Arithmetisches Mittel & Median vergleichbar?

Hallo Ihr,

im Zuge einer Untersuchungsausewrtung hat sich ein Problem ergeben.

Bei einer Frage konnten die BEfragten zwischen 4 Antworten unterscheiden:
Wie groß ist die ABlenkung von Radiohören auf die Konzentration beim Autofahren?
kein Einfluss, untergeordneter Einfluss, mittlerer und starker Einfluss.

Ich möchte die Frage in Bezug auf 2 Dinge auswerten

  1. Einfluss vorhanden, ja / nein?
  • dazu habe ich zwei Gruppen gebildet Antowrt 1 vs Antwort 2+3+4
  1. Wie hoch ist die Intensität des Einflusses.
  • hierhabe ich den arithmetischen Mittelwert genommen, da es mir wichtig war Ausreißer zu gewichten.

Nun antwortete die Befragten wie folgt:

kein Einfluss
52,5%

untergeodneter Einfluss
14%

mittlerer Einfluss
17,5%

staker Einfluss
16%

Das Problem ergibt sich bei der Beantwortung meiner Fragen
zu 1:
Nein es ist kein Einfluss vorhanden (Summe Antowrt 1 = 52,5%)

zu 2:
Der Einfluss ist untergeordnet (Mittelwert)

Wie soll ich das interpretieren?

Insg sind es mehere Fragen die gestellt wurden was das Autofahren beinflusst. Bei allen anderen wurde generell ein Einfluss festgestellt, den ich auch wunderbar mit dem Mittelwerd in einer Tendenz ausdrücken konnte.

Aber in diesem Fall macht es keinen Sinn.
Würde ich in diesem Fall allerdings den Median berechnen, wäre der Einfluss: kein Einfluss.

Frage
Kann ich nun in einer Auswertung wo 5 Elemente auf ihren Einfluss hin untersucht werden 4x den arithemtischen Mittelwert berechnen und einmal den Median und das dann miteinander vergleichen?

Oder ist das falsch.

Ich hoffe das war verständlich formuliert :smile:

Gruß,

Hallo,

Die Untersuchung passt nicht zur Frage, daher ist es müßig, über Probleme der Auswertung zu reden.

Wenn man davon ausgehen kann, dass die Befragten die Antwortmöglichkeiten als Likert-Skala interpretiert haben (d.h., der Bedeutungsunterschied zwischen benachbarten Wahlmöglichkeiten wurde als gleich groß angesehen), kann man metrische Verfahren (also zB. den Mittelwert) nutzen. Allerdings ist auch hier die Fragestellung ungünstig bis falsch gewesen. Statt der für Likert typischen 4-5 Wahlmöglichkeiten hätte man auch eine Skala von 0-10 vorgeben können, wo die Probanden direkt einen Zahlenwert angeben. Aber das Kind liegt ja offensichtlich schon im Brunnen…

Zu Deiner Interpretation:

Gemäß deines Ansatzes mußt Du folgern, dass Radiohören NICHT ablenkt.

Die Frage nach der Stärke des (nicht vorhandenen) Einflusses ist doch dann Quatsch.

Oder aber du vergißt die erste Frage und stellst nur die zweite. Dann kommt raus, dass (im Mittel) die Ablenkung durch Radiohören nur untergeordnet ist.

IMHO bist Du mit dem Modalwert gut beraten, so es denn einen klaren Modalwert gibt. Das gilt dann auch für die anderen Fragen.

Da die Sache deskriptiv ist, sehe ich auch keinen Vorteil in der zahlenmäßigen Zusammenfassung. Nach dem Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ solltest Du die Ergebnisse geschickt visualisieren. Da kann man kreativ werden oder im Netz nach Beispielen suchen.

LG
Jochen

danke, hat mir auf jeden Fall weitergeholfen :smile: