Art der Narkose bei Knie-OP

Liebe Wer-Weiss-Was Gemeinde,

im Forum hat ich sehr viele hilfreiche Beitraege
zu Meniskusriss/Meniskusschaden gefunden. Zusammen
mit meinem Arztbuch bin ich jetzt bestens im Bilde,
was das betrifft :smile:.

Was mich jetzt noch interessiert ist: welche Moeglich-
keiten bzgl. Narkose habe ich bei einer Meniskus-OP?
Ich denke da speziell an die Arthroskopie bzw. wenn das
Kniegelenk operativ geoeffnet wird mit einem Schnitt
auf der Seite der Kniescheibe?

Wie werden die unterschiedlichen Narkosen (passt die
Mehrzahl? - aber ich weiss, damit muss ich ins Brett
Sprachen) verabreicht? Wie lange ist man „ausser Ge-
fecht“? Wie schauts mit Kosten aus? Gibt es Selbstbe-
halte (in Oesterreich?)?

Und wenn man Teile des Meniskus entfernt: werden neu
„gezuechtet“? Oder gehts auch ohne?

Ihr helft mir wirklich sehr mit eurer Antwort!

Vielen Dank schon im vorhin,
LG,
Babs

Hallo Babs,

ich bin leider kein Anaesthesist, hoffe aber, Dir trotzdem einige Info’s geben zu können.

Generell gilt (zumindest in Deutschland), dass Dich der Anaesthesist aufklĂ€ren und Deine Fragen hinreichend beantworten muß - solltest Du also bereits einen OP-Termin haben, so löchere ihn mit Deinen Fragen.

Bei einer Knie-Arthroskopie sind eigentlich zwei Arten der Narkose ĂŒblich (die Kollegen vom „Gas-Amt“ mögen mich bitte ggf. berichtigen/updaten):

    • die ITN oder Intubationsnarkose, bei der Du ein Medikament (meist Propofol) bekommst, das Dich einschlafen lĂ€ĂŸt. Dieses Medikament wird wĂ€hrend der OP titriert und nach dem Absetzen wirst Du sehr schnell wieder wach. ZusĂ€tzlich wird ein Analgetikum (Schmerzmedikament) verabreicht.
    • besteht die Möglichkeit der Spinalanesthesie. Hier wird das RĂŒckenmark punktiert und in einer bestimmten Höhe ein Anaesthetikum verabreicht.
      Dies fĂŒhrt zu einer „Taubheit“ in beiden Beinen, wobei der Patient aber vollstĂ€ndig wach und ansprechbar bleibt.

Zu Deiner Aufwachzeit kann man i.A. keine exakten Angaben machen.

Zu den Kosten in Österreich kann ich nichts sagen, kann mir aber gut vorstellen, dass diese -genau wie hier- vollstĂ€ndig von der Kasse ĂŒbernommen werden.

Wenn eine Meniskus-Teilresektion gemacht wird, so ist dieser Teil weg und wĂ€chst nicht mehr nach und wird auch nicht irgendwo/-wie nachgezĂŒchtet.

Das NachzĂŒchten und Implantieren von Knorpel (autologe Knorpeltransplantation) macht man nur in bestimmten Arealen der GelenkflĂ€chen.

Gruß, JĂŒrgen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachtrÀglich automatisiert entfernt]

Hallo Juergen,

vielen Dank fuer deine Antwort!

Zwei Fragen hab ich aber noch:

    • besteht die Möglichkeit der Spinalanesthesie. Hier wird
      das RĂŒckenmark punktiert und in einer bestimmten Höhe ein
      Anaesthetikum verabreicht.
      Dies fĂŒhrt zu einer „Taubheit“ in beiden Beinen, wobei der
      Patient aber vollstÀndig wach und ansprechbar bleibt.

Ist das gefaehrlich? Ich meine, laeuft man nicht Gefahr,
dass im Falle eines falsch gesetzten Stiches man gelaemt
ist ab den Beinen abwaerts?
Ich weiss von keinem konkreten Fall, aber am Rueckmark
rumzutun find ich immer gefaehrlich.

Wenn eine Meniskus-Teilresektion gemacht wird, so ist dieser
Teil weg und wÀchst nicht mehr nach und wird auch nicht
irgendwo/-wie nachgezĂŒchtet.

Hmm, erwartet man dann Probleme fuer die Zukunft? Konkret
ist ein Meniskus ganz kaputt und der zweite eingerissen (in
ein und demselben Bein :frowning: ).

