Astronomie

Liebe/-r Experte/-in,
Guten Tag

Ich habe folgende 2 Fragen :

1.Die Dämmerung: Wie kann man beweisen , dass die
Dämmerung am Äquator am kürzesten ist und wächst mit der
geo. Breite wegen der schiefen Lage der Sonnenbahn zum
Horizont?

Der Abstand einer Sonnenbahn zum Äquator ist länger die
andere kürzer?

2.Wie lange dauert die Polarnacht 1.am Pol und 2. Am
Polarkreis?

Muss ich das wissen oder kann man das berechnen???

Ich wäre sehr froh , wenn Sie mir heute schreiben
könnten.

Vielen Dank für die Hilfe

Aurelio

Hallo,
der Artikel ist aus der Wikipedia, ist eigendlich ein Geniales Nachschlagewerk.

Mit freundlichen Grüßen
M.Mantel

PS, falls noch Fragen sind einfach durchmailen.

Dämmerung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Als Dämmerung bezeichnet man den fließenden Übergang zwischen Tag und Nacht, der durch die Lichtstreuung in der Atmosphäre entsteht. Man unterscheidet zwischen der Abenddämmerung – dem abendlichen Übergang von der Helligkeit des Tages zur Dunkelheit der Nacht nach Sonnenuntergang – und der Morgendämmerung – dem gegensätzlichen Fall des morgendlichen Übergangs von der Dunkelheit zur Helligkeit vor Sonnenaufgang.

Sonnenuntergang in Europa und Afrika (Fotomontage)Physikalisch bedeutet Dämmerung den Zeitraum, in dem gestreutes Restlicht der Sonne, die unter dem Horizont steht, sichtbar ist. Dämmerungszonen gibt es neben der Erde auf allen Planeten mit einer Atmosphäre, auf dem Mond aber nicht.

Abhängig von der Jahreszeit und der geografischen Breite dauert die bürgerliche Dämmerung (zivile Dämmerung) etwa eine gute halbe Stunde, die nautische Dämmerung (mittlere Dämmerung) mehr als eine und die astronomische Dämmerung etwa anderthalb bis drei Stunden. Gehen astronomische Abend- und Morgendämmerung ineinander über, spricht man von Mitternachtsdämmerung, bei der bürgerlichen Dämmerung von Weißer Nacht.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Ursache
2 Dämmerungsphasen
3 Besonderheiten
4 Dauer
5 Optische Phänomene
6 Siehe auch
7 Literatur
8 Weblinks

Ursache [Bearbeiten]

Dämmerung in den BergenGrund dafür, dass es Dämmerung gibt und nicht sofort die völlige Dunkelheit auf die Tageshelligkeit folgt und umgekehrt, ist die Streuung des Sonnenlichtes in hohen Schichten der Erdatmosphäre. Die Streuung erfolgt sowohl an der Luft selbst als auch an eventuell vorhandenen Partikeln (Aerosolen). Da Morgen- und Abenddämmerung in ihrer Ursache gleich und nur von ihrem Ablauf her unterschiedlich sind, wird hier zunächst nur die Abenddämmerung betrachtet.

Über einem Beobachter, für den soeben die Sonne untergegangen ist, werden die höheren Luftschichten noch längere Zeit von der Sonne beleuchtet. Diese Luftschichten streuen einen Teil des durchdringenden Sonnenlichts in die Richtung des Beobachters, dem sie daher mehr oder weniger hell leuchtend erscheinen. Der größte Teil des gestreuten Lichts wird nur wenig aus seiner ursprünglichen Richtung abgelenkt und der Beobachter erblickt daher das hellste Leuchten, wenn er in die Richtung schaut, in der die Sonne knapp unter dem Horizont steht. Licht, das den Beobachter aus anderen Richtungen des Himmels erreicht, ist um größere Winkel gestreut worden, was mit geringerer Intensität geschieht. Sonnenfernere Himmelsregionen erscheinen daher zunehmend dunkler.

Der Erdmond oder atmosphärelose Planeten wie Merkur haben keine Dämmerung, das heißt auf den hellen Tag folgt fast schlagartig die Nacht.

