Armierungseisen, wieviel Überlappung?

Hallo!

Ich bin gerade mit den Maurerarbeiten einer Garage fertig,
7 x 5 m und 4 m hoch gross ist das ganze.
Ich habe oben die Ringanker-U- Schalen drauf.

Morgen muss ich mich in die Spur machen, und 12er Armierungseisen holen.
Ursprünglich wollte ich solche Eisenkörbe verwenden,
aber ein Bekannter (Bauarbeiter) meinte, das wäre übertrieben,
ich solle einfach 2 Eisen reinlegen, und gut ist. Die Körbe würden auch 180 € kosten.

Na gut, dann mache ich das so, auf der langen Seite werde ich 3 nehmen.
Da ich aber nur max. 4 Meter lang transportieren kann, muss ich die aber irgendwie anstückeln.
Daher wollte ich mal wissen, ob ca. 50 cm Überlappung ausreichen,
wenn ich die Enden noch abwinkele.
Den Beton mische ich selbst an, und verwende aber einen Stabrüttler.

Bitte keine Hinweise, den Architekten zu fragen, der bin ich selbst.

Grüße, Steffen!

Hallo steffen,

Na gut, dann mache ich das so, auf der langen Seite werde ich
3 nehmen.
Da ich aber nur max. 4 Meter lang transportieren kann, muss
ich die aber irgendwie anstückeln.
Daher wollte ich mal wissen, ob ca. 50 cm Überlappung
ausreichen,
wenn ich die Enden noch abwinkele.

wenn du nen ganzen meter überlappen lässt, dann bist du mit sicherheit auf der sicheren seite.
wichtig wäre: nicht an den ecken stückeln, sondern eisen 90 grad biegen und ums eck im ganzen einlegen…irgendwo am gerüst einklemmen und dann biegen (2m/2m)…
auch ein bischen draht zum verbinden der eisen schadet nicht.
und am wichtigsten ist das rütteln, kann man fast nicht genug (schmerzhaft erfahren)…

gutes gelingen

markus

Statik ?!!
Hallo,

Bitte keine Hinweise, den Architekten zu fragen, der bin ich
selbst.

Aber eine Statik hast Du schon einmal gemacht ? Oder baut man in Wilkau-Hasslau nach Tagesform des örtlichen Bäckers ?

Christian

Hallo!

Aber eine Statik hast Du schon einmal gemacht ? Oder baut man in Wilkau-Hasslau nach Tagesform des örtlichen :Bäckers ?

Wenn man in Ostdeutschland alles abreißt, was ohne Einschaltung eines Statikers gebaut wurde, bleiben im wesentlichen Vorkriegshäuser, einige Nach-Wende-Bauten sowie Plattenbauten übrig. Fragt man böswilligerweise, was unter Beteiligung eines gestaltenden Architekten gebaut wurde, bleiben vermutlich nur die Vorkriegsbauten übrig.

Gegen die Behauptung, die Dimensionierung geschähe nach der Tagesform des Bäckers, muß man sich hier auf das Schärfste verwahren. Tatsächlich richtet sich die Bauweise nach Verfügbarkeit und Transportmöglichkeiten der Materialien. Pläne sind nur etwas für praxisferne Bürokraten. Schließlich kann man bei der Erstellung eines Plans gar nicht wissen, was sich zum Zeitpunkt des Baus gerade günstig beschaffen läßt.

Gruß
Wolfgang

Meine Statik ist anders
Hallo!

Aber eine Statik hast Du schon einmal gemacht ? Oder baut man
in Wilkau-Hasslau nach Tagesform des örtlichen Bäckers ?

Sozusagen ja.
Ich kann also hier ganz offiziell bauen wie ich will,
wenn ich unter 40 m² Grundfläche bleibe.
Das Geld für Architekten und Statiker hab ich gut angelegt:
Die Streifenfundamente einen halben m tiefer, die Bodenplatte doppelt so dick und aus WU-Beton, 20 cm mehr Frostschutz unter der Bodenplatte usw., als es vielleicht ein Architekt empfohlen hätte.
Soll jetzt keine persönliche Anfeindung sein,
aber in der Nachbarschaft wird eine Halle gebaut, natürlich „ganz offiziell“, und logischerweise professionell geplant.
Ich hab 35 m² Fläche, und 30 cm. Bodenplatte.
Die da drüben haben auf ca. 200 m² nur 5 cm Distanzschlangen drin, und ca. 15 cm. Bodenplatte.
Ich dachte schon, ich hab was falsch gemacht,
aber ehe die Halle „da drüben“ stand, waren schon etliche 5 m lange Risse im Beton.

Also ich tue das alles etwas überdimensionieren, und ganz solide in Ruhe und ordentlich bauen.
Ich habe für jeden Betonsturz Auflagen gemauert, jeder Stein sitzt 100%ig voll im Mörtel, mehr als 1 cm aus dem Lot bin ich beim Mauern auch nicht gekommen.
Mein Vater passt auch noch auf, dass mir keine groben Fehler unterlaufen.
Und wenn ich mal nicht sicher bin, frage ich hier nach,
wie zwecks der Eisenüberdeckung.

Grüße, Steffen!

Hoppla
Hallo,

Wenn man in Ostdeutschland alles abreißt, was ohne
Einschaltung eines Statikers gebaut wurde, bleiben im
wesentlichen Vorkriegshäuser, einige Nach-Wende-Bauten sowie
Plattenbauten übrig. Fragt man böswilligerweise, was unter
Beteiligung eines gestaltenden Architekten gebaut wurde,
bleiben vermutlich nur die Vorkriegsbauten übrig.

Das passt schon.

Gegen die Behauptung, die Dimensionierung geschähe nach der
Tagesform des Bäckers, muß man sich hier auf das Schärfste
verwahren. Tatsächlich richtet sich die Bauweise nach
Verfügbarkeit und Transportmöglichkeiten der Materialien.
Pläne sind nur etwas für praxisferne Bürokraten. Schließlich
kann man bei der Erstellung eines Plans gar nicht wissen, was
sich zum Zeitpunkt des Baus gerade günstig beschaffen läßt.

Dann können wir den Berufsstand des Architekten und des Bauingenieurs abschaffen und diese beiden Berufsgruppen mit der Beschaffung von günstigen Baumaterialen beschäftigen.

So ein Quatsch, oder ??

Christian

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