Wir wohnen seit 4 jahren zur Miete in einer Dachgeschosswohnung. Das Dach ist mit beschichteten Asbestschindeln gedeckt und schon ziemlich alt. Zum grössten Teil auf der Wetterseite hat sich diese Beschichtung jedoch schon abgelöst!! Bedeutet wenn ich das Dachfenster aufmache habe ich diese unbeschichteten Asbestschindeln direkt vor der Nase… teilweise kann man da diese aufgerieselten Asbestfasern richtig sehen!! Habe mich schon viel umgehört. Die einen sagen ach da passiert nix und andre sagen wieder wenn sich der Asbest mit Wasser aufsaugt und dann von der Sonne getrocknet wird ist das nicht ganz ungefährlich … Das läst mir leider keine richtige Ruhe zumal wir ein Kleinkind von 4 Jahren haben. Wer kann mir weiter helfen? Danke. … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/query/send?queryid=1…
Solange man an den Schindeln keinen Abrieb (Bohren, schleifen, zerbrechen, etc.) verursacht, also kein Staub entsteht, sind die Dinger ungefährlich. Wenn da keine Farbe mehr drauf ist, sollte man diese Schindeln wieder streichen. Dann besteht auch keine Gefahr der Verwitterung, die ja auch „Abrieb“ erzeugen kann.
Hallo,
richtig sehen!! Habe mich schon viel umgehört. Die einen sagen
ach da passiert nix und andre sagen wieder wenn sich der
Asbest mit Wasser aufsaugt und dann von der Sonne getrocknet
wird ist das nicht ganz ungefährlich… Das läst mir
leider keine richtige Ruhe zumal wir ein Kleinkind von 4 Jahren haben.
Man darf nicht alle Gefahrendiskussionen auf die Spitze treiben und sollte auch mal Relationen beachten.
Wie schon geschrieben, ist die Belastung mit Asbestfasern sehr gering,
wenn man das Zeug in Ruhe lässt.
Selbst eine Belastung durch Verwitterung ist sehr gering und die paar einzelnen Fasern, die möglicherweise tatsächlich freigesetzt werden, verteilen sich im Außenreich auf die ganze Umgebung.
Es ist dann quasi egal, ob du die Asbestschindeln bei dir vor der Nase hast, oder ob sie auf Nachbardächern liegen, wo du sie nicht besonders wahr nimmst.
Außerdem sind Fasern oder Stücke, die von Verwitterung stammen eher gröber und damit wenig lungengängig. Die größte Gefahr geht eben von feinen Fasern aus, wie sie bei bestimmten Bearbeitungen in gewissen Anteil mit entstehen.
Außerdem ist die Balastung in Innenräumen hoch, wenn das Zeug abgebrochen und entsorgt werden muss.
Früher, als Asbest noch in Bremsbelägen üblich war, gab es recht hohe Belastungen in der Stadt und vor allem an jeder Straßenkreuzung, wo täglich tausende Fahrzeuge bremsen müssen.
Gruß Uwi