Dämmerungsphasen [Bearbeiten]

Dämmerung am Bodensee
Von der Dämmerung zur Nacht.In der Astronomie werden drei Phasen der Dämmerung definiert. Geht man vom abendlichen Sonnenuntergang aus, so läuft die Dämmerung wie folgt ab:

Der Sonnenuntergang – er dauert in Mitteleuropa etwa 3-4 Minuten, bis die Sonnenscheibe den Horizont vollständig gequert hat.
Die bürgerliche Dämmerung (auch zivile Dämmerung), die in Deutschland im Durchschnitt etwa 39 Minuten dauert, gestattet noch Zeitunglesen im Freien. Während die Himmelshelligkeit langsam abnimmt, werden zunächst die hellen Planeten sichtbar, insbesondere Venus und Jupiter. Am Ende der bürgerlichen Dämmerung kann ein gutes Auge auch schon Sterne der hellsten Klassen (bis zur 1. Magnitude) erkennen.
Nach astronomischer Definition beginnt die bürgerliche Dämmerung mit dem Sonnenuntergang und endet, wenn der Mittelpunkt der Sonnenscheibe 6 Grad unter dem wahren Horizont steht. Das Ende der bürgerlichen Abenddämmerung wird in der Luftfahrt mit dem Kürzel ECET bezeichnet, der Beginn der bürgerlichen Morgendämmerung mit BCMT.
Die nautische Dämmerung oder mittlere Dämmerung schließt sich an die bürgerliche Dämmerung an. Am Ende der nautischen Dämmerung können Sterne bis zur 3. Magnitude und die Umrisse der ersten Sternbilder erkannt werden.
Astronomisch gesehen endet die nautische Dämmerung, wenn der Mittelpunkt der Sonne 12 Grad unter dem wahren Horizont steht. Während dieser Dämmerungsphase können die für die nautische Positionsbestimmung notwendigen Höhen von Sternen über dem Horizont gemessen werden: die Kimm (der nautische Horizont) ist noch zu erkennen und genügend viele hellere Sterne sind bereits im Sextanten sichtbar.
Die astronomische Dämmerung folgt der nautischen Dämmerung. Sie endet, wenn der Sonnenmittelpunkt 18 Grad unter dem wahren Horizont steht. Zu dieser Zeit beginnt in astronomischem Sinne die Nacht – das heißt, der Himmel ist völlig dunkel geworden.
Am Ende der Nacht, wenn der Sonnenaufgang bevorsteht, werden die Dämmerungsphasen in umgekehrter Reihenfolge bis zum Sonnenaufgang durchlaufen.

Die Definitionen der Dämmerungsphasen beziehen sich auf die so genannte geometrische Höhe der Sonne unterhalb des Horizonts. Die Refraktion und andere Einflüsse auf die beobachtete Sonnenposition bleiben daher unberücksichtigt. Zur individuellen Berechnung von Zeitpunkten, zu denen die Sonne bestimmte Höhen erreicht, siehe Sonnenstand.

Besonderheiten [Bearbeiten]

Mittsommer-Mitternacht in Helsinki 2005Es kann je nach geografischer Breite und Jahreszeit vorkommen, dass bestimmte Dämmerungsphasen nicht erreicht werden.

Auf dem Polarkreis (66,6 Grad Nord) geht die Sonne am Tag der Sommersonnenwende gar nicht unter, es tritt also überhaupt keine Dämmerung ein. Nördlich davon ist dies über einen zunehmend längeren Zeitraum hinweg der Fall; am Nordpol geht die Sonne das ganze Sommerhalbjahr über (das heißt zwischen Frühlings- und Herbsttagundnachtgleiche) nicht unter.
Nördlich einer Breite von ca. 60,6 Grad N gibt es im Sommer Nächte, in denen keine nautische Dämmerung erreicht wird, weil die Sonne selbst um Mitternacht nicht tief genug unterhalb des Horizonts steht. Die bürgerliche Abenddämmerung geht nahtlos in die bürgerliche Morgendämmerung über (Beispiel: die „Weißen Nächte von Sankt Petersburg“).
Nördlich einer Breite von ca. 54,6 Grad N gibt es im Sommer Nächte, in denen keine astronomische Dämmerung erreicht wird. Die nautische Abenddämmerung geht nahtlos in die nautische Morgendämmerung über. Diese Breite liegt in etwa an der deutsch-dänischen Grenze, z. B. Flensburg.
Nördlich einer Breite von ca. 48,6 Grad N gibt es im Sommer Nächte, in denen die astronomische Dämmerung nicht beendet wird. Es wird daher auch nie völlig dunkel. (Das umfasst noch das südliche Deutschland und den Norden von Österreich)
In den drei letztgenannten Fällen spricht man auch von Mitternachtsdämmerung.
Auf der Südhalbkugel gilt das Entsprechende für deren Sommerhalbjahr (von September bis März).

