Hallo,
Ich arbeite seit 27 Jahren als Arzth. in der Rö.-Abtlg. eines Krankenhauses.(Fachkenntnisse sind immer erneuert worden)
Jetzt dürfen wir auf einmal keine Bereitschaftsdienste mehr machen, da unsere Radiologen nur Rufbereitschaft haben.
Ich fürchte der Laie kann diesen Zusammenhang nicht nachvollziehen. Ich gehöre dazu.
- Gibt es eine Möglichkeit dort weiter zu arbeiten? Da wir jetzt alle ersetzt werden sollen durch MTRA.
Was sagt denn der AG dazu. Man kann dort nicht arbeiten, wenn die Radiologen da sind?
Schließlich zählt in allen anderen Berufen auch Berufserfahrug.
Naja, in Deutschland kommt es vor allem auf Papier an. Wenn da die frischgebackene MTRA mit einer 4,0 im dritten Anlauf (sowohl den Versuch einer Ausbildung an sich als auch die Prüfungen in diesem Beruf angehend) kommt, dann zählt die Arzthelferin mit 100 Fortbildungen und 27 Jahren praktischer Berufserfahrung nichts. Das ist, wenn auch auf einer anderen Ebene, auch der Grund, weshalb immer wieder mal schnell nebenher eine Doktorarbeit geschrieben wird. Der Mensch ist dann einfach Kraft Titel und unabhängig von Thema und Note plötzlich und auf ewig superqualifiziert. Bei medizinischen Personal wird es dann auch noch Gesetze geben, wonach wahrscheinlich nur Inhaber eines Papiers bestimmte Aufgaben übernehmen dürfen.
- Gibt es eine Prüfung die man ablegen kann oder muß man dann wirklich noch 3 Jahre zur Schule für MTR.
Da müsste man mal in den Prüfungs- Ausbildungsordnungen nachschauen. Manchmal werden da praktische Erfahrungen im Beruf usw. anerkannt, um zur Prüfung zugelassen oder zumindest eine verkürzte Ausbildung durchlaufen zu können.
Grüße