Großes Problem mit offener Wunde! Wertegang: Stent gesetzt wegen fast platzender Aorta. Dann ging es erst los: 3 weitere Stents im linken Bein. Seit dem ab Knie nur noch 30% Durchblutung. Ständige Neubildung kleiner Adern. Vor über 1 Jahr direkt am Fußknöchel (Gelenk) Innenseite kleine Ader geplatzt. Seit dem ist diese Wunde offen und nun im ca. 2-Wochen-Takt platzt hier wieder eine Ader. Wunde wird größer, starke Wundwasserbildung—höllische Schmerzen, nur auszuhalten mit Hammer-Schmerzmittel (täglich) in Verbindung mit Magentabletten. Trotz wöchentlicher Behandlung im Krankenhaus nicht in den Griff zu bekommen. Kann noch jemand helfen?
Hi,
suche Dir ein spezialisiertes Wundzentrum!
Das Feld-Wald-Wiesen-KKH um die Ecke ist da vielleicht überfordert.
Was anderes kann man Dir in der Situation und mit den gegebenen Infos nicht raten.
Da sollte Dir hoffentlich geholfen werden können. Stell Dich aber auf weitere OPs ein.
Gute Besserung und Grüße,
Grünblatt
Ich als Altenpfleger kenne zwar chronische Wunden, aber so wie Du diese Beschreibst, scheint es echt n krasser Fall zu sein. Ich kenne jetzt deine Vorgeschichte, deinen Lebensstil nicht.
Im Zentrum der modernen Wundversorgung steht die Lebensqualität. Die Psyche spielt mit die größte Rolle, neben der Ernährung und der fachgerechten Versorgung.
Grundsätzlich ist es hilfreich, ausreichend zu trinken (zu viel könnte schädlich sein, da der Blutdruck ansteigt), damit das Blut eine gute Konsistenz hat und die Durchblutung so gut wie möglich funktioniert.
Zudem musst du dich täglich bewegen. auch wenn es schwer fällt.
Aber mal viel wichtiger ist die Frage, warum sprichst du da nicht lieber mit deinem Doc drüber, der Dich kennt. bevor du hier falsche Tipps bekommst. Jeder Ratschlag kann falsch sein, wenn man den Hintergrund nicht kennt.
O.k. danke erst einmal. Ich habe mich etwas kompliziert ausgedrückt. Ich suche Spezialisten. Aber wo sind sie? Egal wo in Deutschland
Gib mal bei Google die Suchbegriffe
Krankenhaus Wundzentum
ein. Es gibt überall spezielle Wundzentrum - auch in deiner Nähe.
Da muss ja schon vorher irgendwo ein massiver Arterienverschluß gewesen sein
Wo wurden die Stents gesetzt, Oberschenkel, Unterschenkel oder beides? Und wie hoch war die Durchblutung vor einsetzen der Stents. Und wieso sollte nach einsetzen der Stents die Durchblutung vermindert worden sein?
Die „kleinen Adern“ am Knöchel nennt man Collaterale. Sie sind der Versuch des Körpers die Minderdurchblutung auszugleichen, was ihnen bei Dir aber nicht gelingt!
Die schlechte bis sehr schlechte Wundheilung ist auf diese Minderdurchblutung zurück zuführen.
Was sagen eigentlich die Gefäßchirurgen, die Dich operiert haben dazu? ramses90
Hallo @ramses90,
also vor der Aorta OP war gar nichts.
Hier nochmals etwas genauer, was alles passiert ist:
2010 OP Aorta (Stent Y)
2011 Abgang Blutgerinnsel ins linke Bein —OP Oberschenkel und Unterschenkel folgte (Reinigung und Erweiterung der Vene)
2013 Verschluss linkes Bein–Venenreinigung und ein Stent in den Kniebereich
2015 wieder Verschluss linkes Bein–weitere OP im Oberschenkel (hier wurde nun eine Kuhvene eingesetzt)
Die Gefäßchirurgie meint, so lange es geht damit leben. Man könnte auch noch eine neue Vene durch das ganze Bein ziehen, diese würde aber nicht auf Dauer halten.
Das sind jetzt keine dollen Aussichten.
Hauptproblem, ist aber, wie gesagt die offene Wunde am Fußknöchel. Durch das starke Wundwasser ist nun die Haut unter der tatsächlichen Wunde vollkommen gereizt, teilweise offen—und da soll dann das Pflaster drauf. Von einer weiteren OP am Fußknöchel wird laut Krankenhaus abgeraten, da dies eine sehr gefährliche Stelle wäre.
Sag mal, ist das alles mittels offener Operation oder mit Katheder gemacht worden?
Zumindest der angebliche Y Stent muss mittels Bauch Op. gemachtworden sein und dann, sitzt da kein Stent sondern eine Aortenprothese. Die ist Y förmig und verbindet die Aorta mit den Beinarterien rechts und links.
Na ja, gefährliche Stelle, zumindet ist es eine Stelle unter der kaum Muskel und Unterhaut Fettgewebe da ist. Dadurch sind die Heilungschancen bei Deiner Vorgeschichte natürlich minimal um nicht zu sagen unmöglich. ramses90
Hallo Ramses90,
ich glaube, es wurde mit Katheder gemacht. Auf jeden Fall gab es 2 kleinere Schnitte am Unterbauch. Und ja, das Teil, was eingesetzt wurde ist Y-förmig. Allerdings hat das Krankenhaus in meinem Beisein immer von einem Stent gesprochen. Mag aber daran liegen, dass es für einen Laien leichter verständlich ist.
Aber, wie schon gesagt, das ist gar nicht mein Problem. Das ist jetzt halt so.
Mein Problem ist ja die offene Wunde. Und wenn ich da lese…„Heilungschancen bei Deiner Vorgeschichte natürlich minimal um nicht zu sagen unmöglich“ …baut das nicht wirklich auf. Ich denke, es gibt immer irgend eine Möglichkeit, man muss sie nur finden. Die Wunde wird ja ständig ausgeschabt und damit wird sie größer—damit wird das Wundwasser mehr. Das hat wiederum zur Folge, dass es am Pflaster entlang läuft…und das wiederum entzündet die Haut darunter…und dann brauche ich wieder die Schmerztabletten. Also ein Teufelskreislauf.