Dauer [Bearbeiten]

Dämmerung nach SonnenuntergangDas Bild rechts illustriert die Abhängigkeit der Dämmerungsdauer vom Breitengrad des Beobachtungsstandortes. Am Äquator steht die scheinbare Sonnenbahn steil auf dem Horizont und die Dämmerung dauert nur kurz, zu den Polen hin schneidet die Sonnenbahn den Horizont in flacherem Winkel und die Dämmerung dauert länger.

Auf einer gegebenen geografischen Breite hängt der Winkel, unter dem die Sonne untergeht, ein wenig von der Jahreszeit ab, so dass die Dämmerungsdauern im Verlauf eines Jahres leicht schwanken.

Beispiel 1 – Am Äquator
Tag Datum Bürgerlich Nautisch Astronomisch
Wintersonnenwende 21. Dezember 25 50 75
Tagundnachtgleiche 19. bis 21. März und 22. od. 23. September 20 45 70
Sommersonnenwende 21. Juni 25 50 75
Die Tabelle zeigt, um wieviele Minuten nach Sonnenuntergang die betreffende Dämmerungsphase endet, bzw. um wieviele Minuten vor Sonnenaufgang sie beginnt: Am Äquator werden die längsten Dämmerungszeiten zu den beiden Sonnenwenden erreicht. Die kürzesten Dämmerungszeiten fallen mit den Tagundnachtgleichen zusammen.

Beispiel 2 – Auf 50° nördlicher Breite
Tag Datum Bürgerlich Nautisch Astronomisch
Wintersonnenwende 21. Dezember 45 80 120
Tagundnachtgleiche 21. März und 23. September 35 70 110
Sommersonnenwende 21. Juni 50 110 (nicht beendet)
Auf dieser Breite (entspricht in etwa der Lage von Vancouver, Frankfurt am Main, Kiew) gelten die folgenden Zeiten (in Minuten):

Die längsten Dämmerungszeiten werden in diesem Fall jeweils zur Sommersonnenwende erreicht. Die kürzesten Dämmerungszeiten treten hier folgendermaßen nahe den Tagundnachtgleichen ein: die kürzeste bürgerliche Dämmerung um den 14.3. und 29.9., das früheste Ende der nautischen Dämmerung um den 8.3. und 5.10. und das früheste Ende der astronomischen Dämmerung um den 2.3. und 11.10.

Der Zeitpunkt des Einsetzens der Dämmerung hängt ab vom Längengrad. Ungefähr 24 Stunden benötigt die Erde für eine Rotation von 360° um die eigene Achse, gleichbedeutend mit ca. 4 Minuten pro Längengrad.
Beispiel: In Berlin setzt die Dämmerung ca. 30 Minuten früher ein als in Köln, das ca. 7° westlicher liegt.

Optische Phänomene [Bearbeiten]

DämmerungsfarbenWährend der Dämmerung kommt es zur Ausprägung typischer Dämmerungsfarben. Dabei handelt es sich um Farberscheinungen in der Morgen- und Abenddämmerung eines atmosphäretragenden Planeten oder Mondes. Auf der Erde zählen dazu Erscheinungen wie das Morgenrot, Abendrot, Alpenglühen oder die Perlmuttwolken. Eine ausführliche Beschreibung einer typischen Dämmerung Mitteleuropas in ihrer Vielfalt ist uns von Wilhelm von Bezold überliefert.[1]