Das NachzĂŒchten und Implantieren von Knorpel (autologe
Knorpeltransplantation) macht man nur in bestimmten Arealen
der GelenkflÀchen.

Ich hab gelesen, dass man mit speziellen Spritzen das
Gewebe neu wachsen lassen kann
 das waer etwas anderes,
als du beschrieben hast.

Diese Arten von Narkose hab ich schon erwartet. Dachte, es
gibt die Moeglichkeit wie beim Zahnarzt: Spritze direkt ins
Bein und schon spuert man nix mehr. Naja


Schoenen Abend noch!

Babs

Hi,

    • die ITN oder Intubationsnarkose, bei der Du ein
      Medikament (meist Propofol) bekommst, das Dich einschlafen
      lĂ€ĂŸt. Dieses Medikament wird wĂ€hrend der OP titriert

was meinst du mit „titriert“?

„Damals“, als ich im OP gearbeitet habe wurde von den AnĂ€sthesisten Propofol (Disoprivan) nur zur Narkoseinleitung verwendet (i.v.). WĂ€hrend der OP gab’s dann ein Narkose gas. Wenn ich mich recht erinnere hauptsĂ€chlich Isofluran.

    • besteht die Möglichkeit der Spinalanesthesie.

Das empfand ich als Zuschauer immer sehr kompliziert fĂŒr den Patienen. Wenn nicht das eine vom Arzt favorisiert wĂŒrde, nĂ€hme ich die Vollnarkose mit einem „zahnschonenden“ Modell von Tubus


Viele GrĂŒĂŸe,
J~

Hi Babs,

bei der SpinalanĂ€sthesie wird natĂŒrlich NICHT in das RĂŒckenmark gestochen !!!

Bevor ich mir jetzt einen Wolf schreibe (:smile:) ein Link in dem alles sehr ausfĂŒhrlich erklĂ€rt wird
http://www.gesundheitpro.de/partner/surfmed/therapie


Ich wĂŒrde auf jeden Fall die SpinalanĂ€sthesie einer Vollnarkose vorziehen -
sie ist einfach risikoÀrmer.

Alles Gute
Sue

Hi,

Ich wĂŒrde auf jeden Fall die SpinalanĂ€sthesie einer
Vollnarkose vorziehen -
sie ist einfach risikoÀrmer.

Ich zitiere mal aus dem von dir genannten Link:
Im Allgemeinen kann man sagen, dass Risiken und Komplikationsmöglichkeiten bei der SpinalanÀsthesie etwa mit jenen der Vollnarkose vergleichbar sind.

Was lĂ€sst dich zu deiner Meinung kommen?GrĂŒĂŸe,
J~

Moin,

aalso:
Vollnarkose: Pro: Man schlÀft die ganze Zeit und hat seine Ruhe, gut, wenns mal wieder unvorhergesehenerweise lÀnger dauert. Wenn man aufwacht, ist alles vorbei und man ist schmerzfrei. Nach vier Stunden gibts was zu Trinken und danach was Leichtes zu Essen.
Contra: Risiken sind prinzipiell: Postoperativ Übelkeit (relativ hĂ€ufig), v.a. wenn Gas benutzt wurde und am Bauch operiert wird. Postoperativ Halsschmerzen - Beatmungsschlauch (Tubus) drĂŒckt auf SchleimhĂ€ute. Theoretisch (selten) ZahnschĂ€den & StimmbandschĂ€den (wirklich selten), Beatmungsprobleme (man atmet nicht selber, sondern wird beatmet von einer Maschine, die von einem Menschen bedient wird mit alen unzulĂ€nglichkeiten); auch die „Aspiration“ ist zu nennen, das Einatmen von Mageninhalt mit nachfolgender LungenentzĂŒndung (selten, deswegen gibt es den Tubus, der schĂŒtzt den Patienten davor). LagerungsschĂ€den, weil man die Zeit ĂŒber regungslos liegt. Ist ein Nerv oder anderes empfindliche Teil irgendwie geklemmt oder gedrĂŒckt, kann das hinterher Schmerzen oder LĂ€hmungen (zT dauerhaft) bedeuten, weil man sich ja nicht unwillkĂŒrlich umdreht wie im heimischen Bett.
Aber es ist ja immer ein Narkosearzt (zumindest in D) anwesend, der aufpasst. Deswegen pasiert ja auch so wenig.

