Arzt sagt Termin ab - Welche Rechte hab ich

Gesundheit Zahnmedizin
#1

Hallo,

Es ist zum Teil üblich, dass Ärzte Schadensersatz fordern, wenn man einen Termin nicht rechtzeitg absagt - soweit so gut!

Nun kam es bei mir vor, dass ein Arz wegen einer Fortbildung einen Termin 4 Tage vorher abgesagt hat und ich Zähneknirschend einen anderen Termin genommen habe, wobei ich etliche Termine umlegen musste. Nun bekomme ich wieder einen Anruf von der Praxis und jetzt sagen die 4 std. vor dem Termin diesen ab und wollen ihn auf das nächste Quartal verschieben. Zugebenerweise steht jetzt auch WEihnachten vor der Tür, aber das sollte nicht mein Problem sein! Ich habe stehts alle Termine eingehalten, so dass ich keine „Sperre“ habe.

Die Frage ist nun, welche Rechte hat der Patient, wenn der Arzt kurzfristig absagt bzw. kann ich die 10 € im neuen Quartal verweigern oder gar auf einen Termin bestehen?

Ich bin mit der Arbeit des Arztes an sich zufrieden (Zahnarzt)

#2

Hallo,

ja, das ist bedauerlich. Leider stehen Kassenpatienten immer mehr hinten an. Ich kann nur spekulieren: Vermutlich ist ein Privatpatient dazwischen gekommen?

Zu Ihren Rechten kann ich leider nichts sagen, da ich selbst kein Anwalt bin. Ich gehe aber davon aus, dass da nichts zu machen sein wird. Sie können vermutlich nicht einmal den Schaden belegen, der Ihnen durch die Terminverschiebung des Arztes entstanden ist.

Darüber hinaus sind Sie ansonsten mit den praktischen Leistungen des Arztes zu frieden, was mir sehr wichtig wäre. Was nutzt ein Fuscher, der die einmal gemachten Termine einhält … ?

Sorry, dass ich nicht konkreter weiterhelfen kann. Aber ich würde mich darauf einstellen, dass, sollte es keine grundsätzlichen Änderungen im Gesundheitswesen geben, es wahrscheinlich nicht Ihre letzte Negativerfahrung mit kurzfristig verschobenen Arztterminen war …

Tut mir leid - ich weiß, es ist unbefriedigend - c’est la vie …

Grüße

#3

Hallo,

das kommt bei Fachärzten leider häufiger vor, allerdings nicht bei Privatpatienten.
Das Budget scheint ausgelastet, oder der Arzt hat viele GKV (gesetzlich Versicherte) Patienten und möchte mehr Zeit für Privatpatienten haben.
Die 10€ musst du leider bezahlen, die bekommt nicht der Arzt, obwohl es ja Praxisgebühr heißt, sondern deine Krankenkasse.
Du solltest dich bei deiner Krankenkasse beschweren.
Sage der/dem SachbearbeiterIn gleich, das du eine Rückmeldung haben möchtest.
Die Kasse kann, wenn dieser Arzt schon mehrfach auffällig geworden ist, die kassenärztliche Zulassung
entziehen. Da bekommt der Arzt echte Probleme. Auf jeden Fall wird sich deine Krankenkasse mit deinem Arzt in Verbindung setzten.
Du könntest dich auch bei der Ärztekammer beschweren, das halte ich allerdings für wenig erfolgreich.
Eine Krähe hackt der anderen kaum ein Auge aus.

Viel Erfolg
Llissy

#4

Hallo, ich habe die Frage leider erst jetzt gelesen. Über die rechtliche Lage kann ich sehr wenig sagen. Wenn Du sonst mit dem Dr. zufrieden bist, solltest Du abwägen, ob Du Ärger machen willst (vielleicht ohne ein positives Resultat) oder mal ganz natürlich von Mensch zu Mensch ein Entgegenkommen ausloten. Hier bei mir in Köln würde ich beim WDR-Fernsehen „Mein gutes Recht“ nachfragen, was richtig ist. Vielleicht schreibst Du mal dahin, sind sehr interessiert, solche Dinge für ein breiteres Publikum ganz allgemein zu klären.
Deine Krankenkasse müßte auch was dazu sagen können.
Viel Glück - Seniora A

Hallo,

Es ist zum Teil üblich, dass Ärzte Schadensersatz fordern,
wenn man einen Termin nicht rechtzeitg absagt - soweit so gut!

Nun kam es bei mir vor, dass ein Arz wegen einer Fortbildung
einen Termin 4 Tage vorher abgesagt hat und ich
Zähneknirschend einen anderen Termin genommen habe, wobei ich
etliche Termine umlegen musste. Nun bekomme ich wieder einen
Anruf von der Praxis und jetzt sagen die 4 std. vor dem Termin
diesen ab und wollen ihn auf das nächste Quartal verschieben.
Zugebenerweise steht jetzt auch WEihnachten vor der Tür, aber
das sollte nicht mein Problem sein! Ich habe stehts alle
Termine eingehalten, so dass ich keine „Sperre“ habe.

Die Frage ist nun, welche Rechte hat der Patient, wenn der
Arzt kurzfristig absagt bzw. kann ich die 10 € im neuen
Quartal verweigern oder gar auf einen Termin bestehen?

Ich bin mit der Arbeit des Arztes an sich zufrieden (Zahnarzt)