Siehe auch [Bearbeiten]
Wiktionary: Dämmerung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
Blaue Stunde, Weiße Nacht
Sonnenuntergang, Sonnenaufgang
Nachtflug, Nachtdienst, Morgengrauen
Literatur [Bearbeiten]
↑ Wilhelm von Bezold: Beobachtungen über die Dämmerung. In: Annalen der Physik und Chemie Band 123 2/II, 1864. S. 240ff. Zitiert in: Smutek S. 8ff
Herbert Smutek. Das freisichtige Erkennen zenitnaher Sterne in der Abenddämmerung . In: Hermann Mucke (Hrsg.): Moderne astronomische Phänomenologie. 20. Sternfreunde-Seminar, 1992/93. Zeiss Planetarium der Stadt Wien und Österreichischer Astronomischer Verein 1992, S. 209–220 (Weblink, 20. Juni 2006)
Weblinks [Bearbeiten]
Commons: Dämmerung – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Sonnenauf- und Untergangsrechner
Dämmerungserscheinungen
Berechnung von Tageslängen in Abhängigkeit von Breitengrad und Datum
WEBGEO-Modul: Scheinbare Sonnenbahnen – WEBGEO - E-Learning-Portal für Geographie und Nachbarwissenschaften
Graphische Darstellung weltweiter Sonnenauf-, Sonnenuntergangs- und Dämmerungszeiten
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mmerung“

Hallo!
Also solche Rechnungen sind bei mir schon etwas her, also keine Garantie :wink: Allerdings sollte es von der Überlegung her etwa wie folgt sein:

  1. Beweisen kann man das sicher rechnerisch, indem man definiert, in welcher Höhe über dem Äquator die Dämmerung beginnt (oder erst bei Sonnenuntergang, je nach Definition) und berechnet, wie lange sich die Sonne auf ihrer Bahn innerhalb dieses Höhenintervalls befindet. Zum Beispiel wäre das bei der astronomischen Dämmerung die Horizonthöhe zwischen 0° und -18° unter dem wahren Horizont. Um dieses Intervall zu durchqueren braucht die Sonne natürlich bei konstanter Winkelgeschwindigkeit am kürzesten, wenn sie senkrecht hindurch wandert (also am Äquator), je schräger sie läuft, umso länger dauert dies.
  2. Da die Erde eine Achsenneigung von 23,5° hat, beschreibt der Polarkreis bei 90°-23,5°=66,5° genau die Breite, bei der an einem Tag im Jahr die Sonne nicht aufgeht, nämlich wenn der Polarkreis komplett auf der der Sonne abgewandten Seite der Erde liegt. Ebenso liegt somit jeder Pol jeweils für ein halbes Jahr im Dunkeln (also in der Polarnacht), da sich dessen Position zur Sonne während der Eigenrotation der Erde nicht verändert, sonder nur doch dem Umlauf der Erde um die Sonne (da ist also zwischen Herbst und Frühling Dunkel :wink:. Anschaulich ist das hier zu sehen: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Tage…
    Ich hoffe, ich konnte helfen.
    Beste Grüße

Es liegt, sehr richtig an der jeweiligen Lage der Sonnenbahn zum
Horizont. Die scheinbare Sonnenbahn ist umso flacher, je weiter die Position eines Beobachters vom Äquator entfernt ist, das geht soweit dass im Pol-Sommer die Sonne gar nicht mehr unter geht. Je flacher die Sonnenbahn ist, desto mehr Zeit vergeht, von der ersten Berührung der Sonne mit dem Horizont, bis zu dem Zeitpunkt, dass die Sonne sich soweit unterhalb des Horizontes befindet, dass kein Licht mehr zum Beobachtungsstandort gelangt. Diese Phase ist am Äquator mit ca. 20 Minuten am kürzesten und an den Polen am längsten (Polartag = ½ Jahr).

Die Polarnacht dauert an den Polen genau ein halbes Jahr, an den Polarkreisen zur Zeit der jeweiligen Wintersonnenwende genau 24 Std.

Gruß
tacu

Hallo,
leider übersteigen diese speziellen Fragen mein Wissen. Aber eventuell helfen dir folgende Wikipedia-Artikel weiter:

  • Polarnacht
  • Aufgang (Astronomie)

Gruß,
Andreas

Hallo,
der Artikel ist aus der Wikipedia, ist eigendlich ein

Geniales

Nachschlagewerk.

Mit freundlichen Grüßen
M.Mantel

PS, falls noch Fragen sind einfach durchmailen.

Hallo, erstmals vielen Dank für die grosse Hilfe

Ich hätte noch 2 andere Fragen:

1.Wenn ein Mensch genau am Nordpol steht und die Sonne
kommt von Osten, DANN schaut er in welche Richtung ,
wenn
er der Sonne den Rücken zukehrt???

Hier ist die Lösung nicht Westen sondern Osten??? Warum
denn das?

  1. Wie gross ist die mittlere Geschwindigkeit (km/h)
    der
    Erde auf ihrer Bahn um die Sonne???
    Muss ich hier den Erdumfang durch die Geschwindigkeit
    rechnen??

