da gab es wohl in Island oder irgendwo da einen Vulkanausbruch.
Daraufhin wurden in Island, England und einigen anderen Ländern die Fluhäfen gesperrt.
Im Radio wurde gesagt, dieser Aschenebel könnte die Triebwerke beschädigen.
Okay, bei so einem Ausbruch werden m.E. auch Geteinsmassen nach oben geschleudert was ungünstig ist für ein Flugzeug was grad da fliegt.
Aber jetzt treibt wohl dieser „Aschenebel“ über andere Länder und die schließen ihre Flughäfen, sogar Deutschland aber nur winzige oben im Norden.
Warum?
Sicher, Asche kann optische Geräte blind machen. Ich mußte mal nach einem Wohnungsbrand eine Bude renovieren, ist ein schmieriger Film auf allem.
Aber im Radio wurde gesagt, diese Asche würde die Triebwerke gefährden können?
Warum das denn?
Flugzeuge fliegen doch in 8-10000 km Höhe, denen dürfte es doch daher nix ausmachen wenn unter ihnen irgendeine „Wolke“ schwebt.
Also könnts ja für mein Empfinden nur um Starten und landen gehen.
Ich bekam aber, habe noch kein Fernsehen sehen können, nur mit daß wegen der Triebwerksgefahr die Flughäfen gesperrt wurden, nicht weil zuwenig Sicht herrscht *rätsel*
der feine Staub schmilzt bei den Temperaturen in der Brennkammer. Die verflüssigten Partikel legen sich dann auf die dahinter liegenden Turbinenschaufeln und verändern das Strömungsverhalten. Der Wirkungsgrad verschlechtert sich, es geht bis zum kompletten Strömungsabriss und damit Ausfall des Triebwerks.
Nebeneffekte sind ebenfalls die starke abrasive Wirkung auf die Kompressorstufen, ebenfalls mit starken Strömungsveränderungen.
Cockpitscheiben werden milchig und undurchsichtig.
Werden die Triebwerke schnell auf Leerlauf gestellt und der Sinkflug eingeleitet, härtet die enstandene Basat-Mischung und platzt ab. Ein neuer Airstart ist dann bisher immer möglich gewesen, aber es kann auch anders ausgehen.
Die feinen Staubwolken sind sebst bei Tageslicht schwer erkennbar. Man merkt es erst, wenn sich ein merkwürdiger Geruch einstellt. Nachts kann man starkes Elmsfeuer an der Cockpitscheiben sehen.
So weit in aller Kürze, es ist ein sehr vielschichtiges Thema.
Die Asche - bzw. Mineralteilchen schweben in 8000 - 12000 km Höhe, wo Fernflüge ihre Reiseflughöhe haben.
Die Partikel wirken auf die Kompressorschaufeln und die Lagern der Jettriebwerke wie Schmirgel, stören also einerseits die Laufeigenschaften der Achse, andererseits die Geometrie der Kompressorschaufelblätter massiv, womit die Funktion der Turbine gestört wird, als Folge droht Triebwerksausfall.
Diese Berdohung rechtfertigt Absagen, weil vor einigen Jahren ein Flugunglück auf genau solche Probleme zurückgeführt werden konnte.
Daraufhin wurden in Island, England und einigen anderen
Ländern die Fluhäfen gesperrt.
Im Radio wurde gesagt, dieser Aschenebel könnte die Triebwerke
beschädigen.
Jup. Die Asche schmilzt und setzt sich dann weiter hinten im Triebwerk wieder ab und sorgt so für einen schlechten bis unzureichenden Luftstrom durch das Triebwerk. Im unten angegebenen Link, wo das Durchfliegen einer solchen Wolke exerziert wurde, konnten anschließend aus jedem Triebwerk bis zu 80kg Asche (=Sand!) geborgen werden.
Außerdem ist es sowas wie eine Sandstrahlung für die gesamte Außenhaut - was den aerodynamisch optimierten Oberflächen an Flügeln etc pp auch nicht zuträglich ist - und eben auch dafür sorgt, dass die Scheiben schlicht blind werden und deshalb nichts mehr sichtbar ist.
Aber jetzt treibt wohl dieser „Aschenebel“ über andere Länder
und die schließen ihre Flughäfen, sogar Deutschland aber nur
winzige oben im Norden.
