Artillerie Schussweite Weltkrieg

Tach,

Die Waffenschmiede Deutschlands (also Krupp) würde sich doch
wohl kaum die Gelegenheit entgehen lassen haben,ihrem
„geliebtem“ Führer Unterlagen über so eine Superkanone des 1.
Wk (von IHNEN gebaut) vorzulegen.

Schließlich kann man den Schriftverkerkehr zwischen Essen und
Berlin heutzutage immer noch nachlesen und für die Waffen des
2.Wk (Stichwort der Welt größtes Geschütz Dora ) gibt es mehr
als reichlich Unterlagen,Fotos usw.

Dir ist aber schon klar, dass die grossen dicken Moerser des 2WK einen voellig anderen Einsatzzweck hatten (und so besonders erfolgreich darin waren sie auch nicht)? Eine Kanone, die auf 100km ziemlich ungezielt irgendwo hinschiesst, dafuer Unmengen Material- und Wartungseinsatz kostet, war im 2WK nicht mehr notwendig, nicht mal aus Prestigegruenden, „sogar“ die Deutsche Luftwaffe, die auf strategische Bomber verzichtet hat, war in der Lage, auf diese Entfernung viel mehr Bumms viel zielsicherer und mit viel geringeren Kosten und Logistikaufwand zu bewirken.

Waehrend man den Moersern ja noch eine taktische Aufgabe zuteilen kann (die im Ganzen nicht erfuellt wurde), ist eine Langrohrkanone mit diesen Parametern voellig unsinnig und nicht zeitgemaess gewesen.

Gruss
Paul

Hallo,

noch einmal…welche Fakten ???

In den von dir aufgeführten Links finden sich keine solchen…alles nur Spekulationen…

Während ich hingegen für die normalen Kanonen jede Menge Unterlagen selbst im WWW finde…

Hallo,

es hat ja auch keiner die Existenz der anderen Kanonen, für die du anscheinend Belege hast in Zweifel gezogen.
Du aber hast behauptet, es hätte die Paris-Geschütze nicht gegeben und das trotz
*des Fotos,
*der im Wikiartikel angeführten Buchquelle (die du zwar kritisierst, aber auch nicht mehr als nebulöse Zweifel anmelden kannst, z. B. weil eines der Bücher erst 1930 erschien, übrigens ist der entsprechende US Regierungsbericht von 1921! [http://archive.org/details/railwayartiller00deptgoog]),
*der Darstellung in der Ausstellung der Wehrtechnischen Studiensammlung der Bundeswehr,
*des Verweises auf die Amtliche Kriegsdepeche,
*der Aussagen auf der Hompage des Herstellers
über die Interwikiverlinkung konnte ich auch noch folgendes finden:
*http://archive.org/stream/railwayartiller00deptgoog#…
und
*http://sill-www.army.mil/FAMAG/1918/JUL_SEP_1918/JUL…
wobei ich beide Texte nicht inhaltlich geprüft habe.

Insgesamt ist dein beharren darauf, es gäbe außer einem Bild, das man heute ja leicht manipulieren könne (das aber schon seit Jahrzehnten bekannt ist), nicht mehr nachvollziehbar.

Gruß
Werner

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Hallo,

genau DAS ist der springende Punkt…

eines der Bücher erst 1930 erschien, übrigens ist der entsprechende :US Regierungsbericht von 1921

keine Quellen…

so wie hier auch:

*der Darstellung in der Ausstellung der Wehrtechnischen :Studiensammlung der Bundeswehr,

*des Verweises auf die Amtliche Kriegsdepeche,

und gerade hier:

*der Aussagen auf der Hompage des Herstellers

außer einem Bild (das mit dem des US-Ingenieurs übereinstimmt…)
nichts weiter
während ich über andere Waffen von Krupp umfangreiches Material dort finde…

Außer den Ideen des Henry W.Miller KEINE Fakten…

Schließlich ist das ein gutes Geschäft…damals für ihn…und immer noch für den Verlag…

Henry W. Miller
ISBN: 9781843426813 Buch anschauen
Format: 2003 N&M Press reprint (original pub 1930). SB. 277pp with 32 :b/w illus and 18 maps Published Price £14.50
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Hallo,

ich würde sagen deine spezielle Auffassung davon, was Quellen sind, ist der springende Punkt.