3.Wie lange dauert die Polarnacht am Pol??

Und wieso?

  1. Ein Flug von Argentinien (Abflug 23 Uhr / 3 Juli)
    nach
    Neuseeland dauert 15 h. Wann kommt er an??

Die Lösung ist am 5 Juni um 5 Uhr,
Kann man dann sagen , der Flug dauert dann 1 Tag 6
Stunden??? oder ist das der Zeitverlust??

Ich bitte um Hilfe

Allen herzlichsten Dank für die grosszügige Hilfe!

Dämmerung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Als Dämmerung bezeichnet man den fließenden Übergang

zwischen

Tag und Nacht, der durch die Lichtstreuung in der

Atmosphäre

entsteht. Man unterscheidet zwischen der

Abenddämmerung – dem

abendlichen Übergang von der Helligkeit des Tages zur
Dunkelheit der Nacht nach Sonnenuntergang – und der
Morgendämmerung – dem gegensätzlichen Fall des

morgendlichen

Übergangs von der Dunkelheit zur Helligkeit vor

Sonnenaufgang.

Sonnenuntergang in Europa und Afrika

(Fotomontage)Physikalisch

bedeutet Dämmerung den Zeitraum, in dem gestreutes

Restlicht

der Sonne, die unter dem Horizont steht, sichtbar ist.
Dämmerungszonen gibt es neben der Erde auf allen

Planeten mit

einer Atmosphäre, auf dem Mond aber nicht.

Abhängig von der Jahreszeit und der geografischen

Breite

dauert die bürgerliche Dämmerung (zivile Dämmerung)

etwa eine

gute halbe Stunde, die nautische Dämmerung (mittlere
Dämmerung) mehr als eine und die astronomische

Dämmerung etwa

anderthalb bis drei Stunden. Gehen astronomische

Abend- und

Morgendämmerung ineinander über, spricht man von
Mitternachtsdämmerung, bei der bürgerlichen Dämmerung

von

Weißer Nacht.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Ursache
2 Dämmerungsphasen
3 Besonderheiten
4 Dauer
5 Optische Phänomene
6 Siehe auch
7 Literatur
8 Weblinks

Ursache [Bearbeiten]

Dämmerung in den BergenGrund dafür, dass es Dämmerung

gibt und

nicht sofort die völlige Dunkelheit auf die

Tageshelligkeit

folgt und umgekehrt, ist die Streuung des

Sonnenlichtes in

hohen Schichten der Erdatmosphäre. Die Streuung

erfolgt sowohl

an der Luft selbst als auch an eventuell vorhandenen

Partikeln

(Aerosolen). Da Morgen- und Abenddämmerung in ihrer

Ursache

gleich und nur von ihrem Ablauf her unterschiedlich

sind, wird

hier zunächst nur die Abenddämmerung betrachtet.

Über einem Beobachter, für den soeben die Sonne

untergegangen

ist, werden die höheren Luftschichten noch längere

Zeit von

der Sonne beleuchtet. Diese Luftschichten streuen

einen Teil

des durchdringenden Sonnenlichts in die Richtung des
Beobachters, dem sie daher mehr oder weniger hell

leuchtend

erscheinen. Der größte Teil des gestreuten Lichts wird

nur

wenig aus seiner ursprünglichen Richtung abgelenkt und

der

Beobachter erblickt daher das hellste Leuchten, wenn

er in die

Richtung schaut, in der die Sonne knapp unter dem

Horizont

steht. Licht, das den Beobachter aus anderen

Richtungen des

Himmels erreicht, ist um größere Winkel gestreut

worden, was

mit geringerer Intensität geschieht. Sonnenfernere
Himmelsregionen erscheinen daher zunehmend dunkler.

Der Erdmond oder atmosphärelose Planeten wie Merkur

haben

keine Dämmerung, das heißt auf den hellen Tag folgt

fast

schlagartig die Nacht.

