Asbest in Kleber auf Holzdielen?

Hallo!
Vor elf Jahren habe ich in einer Altbauwohnung Dielen abgeschliffen, auf denen sich eine mit Zahnspachtel aufgetragene Schicht Kleber o.ä. befand. Erst jetzt habe ich erfahren dass es auch Asbesthaltiger Kleber gibt und mich beschäftigt seit dem die Angst, was ich schlimmstenfalls an Asbest aufgenommen haben könnte. Ich habe ohne jeden Schutz ca. 35 qm Dielen geschliffen. Wenn mir jemand weiterhelfen könnten wäre ich sehr, sehr dankbar!

Hallo!

Jetzt befällt Dich Angst ?

Das ist nun zu spät.

Wenn ( ich sage ausdrücklich wenn) es Asbest war, die Fasern durch Schleifen freigelegt wurden und in Luft gelangten, dann hat man sie wohl eingeatmet und sie könnten in der Lunge festsitzen.

Und kommen nie mehr raus und werden in Jahrzehnten( 30-50 J.) Krebs auslösen. Das wäre recht sicher.

Wolltest Du das hören ? Dann muss man sich an einen Arzt wenden, der nach Hinweis auf mögliche Asbestexposition entsprechende wiederkehrende Untersuchungen veranlassen wird.

Die Masse könnte ein unbedenklicher Teppich- oder Fliesenkleber gewesen sein, nur kann man es nun nicht mehr feststellen, wenn man keine Materialprobe mehr hat, die man untersuchen lassen könnte.

MfG
duck313

Danke für die ehrlichen worte.
Demnach kann ich davon ausgehen an Krebs zu erkranken wenn es Asbest war… hören wollte ich das natürlich nicht, aber es War schon meine Befürchtung.

Hallo Martin!

Nein. Und solltest Du an Lungenkrebs erkranken, muss nicht das Einatmen der Schleifstäube ursächlich sein. Mit Asbestfasern armierte Kleber waren harmloses Zeug, weil die Fasern gar nicht als lungengängiges Material vorlagen und über Partikelgrößen beim Schleifen des ausgehärteten Klebers sind nachträglich keine Aussagen möglich.

In früherer Zeit wurde u. a. mit asbesthaltigen Materialien sorglos umgegangen. Zudem galten Vorsichtsmaßnahmen und Arbeitsschutz weithin als unmännlich. Hört sich heute seltsam an, aber so waren die Leut’. So gingen früher Arbeiter von früh bis spät und jahrelang mit Dämmmaterial um, das freie Asbestfasern enthielt. Die Betroffenen hatten gute Chancen, Jahrzehnte später zu erkranken. Mit Klebstoff fest ummantelte Fasern sind aber etwas anderes als freie Fasern.

Die Zeiten haben sich geändert. Heute setzt sich kein vernünftiger Mensch ungeschützt gefährlichen Dämpfen und Stäuben aus. Bei Asbestverdacht ist neben Atemschutz auch Schutzkleidung erforderlich, damit man die Fasern nicht im Pullover sonstwohin verschleppt.

Das einmalige gedankenlose Handeln lässt sich nicht ungeschehen machen, aber Du solltest Dich in keine Ängste hinein steigern. Wie schon erwähnt, gibt’s in Kleber gar keine freien Fasern.

Gruß
Wolfgang

hi,

man kommt beim schleifen doch fast nie in alle Ecken. Eventuell gibt es in anderen Räumen auch einen identischen Aufbau.
So könnte man noch Proben finden und könnte den Verdacht ausschließen.

Sollte doch Asbest enthalten sein, ist man wieder da wo man jetzt ist: man weiß es nicht, ob sich die Aktion irgendwann einmal bemerkbar macht.

grüße
lipi