Servus,
zum Backen wird erst der Backes geheizt - dafür sind Rebknorzen und Hainbuchenstangen sehr gut geeignet -, dann ausgescharrt und grob ausgefegt, und dann wird das Brot eingeschossen. Es bleibt beim Backen im Holzofen nicht aus, dass einiges an Holzkohle und Holzasche ans Brot gelangt.
Beim Kochen auf dem Holzherd wird die Temperatur mit Herdringen reguliert, die den Durchmesser des Lochs bestimmen, in das der Topf über die Glut oder den Zug gehängt wird. Zum Zugeben oder Wegnehmen von Herdringen muss man den Topf anheben; dabei kommt es bei Töpfen, die über der Glut stehen, zu Funken- und Aschenflug. Und damit hat man halt dann auch die Country- und Westernwürze in der Suppe.
Es ward lange Zeit gemutmaßt, die rheinhessischen Leberzirrhosen hätten ausschließlich mit den Trinkgewohnheiten von Winzern zu tun. Dann würde es aber in holzreicheren Weinbaugebieten wie Ortenau, Stromberg, Remstal mit hoher Wahrscheinlichkeit ähnliche Häufungen der Erkrankung geben.
Die Bedeutung des Kupfers aus den Rebknorzen dafür ist auch bloß eine Vermutung, naturgemäß kann man in der Vergangenheit Liegendes nicht so gut untersuchen wie Gegenwärtiges. Wo ich sie aufgelesen habe, kann ich nicht mehr sagen.
Schöne Grüße
MM