Dämmerungsphasen [Bearbeiten]

Dämmerung am Bodensee
Von der Dämmerung zur Nacht.In der Astronomie werden

drei

Phasen der Dämmerung definiert. Geht man vom

abendlichen

Sonnenuntergang aus, so läuft die Dämmerung wie folgt

ab:

Der Sonnenuntergang – er dauert in Mitteleuropa etwa

3-4

Minuten, bis die Sonnenscheibe den Horizont

vollständig

gequert hat.
Die bürgerliche Dämmerung (auch zivile Dämmerung), die

in

Deutschland im Durchschnitt etwa 39 Minuten dauert,

gestattet

noch Zeitunglesen im Freien. Während die

Himmelshelligkeit

langsam abnimmt, werden zunächst die hellen Planeten

sichtbar,

insbesondere Venus und Jupiter. Am Ende der

bürgerlichen

Dämmerung kann ein gutes Auge auch schon Sterne der

hellsten

Klassen (bis zur 1. Magnitude) erkennen.
Nach astronomischer Definition beginnt die bürgerliche
Dämmerung mit dem Sonnenuntergang und endet, wenn der
Mittelpunkt der Sonnenscheibe 6 Grad unter dem wahren

Horizont

steht. Das Ende der bürgerlichen Abenddämmerung wird

in der

Luftfahrt mit dem Kürzel ECET bezeichnet, der Beginn

der

bürgerlichen Morgendämmerung mit BCMT.
Die nautische Dämmerung oder mittlere Dämmerung

schließt sich

an die bürgerliche Dämmerung an. Am Ende der

nautischen

Dämmerung können Sterne bis zur 3. Magnitude und die

Umrisse

der ersten Sternbilder erkannt werden.
Astronomisch gesehen endet die nautische Dämmerung,

wenn der

Mittelpunkt der Sonne 12 Grad unter dem wahren

Horizont steht.

Während dieser Dämmerungsphase können die für die

nautische

Positionsbestimmung notwendigen Höhen von Sternen über

dem

Horizont gemessen werden: die Kimm (der nautische

Horizont)

ist noch zu erkennen und genügend viele hellere Sterne

sind

bereits im Sextanten sichtbar.
Die astronomische Dämmerung folgt der nautischen

Dämmerung.

Sie endet, wenn der Sonnenmittelpunkt 18 Grad unter

dem wahren

Horizont steht. Zu dieser Zeit beginnt in

astronomischem Sinne

die Nacht – das heißt, der Himmel ist völlig dunkel

geworden.

Am Ende der Nacht, wenn der Sonnenaufgang bevorsteht,

werden

die Dämmerungsphasen in umgekehrter Reihenfolge bis

zum

Sonnenaufgang durchlaufen.

Die Definitionen der Dämmerungsphasen beziehen sich

auf die so

genannte geometrische Höhe der Sonne unterhalb des

Horizonts.

Die Refraktion und andere Einflüsse auf die

beobachtete

Sonnenposition bleiben daher unberücksichtigt. Zur
individuellen Berechnung von Zeitpunkten, zu denen die

Sonne

bestimmte Höhen erreicht, siehe Sonnenstand.

Besonderheiten [Bearbeiten]

Mittsommer-Mitternacht in Helsinki 2005Es kann je nach
geografischer Breite und Jahreszeit vorkommen, dass

bestimmte

Dämmerungsphasen nicht erreicht werden.

Auf dem Polarkreis (66,6 Grad Nord) geht die Sonne am

Tag der

Sommersonnenwende gar nicht unter, es tritt also

überhaupt

keine Dämmerung ein. Nördlich davon ist dies über

einen

zunehmend längeren Zeitraum hinweg der Fall; am

Nordpol geht

die Sonne das ganze Sommerhalbjahr über (das heißt

zwischen

Frühlings- und Herbsttagundnachtgleiche) nicht unter.
Nördlich einer Breite von ca. 60,6 Grad N gibt es im

Sommer

Nächte, in denen keine nautische Dämmerung erreicht

wird, weil

die Sonne selbst um Mitternacht nicht tief genug

unterhalb des

Horizonts steht. Die bürgerliche Abenddämmerung geht

nahtlos

in die bürgerliche Morgendämmerung über (Beispiel: die

„Weißen

Nächte von Sankt Petersburg“).
Nördlich einer Breite von ca. 54,6 Grad N gibt es im

Sommer

Nächte, in denen keine astronomische Dämmerung

erreicht wird.