SpinalanĂ€sthesie: es wird nicht am „RĂŒckenmark rumgetan“, sondern unter streng sterilen Bedingungen mit einer dĂŒnnen Nadel zwischen zwei Wirbeln durchgestochen, bis man die harte Hirnhaut (gibts auch am RM) durchstochen hat und im Nervenwasser landet. Da, wo gestochen wird, gibt es kein Mark mehr, sondern nur noch lange Leitungsfasern, die im Nervenwasser wie Wasserpflanzen schwimmen und bei Nadelkontakt (ca 0,5 mm dick) einfach auseinanderweichen. Dann wird lokales BetĂ€ubungsmittel eingespritzt und die Nadel wieder entfernt. Es wird erstmal warm und dann schlĂ€ft die untere KörperhĂ€lfte ein.
WĂ€hrend der OP kannman auch ein bischen Sedativum bekommen, so daß man so vor sich hin döst.
Pro: auch nach der OP garantiert keine Schmerzen (wnn die OP innerhalb der Wirkdauer zuende ist); nicht die Risiken der Vollnarkose;
Contra: prinzipiell Infektionsrisiko (=> Meningitis, Abszeß), Blutungsrisiko (mit Bluterguß, der aufs RĂŒckenmark drĂŒckt => QuerschnittslĂ€hmung) (beides zusammen Wahrscheinlichkeit ca 1:10000); Gefahr des gefĂ€hrlichen Blutdruckabfalls (auch die Nerven, die dioe BlutgefĂ€ĂŸe eng machen, werden betĂ€ubt) => Schock.
uU klappt das Verfahren nicht, weil man mit der Nadel nicht durchkommt; Man kann den ganzen Tag das Bett nicht verlassen, weil man nicht sicher stehen kann;

uU andere Alternative: „3 in 1 Block“: in der Leiste werden die Beinnervenfasern mit LokalanĂ€sthetikum betĂ€ubt, diese werden mit einem Elektrostimulator (schmerzfrei) gesucht. Pro: kein QuerschnittslĂ€hmungsrisiko;
Contra: geht nicht immer, trotzdem Infektions- und Blutungsrisiko; Ist manchmal sehr schwierig und zT unangenehm zu stechen, man bracht verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig viel „Stoff“, mit potentiellem Überdosierungsrisiko;

Alle Zusammen: Allergierisiko.


fĂ€lt mir so spontan dazu ein. Trotzdem solltest Du natĂŒrlich ausfĂŒhrlich mit Deinem behandelnden AnĂ€sthesisten sprechen, der Dir, je nach Deinem Risikoprofil (Vorerkrankungen, OP-Anforderungen etc.) das optimale Verfahren empfehlen wird, was per Internet natĂŒrlich nicht möglich ist.
Alles in allem kann man sagen, daß die Risiken sehr klein sind, in allen Verfahren, aber trotzdem nicht wegzudiskutieren sind. Und die Risiken sind in meinen Augen schon gar nicht „vergleichbar“.

Schöne GrĂŒĂŸe,

Chris

Moin,

Moin Chris,

aalso:
Vollnarkose:


Wenn man aufwacht,
 und man ist
schmerzfrei.

hier hast Du sicher etwas anderes geschrieben, als gedacht und beabsichtigt
:wink:?
Also, nur der Form halber (fĂŒr noch nie operierte): Der Wundschmerz ist nach Erwachen aus der Narkose sofort, (und die IntensitĂ€t abhĂ€ngig von der Art der OP) prĂ€sent und wird entsprechend mit Schmerzmitteln analgesiert.

Nach vier Stunden gibts was zu Trinken und danach
was Leichtes zu Essen.
Contra: Risiken sind prinzipiell: Postoperativ Übelkeit
(relativ hÀufig), v.a. wenn Gas benutzt wurde und am Bauch
operiert wird. Postoperativ Halsschmerzen - Beatmungsschlauch
(Tubus) drĂŒckt auf SchleimhĂ€ute. Theoretisch (selten)
ZahnschÀden & StimmbandschÀden (wirklich selten),
Beatmungsprobleme (man atmet nicht selber, sondern wird
beatmet von einer Maschine, die von einem Menschen bedient
wird mit alen unzulĂ€nglichkeiten); auch die „Aspiration“ ist
zu nennen, das Einatmen von Mageninhalt mit nachfolgender
LungenentzĂŒndung (selten, deswegen gibt es den Tubus, der
schĂŒtzt den Patienten davor). LagerungsschĂ€den, weil man die
Zeit ĂŒber regungslos liegt. Ist ein Nerv oder anderes
empfindliche Teil irgendwie geklemmt oder gedrĂŒckt, kann das
hinterher Schmerzen oder LĂ€hmungen (zT dauerhaft) bedeuten,
weil man sich ja nicht unwillkĂŒrlich umdreht wie im heimischen
Bett.
Aber es ist ja immer ein Narkosearzt (zumindest in D)
anwesend, der aufpasst. Deswegen pasiert ja auch so wenig.