Warum?
Flugsicherheit, weil Fliegen durch Aschewolken unverantwortlich wäre. Das Problem dabei ist, dass diese Wolken vom Flugzeug aus unsichtbar und nicht detektierbar sind.
Aber im Radio wurde gesagt, diese Asche würde die Triebwerke
gefährden können?
Flugzeuge fliegen doch in 8-10000 km Höhe, denen dürfte es
doch daher nix ausmachen wenn unter ihnen irgendeine „Wolke“
schwebt.
Vulkanasche ist aber eben auch in jenen Höhen zu finden; die kann auch leicht 'mal in 30km Höhe sein; der „Staub“ vom Pinatubo war in der Atmosphäre noch Monate nach dem Ausbruch meßbar. Es ist eben 'was anderes als eine Regenwolke.
Sicher, Asche kann optische Geräte blind machen. Ich mußte mal
nach einem Wohnungsbrand eine Bude renovieren, ist ein
schmieriger Film auf allem.
Aber im Radio wurde gesagt, diese Asche würde die Triebwerke
gefährden können?
Hallo,
die Bezeichnung ist schon der grundlegende Irrtum, mit Asche hat der Auswurf eines Vulkans nichts zu tun (der Vulkan verbrennt ja auch weder Holz noch Kohle, auch wenn es so aussieht). Das ist Gesteinsstaub, und bei der Härte von Vulkangestein könnte man den zur Beschichtung von Schmirgelpapier verwenden. Ein solcher Staub schafft auch Automotoren in kurzer Zeit, bloss stürzt eine Auto deswegen nicht gleich ab.
falsche Höhe?
Hallo,
toll, dass Ihr Euch so viele Gedanken um dieses Phänomen macht.
Aber hat wohl noch keiner gemerkt: Ihr rechnet in falschen Grössenordnungen. Die tatsächliche Flughöhe liegt bei etwa 10000 m. Und nicht km. Da ist ja schon das beginnende All. In 350 km fliegt ja schon die ISS. Und da drüber 'ne Passagiermaschine?
Ich glaubs nicht ;o)
Der Vulkanausbruch auf Island legt den Flugbetrieb in weiten Teilen Europas lahm. Allein in Deutschland finden an 13 von 16 internationalen deutschen Flughäfen keine Starts und Landungen mehr statt. Hunderttausende Passagiere sitzen weltweit an den Flughäfen fest. Alle UK Flughäfen sind weiterhin gesperrt.
Die Frage ist:
Was ist, wenn dieser ausgetretene Asche, die immer noch austritt
kurz- und langfristig für die Menschen in Island, UK, D, NL,B, etc. und Landwirtschaft, Luft etc. bedeutet?
LG
Sindy
Soweit ich weiß wird die Asche sich im Laufe der nächsten Monate um den gesamten Globus verteilen in etwa 13km Höhe für die nächsten 2-3 Jahre verweilen. Die Schwefelpartikel reflektieren dabei das Sonnenlicht, so dass damit zu rechnen ist, dass die nächsten Sommer und Winter verhältnismäßig kalt werden. Wie stark der Effekt wird ist aber noch unklar. In den nächsten Tagen wird man dazu aber mehr wissen, denn es kommt auf den Schwefelgehalt der Aschewolke an und die wird zur Zeit noch untersucht.
Der Vulkanausbruch auf Island legt den Flugbetrieb in weiten
Teilen Europas lahm.
Vulkane sind immer wieder mal ausgebrochen. Sogar, als es noch gar keine Flugzeuge gab.
Und die Menschen habens trotzdem überlebt.
Aber stell Dir doch mal vor, dass plötzlich durch irgendwas von irgendwoher der Strom ausfällt.
Nur mal so für paar Stunden. Alles weg.
Kein I-Net, kein Telefon, Fernseher, Radio, MP3-Player, Computer.
Und auch in den Kliniken wirds dunkel.
Da bleibt dann nur noch das Lagerfeuer! (Falls mans ankriegt. Denn die Feuerzeuge arbeiten ja auch mit Strom.) Und die letzten Konservenbüchsen. Denn neue gibts dann auch nicht mehr.
Wäre das nicht viel lustiger als mal zwei Tage ohne Flieger?
) owT