Die nautische Abenddämmerung geht nahtlos in die

nautische

Morgendämmerung über. Diese Breite liegt in etwa an

der

deutsch-dänischen Grenze, z. B. Flensburg.
Nördlich einer Breite von ca. 48,6 Grad N gibt es im

Sommer

Nächte, in denen die astronomische Dämmerung nicht

beendet

wird. Es wird daher auch nie völlig dunkel. (Das

umfasst noch

das südliche Deutschland und den Norden von

Österreich)

In den drei letztgenannten Fällen spricht man auch von
Mitternachtsdämmerung.
Auf der Südhalbkugel gilt das Entsprechende für deren
Sommerhalbjahr (von September bis März).

Dauer [Bearbeiten]

Dämmerung nach SonnenuntergangDas Bild rechts

illustriert die

Abhängigkeit der Dämmerungsdauer vom Breitengrad des
Beobachtungsstandortes. Am Äquator steht die

scheinbare

Sonnenbahn steil auf dem Horizont und die Dämmerung

dauert nur

kurz, zu den Polen hin schneidet die Sonnenbahn den

Horizont

in flacherem Winkel und die Dämmerung dauert länger.

Auf einer gegebenen geografischen Breite hängt der

Winkel,

unter dem die Sonne untergeht, ein wenig von der

Jahreszeit

ab, so dass die Dämmerungsdauern im Verlauf eines

Jahres

leicht schwanken.

Beispiel 1 – Am Äquator
Tag Datum Bürgerlich Nautisch Astronomisch
Wintersonnenwende 21. Dezember 25 50 75
Tagundnachtgleiche 19. bis 21. März und 22. od. 23.

September

20 45 70
Sommersonnenwende 21. Juni 25 50 75
Die Tabelle zeigt, um wieviele Minuten nach

Sonnenuntergang

die betreffende Dämmerungsphase endet, bzw. um

wieviele

Minuten vor Sonnenaufgang sie beginnt: Am Äquator

werden die

längsten Dämmerungszeiten zu den beiden Sonnenwenden

erreicht.

Die kürzesten Dämmerungszeiten fallen mit den
Tagundnachtgleichen zusammen.

Beispiel 2 – Auf 50° nördlicher Breite
Tag Datum Bürgerlich Nautisch Astronomisch
Wintersonnenwende 21. Dezember 45 80 120
Tagundnachtgleiche 21. März und 23. September 35 70

110

Sommersonnenwende 21. Juni 50 110 (nicht beendet)
Auf dieser Breite (entspricht in etwa der Lage von

Vancouver,

Frankfurt am Main, Kiew) gelten die folgenden Zeiten

(in

Minuten):

Die längsten Dämmerungszeiten werden in diesem Fall

jeweils

zur Sommersonnenwende erreicht. Die kürzesten

Dämmerungszeiten

treten hier folgendermaßen nahe den

Tagundnachtgleichen ein:

die kürzeste bürgerliche Dämmerung um den 14.3. und

29.9., das

früheste Ende der nautischen Dämmerung um den 8.3. und

5.10.

und das früheste Ende der astronomischen Dämmerung um

den 2.3.

und 11.10.

Der Zeitpunkt des Einsetzens der Dämmerung hängt ab

vom

Längengrad. Ungefähr 24 Stunden benötigt die Erde für

eine

Rotation von 360° um die eigene Achse, gleichbedeutend

mit ca.

4 Minuten pro Längengrad.
Beispiel: In Berlin setzt die Dämmerung ca. 30 Minuten

früher

ein als in Köln, das ca. 7° westlicher liegt.

Optische Phänomene [Bearbeiten]

DämmerungsfarbenWährend der Dämmerung kommt es zur

Ausprägung

typischer Dämmerungsfarben. Dabei handelt es sich um
Farberscheinungen in der Morgen- und Abenddämmerung

eines

atmosphäretragenden Planeten oder Mondes. Auf der Erde

zählen

dazu Erscheinungen wie das Morgenrot, Abendrot,

Alpenglühen

oder die Perlmuttwolken. Eine ausführliche

Beschreibung einer

typischen Dämmerung Mitteleuropas in ihrer Vielfalt

ist uns

von Wilhelm von Bezold überliefert.[1]

Siehe auch [Bearbeiten]
Wiktionary: Dämmerung – Bedeutungserklärungen,

Wortherkunft,

Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
Blaue Stunde, Weiße Nacht
Sonnenuntergang, Sonnenaufgang
Nachtflug, Nachtdienst, Morgengrauen
Literatur [Bearbeiten]
↑ Wilhelm von Bezold: Beobachtungen über die

Dämmerung. In:

Annalen der Physik und Chemie Band 123 2/II, 1864. S.