SpinalanĂ€sthesie: es wird nicht am „RĂŒckenmark rumgetan“,
sondern unter streng sterilen Bedingungen mit einer dĂŒnnen
Nadel zwischen zwei Wirbeln durchgestochen, bis man die harte
Hirnhaut (gibts auch am RM) durchstochen hat und im
Nervenwasser landet. Da, wo gestochen wird, gibt es kein Mark
mehr, sondern nur noch lange Leitungsfasern, die im
Nervenwasser wie Wasserpflanzen schwimmen und bei Nadelkontakt
(ca 0,5 mm dick) einfach auseinanderweichen. Dann wird lokales
BetÀubungsmittel eingespritzt und die Nadel wieder entfernt.
Es wird erstmal warm und dann schlÀft die untere KörperhÀlfte
ein.
WĂ€hrend der OP kannman auch ein bischen Sedativum bekommen, so
daß man so vor sich hin döst.
Pro: auch nach der OP garantiert keine Schmerzen (wnn die OP
innerhalb der Wirkdauer zuende ist); nicht die Risiken der
Vollnarkose;
Contra: prinzipiell Infektionsrisiko (=> Meningitis,
Abszeß), Blutungsrisiko (mit Bluterguß, der aufs RĂŒckenmark
drĂŒckt => QuerschnittslĂ€hmung) (beides zusammen
Wahrscheinlichkeit ca 1:10000); Gefahr des gefÀhrlichen
Blutdruckabfalls (auch die Nerven, die dioe BlutgefĂ€ĂŸe eng
machen, werden betÀubt) => Schock.
uU klappt das Verfahren nicht, weil man mit der Nadel nicht
durchkommt; Man kann den ganzen Tag das Bett nicht verlassen,
weil man nicht sicher stehen kann;

uU andere Alternative: „3 in 1 Block“: in der Leiste werden
die Beinnervenfasern mit LokalanÀsthetikum betÀubt, diese
werden mit einem Elektrostimulator (schmerzfrei) gesucht. Pro:
kein QuerschnittslÀhmungsrisiko;
Contra: geht nicht immer, trotzdem Infektions- und
Blutungsrisiko; Ist manchmal sehr schwierig und zT unangenehm
zu stechen, man bracht verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig viel „Stoff“, mit
potentiellem Überdosierungsrisiko;

Eine weitere Möglichkeit kann ebenfalls noch indiziert werden, besonders bei bestimmten Knie Op’s wie z.B. Arthrolyse oder Synovektomie, mit postoperativer Mobilisationsdringlichkeit:
Der PDK (Peridurale KatheteranÀsthesie).
(FĂŒr alle anderen:smile:Bei diesem Verfahren wird ein dĂŒnner Schlauch in den sogenannten Periduralraum (in der NĂ€he des, wie von Chris schon beschriebenen, Spinalraumes) plaziert, und man kann dort hinein ein LokalanĂ€sthetikum injezieren. Es verursacht eine, Ă€hnlich der Spinale, BetĂ€ubung, mit meist nicht ganz so ausgeprĂ€gten motorischen EinschrĂ€nkungen, wie bei einer SpinalanĂ€sthesie. Über den Katheter kann im bestimmten Rahmen (Mengen), stĂ€ndig ein LokalanĂ€sthetikum injeziert werden, um so eine sofortige, postoperative, schmerzfreie(arme) Mobilisation des Kniegelenkes, zu ermöglichen. Aber auch andere Indikationen sind denkbar. Diese Thematik wĂŒrde aber sicherllich hier, wie auch die Erörterung der Möglichkeit eines Spinalkatheters, oder sogar einer LA (LokalanĂ€sthesie), zu weit fĂŒhren.

