
Wie gesagt: Apple hat diese Lücken mit 10.4.7 geschlossen, aber das zeigt überdeutlich, wie wichtig es auch auf dem Mac ist, alle Updates einzuspielen und nicht willenlos alles anzuklicken. So ein root-Exploit kann beliebig mit anderen Dingen kombiniert werden um in ein System einzudringen, derartige Kombinationen sind in der Windowswelt üblich.
Dieser Bug hätte bei Windows schon massive Verbreitung in Viren und Trojanern gefunden - es gibt genug ungepatchte Systeme im Netz. Das es so einen Virus nicht gibt für den Mac zeigt also nur, daß kein Interesse daran besteht - denn möglich wäre es. Fast alle Windowsviren und Würmer basieren auf entweder der Dummheit der Anwender oder auf eigentlich schon gefixten Fehlern.