Das will ich aber nicht mit dir aufarbeiten.
Du darfst glauben woran du willst (ich natürlich auch).

Gruß
Werner

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Hallo Frank,
ich habe zwar Zweifel, ob das deinem Unglauben abhilft, aber besorge dir mal aus einer gutsortierten (Uni-)Bibliothek das Buch von Otto Lueger: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften. Stuttgart, Leipzig 1920, dort findest Du im Bd. 1, S. 190 den Artikel „Ferngeschütz“.
Vielleicht reicht aber für den Anfang dieses Faksimile daraus:
http://images.zeno.org/Lueger-1904/K/big/lueger-1904…

Viele Grüße
Marvin

Re^2: schöne Phantasie…:smile:
Nabend!

Ich finde die DIskussion mittlerweile sehr amüsant. Klar ist es schwer einen Fehler zuzugeben. Aber das hier erinnert mich an den ‚Dead Parrot‘ Sketch von Monty Python :smiley:

Wenn man nur nach ‚Ferngeschütz‘, ‚Wilhelmgeschutze‘ oder ‚Paris Gun‘ in die Suchmaschine eingibt bekommt man zig Artikel in Deutsch, Französisch und Englisch geliefert.
http://html2.free.fr/canons/canparis.htm
http://www.landships.freeservers.com/parisgun_histor…
http://www.astronautix.com/lvs/parisgun.htm
http://www.amazon.com/Paris-Kanonen-The-Guns-Wilhelm…
http://rha.revues.org/index4682.html#tocto1n2

Dazu Fotos der Kanone aus alle Blickwinkeln, eine Karte mit den Standorten und den Einschlägen in Paris.

http://warandgame.files.wordpress.com/2008/05/bertpa…
http://html2.free.fr/canons/canparis/plan.jpg

Und man findet sogar ein Video zu dem Thema.
http://www.youtube.com/watch?v=r-QX_SZwDeE

Wie hier noch irgendjemand die Existenz dieser Kanone abstreiten kann, ist mir völlig schleierhaft. Vielleicht ist es an der Zeit, Rückgrat zu zeigen und den Fehler endlich einzugestehen…

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…‚kämpfen Götter selbst vergebens‘
Hallo, Frank Müller!

Im Lexikon „Großes Buch der Technik“, Bertelsmann-Verlag, Seite 1007, von 1961 wird die Geschichte dieser Kanone geschildert. Die Versuche wurden abgebrochen, als man auf dem Übungsplatz die Granaten nicht finden konnte (errechnet war eine Reichweite von 60 bis 70 km). Nach mehreren Stunden erfuhr man von einem Anruf aus einem Dorf in 120 km Entfernung über Granateinschläge. Ausschlaggebend war die dünne Luftschicht mit weniger Luftwiderstand bei der erreichten Geschoß-höhe von ungefähr 40 km Höhe.
Dieser Darstellung wurde nie ernsthaft widersprochen. Sie ist allge-mein bekannt und gehört unter Interessierten geradezu zum Grund-wissen.

Weiter heißt es in dem Bericht, daß Fronturlauber, die sich in Paris aufhielten, die Einschläge aufgrund der Geräusche eindeutig als Granateinschläge identifizierten. Da der Frontverlauf und somit die Mindestentfernung einer feudernden Kanone bekannt war, wurden sie von den „Fachleuten“ (Generalstab) ausgelacht. Das Video zu diesen Reaktionen der Bevölkerung wurde oben angeführt.

Ja, es ist anscheinend möglich, auch in fast hundert Jahren nichts dazuzulernen.

Im Moment halte ich jedenfalls die Existenz der erwähnten Kanone „Langer Heinrich“ für wahrscheinlicher als die eines Menschen, der sich in einem Forum für Interessierte dermaßen uneinsichtig zeigt. Vielleicht bist Du ja ein Fake?

Kopfschüttelnd, Kai-Reginald

PS Das Du in meinem Kommentar ist den hier geltenden Sitten geschuldet. Normalerweise duze ich Menschen, die ich mag bzw. mit denen ich etwas gemeinsam habe

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