Alle Zusammen: Allergierisiko.


fÀlt mir so spontan dazu ein. Trotzdem solltest Du
natĂŒrlich ausfĂŒhrlich mit Deinem behandelnden AnĂ€sthesisten
sprechen, der Dir, je nach Deinem Risikoprofil
(Vorerkrankungen, OP-Anforderungen etc.) das optimale
Verfahren empfehlen wird, was per Internet natĂŒrlich
nicht möglich ist.

Genau! Gestatte mir nur noch ein prinzipielles Wort ĂŒber die AufklĂ€rung zu den Risiken der verschiedenen Narkosen bei den verschiedensten Operationen und den damit verbundenen Mögklichkeiten der verschiedenen AnĂ€sthesien:
Es ist sehr schwer, eine richtige AufklĂ€rung aus, oder besonders auch wegen, der AufklĂ€rungspflicht aus forensischen GrĂŒnden, zu betreiben. Einerseits um dieser gerecht zu werden, und andererseits dem Patienten keine -vermeintlich unnötige- Angst zu machen.
Ich vergleiche diese RisikoaufklĂ€rung, und versuche es auch dem Patienten so zu vermitteln, immer mit der imaginĂ€ren Pflicht, jemanden Morgens vor Verlassen des Hauses, ĂŒber die Risiken und Gefahren des Straßenverkehres, aufklĂ€hren zu mĂŒssen. Nur ist die Wahrscheinlichkeit dort zu verunfallen, verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig grĂ¶ĂŸer!

Alles in allem kann man sagen, daß die Risiken sehr klein
sind, in allen Verfahren, aber trotzdem nicht wegzudiskutieren
sind. Und die Risiken sind in meinen Augen schon gar nicht
„vergleichbar“.

Genau das meine ich mit o.G
 Ob vom Fahrrad gefallen, oder unter den Bus gekommen


Schöne GrĂŒĂŸe,

Chris

Schöne GrĂŒĂŸe,
rollifern

Liebe Wer-Weiss-Was Gemeinde,

Hallo Babs,

Und wenn man Teile des Meniskus entfernt: werden neu
„gezuechtet“? Oder gehts auch ohne?

es geht auch ohne! Es kommt immer auf die Art der BeschÀdigung des Meniskus, und der damit verbundenen Möglichkeiten der Resektion, bzw.
dem Umfang der Selben, an.
„GezĂŒchtet“, Ă€hnlich wie es bei Knorpel die Möglichkeit gibt, wird er noch nicht und es ist wohl auch nicht nötig. FrĂŒher wurde bei beschĂ€digtem Meniskus noch viel radikaler resiziert, doch man hat inzwischen gelernt, dass diese Maßnahme einer Arthrose stĂ€rkerem Vorschub leistet, als bei einer partiellen Entfrenung.

Ihr helft mir wirklich sehr mit eurer Antwort!

Ich hoffe!

Vielen Dank schon im vorhin,
LG,
Babs

LG, rollifern

Hallo!

GAnz unabhĂ€ngig davon welche Risiken die einzelnen Narkoseverfahren haben, so wĂŒrde ich mich zumindest immer nur unter Vollnarkose operieren lassen. Wenn es dann nĂ€mlich mal Komplikationen gibt, bekomme ich es nicht mit.
Wurde am Fuß operiert. Man hat mir auch eine lokale Narkose empfohlen. Ich wollte aber die Operation nicht mitbekommen, wie sie da meinen Knochen durchsĂ€gen und so. Da wĂ€re mir schon vom zuhören her schlecht geworden.
Ich hatte auch keine Übelkeit hinterher. Mir ging es gleich wieder gut. Bin sogar schon ne Stunde nach dem Aufwachen zum Klo gehumpelt. Aber die Schmerzen sind halt gleich nach dem Aufwachen da. Aber ich habe sofort Schmerzmittel bekommen und dann ging es. Im Aufwachraum wird man auch sehr gut betreut. Man bekommt alle Fragen beantwortet.

So, wĂŒnsch dir viel GlĂŒck!

Moin,

Vollnarkose:


Wenn man aufwacht,
 und man ist
schmerzfrei.

hier hast Du sicher etwas anderes geschrieben, als gedacht und
beabsichtigt
:wink:?
Also, nur der Form halber (fĂŒr noch nie operierte): Der
Wundschmerz ist nach Erwachen aus der Narkose sofort, (und die
IntensitÀt abhÀngig von der Art der OP) prÀsent und wird
entsprechend mit Schmerzmitteln analgesiert.

Nö, ganz und gar nicht! FĂŒr postoperative Analgesie sollte selbstverstĂ€ndlich schon wĂ€hrend der Narkose gesorgt werden. Bei uns klappt das in der Regel gut (gerade bei verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig kleinen Sachen wie einer Arthroskopie). Und mit modernen AnĂ€sthetika wie Remifentanil ist das auch bei großen Dingern möglich, ohne daß die Chirurgen sich ĂŒber langen Wechselzeiten beschweren.

Schöne GrĂŒĂŸe,

Chris

Moin,

Selbst Moin,

Nö, ganz und gar nicht! FĂŒr postoperative Analgesie sollte
selbstverstÀndlich schon wÀhrend der Narkose gesorgt werden.
Bei uns klappt das in der Regel gut (gerade bei
verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig kleinen Sachen wie einer Arthroskopie). Und
mit modernen AnÀsthetika wie Remifentanil ist das auch bei
großen Dingern möglich, ohne daß die Chirurgen sich ĂŒber
langen Wechselzeiten beschweren.

Aaalso, bei meinen inzwischen 13 Knie-OP, teilweise Arthroskopie, teilweise offen, ist nie, in Worten NIE, etwas unvorhergesehenes geschehen. Die meisten in Spinal, 3 in Vollnarkose, weil mich der Operateur darum bat, wegen lÀngerer Sitzung und besserer Fremdbeweglichkeit. Bei mir geht es halt enge zu im Spalt.

Wundschmerzen direkt nach dem Aufwachen fĂŒhrte 2x zum Knurren meinerseits und einer entschuldigenden Spritze seitens der OP-Schwester im Aufwachraum.

Alles in Allem ist alles im grĂŒnen Bereich heutzutage.

Anno domini habe ich es auch anders erlebt und durfte diverse Versuche ĂŒber mich ergehen lassen, das liegt jetzt aber ĂŒber 20 Jahre zurĂŒck.

Mit dem „leichten Essen“ ist das so eine Sache und kommt wirklich schwer auf die diensthabenden Schwestern und deren Hunger an. Manchmal bekomme ich etweas, oft aber auch nicht, dafĂŒr sorge ich im NachtschrĂ€nkchen, die ĂŒbrigens immer noch genauso aussehen wie vor 20 Jahren, vor.

HTH & GrĂŒĂŸle

K.-P. Aldag
„The Texman“

Moin,

Moin Chris,

Vollnarkose:


Wenn man aufwacht,
 und man ist
schmerzfrei.

hier hast Du sicher etwas anderes geschrieben, als gedacht und
beabsichtigt
:wink:?
Also, nur der Form halber (fĂŒr noch nie operierte): Der
Wundschmerz ist nach Erwachen aus der Narkose sofort, (und die
IntensitÀt abhÀngig von der Art der OP) prÀsent und wird
entsprechend mit Schmerzmitteln analgesiert.

Nö, ganz und gar nicht!

Nö? Das ist im gleichen Maße unseriös wie es souverĂ€n klingen soll.

FĂŒr postoperative Analgesie sollte
selbstverstÀndlich schon wÀhrend der Narkose gesorgt werden.

Ja, wird auch!

Bei uns klappt das in der Regel gut (gerade bei
verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig kleinen Sachen wie einer Arthroskopie). Und
mit modernen AnÀsthetika wie Remifentanil ist das auch bei
großen Dingern möglich, ohne daß die Chirurgen sich ĂŒber
langen Wechselzeiten beschweren.

In der Regel!? Wieviele Patieneten mit Knie Op’s werden denn bei „Euch“ in VN operiert?
Solange Schmerzen dem individuellen Empfindungsvermögen unterliegen ist es nicht seriös, pauschal von Schmerzfreiheit zu sprechen. Das kommt sicherlich im idealen Fall auch vor, ist aber n i c h t die Regel. Vielleicht sollte man hier besser von „schmerzarm“ sprechen.
„Moderne“ AnĂ€sthetika hin oder her, die Gratwanderung zwischen postoperativer Schmerzfreiheit und Atemdepressionen sind nun einmal sehr eng. Man sollte also keinem suggerieren oder gar garantieren, dass er nach einem, auch wie Du es nennst, „kleinem Eingriff“ (Arthroskopie), schmerzfrei ist. Auch nicht nach intraoperatiever Gabe von potenten Schmerzmitteln, ob Fentanyl, Sufentanil oder Remifentanil.

Schöne GrĂŒĂŸe,

Chris

Schöne GrĂŒĂŸe,
rollifern