240ff.

Zitiert in: Smutek S. 8ff
Herbert Smutek. Das freisichtige Erkennen zenitnaher

Sterne in

der Abenddämmerung . In: Hermann Mucke (Hrsg.):

Moderne

astronomische Phänomenologie. 20. Sternfreunde-

Seminar,

1992/93. Zeiss Planetarium der Stadt Wien und

Österreichischer

Astronomischer Verein 1992, S. 209–220 (Weblink, 20.

Juni

Weblinks [Bearbeiten]
Commons: Dämmerung – Album mit Bildern, Videos und
Audiodateien
Sonnenauf- und Untergangsrechner
Dämmerungserscheinungen
Berechnung von Tageslängen in Abhängigkeit von

Breitengrad und

Datum
WEBGEO-Modul: Scheinbare Sonnenbahnen – WEBGEO -
E-Learning-Portal für Geographie und

Nachbarwissenschaften

Graphische Darstellung weltweiter Sonnenauf-,
Sonnenuntergangs- und Dämmerungszeiten
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mmerung“

ad 1)

Zunächst ist „Dämmerung“ ja ein recht allgemeiner Begriff. Lassen wir diesen mal so stehen und schauen uns nur kurz an, was „Dämmerung“ im Wesentlichen bedeutet: Aufgrund der Atmosphäre wird Sonnenlicht gestreut. Dies geschieht auch noch, wenn sich die Sonne schon unter dem Horizont befindet.
Nun kann man sich die scheinbare Sonnenbahn über den Tag betrachtet vorstellen. Am Äquator läuft die Sonne sehr „steil“ auf den Horizont zu. Der Zeitraum in welchem Licht noch in höhere Bereich der Atmosphäre gestreut wird ist relativ kurz (-> kurze Dämmerung).
Bei uns sieht das schon anders aus: Die Sonne läuft viel flacher (natürlich auch jahreszeitenabhängig) auf den Horizont zu. Das bedeutet rein geometrisch, dass der Weg, bis die Sonne so weit unter dem Horizont steht, dass sie kein Licht mehr in die Atmosphäre streut länger ist. Längerer Weg bedeutet längere Zeit.

ad 2)
Am Pol dauert die Polarnacht (fast) ein halbes Jahr.
Am Polarkreis (bei 66,6°, 90°-23,4°

Sorry, weiß ich leider nicht.

Hallo, erstmals vielen Dank für die grosse Hilfe
Ich hätte noch 2 andere Fragen:
1.Wenn ein Mensch genau am Nordpol steht und die Sonne
kommt von Osten, DANN schaut er in welche Richtung ,
wenn er der Sonne den Rücken zukehrt???
Hier ist die Lösung nicht Westen sondern Osten??? Warum
denn das?

Wenn man genau auf dem Nordpol steht kann man eigentlich nur nach Süden gehen/schauen, also stimmt die Antwort im Prinzip nicht…

  1. Wie gross ist die mittlere Geschwindigkeit (km/h)
    der Erde auf ihrer Bahn um die Sonne???
    Muss ich hier den Erdumfang durch die Geschwindigkeit
    rechnen??

Die Erde kreist in 365,256 Tagen einmal um die Sonne und legt dabei eine Strecke von ca. 939,488 Mio. km zurück. Daraus errechnet man leicht die Geschwindigkeit: Strecke / Tage / 24 Std. = 107172 km/h oder 29,78 km/s

3.Wie lange dauert die Polarnacht am Pol??
Und wieso?

Das wurde ja schon beantwortet.

  1. Ein Flug von Argentinien (Abflug 23 Uhr / 3 Juli)
    nach Neuseeland dauert 15 h. Wann kommt er an??
    Die Lösung ist am 5 Juni um 5 Uhr,
    Kann man dann sagen , der Flug dauert dann 1 Tag 6
    Stunden??? oder ist das der Zeitverlust??

Beim Flug von Argentinien nach Neuseeland überquert man die Datumsgrenze, Argentinien und Neuseeland haben also unterschiedliche Tage (das eine Land früh morgens, das andere abends), weshalb die Lösung durchaus stimmen kann. Der Flug dauert nur 15 Stunden, wenn man die Uhrzeit aus Argentinien mitnehmen würde, ohne seine Uhr umzustellen, würde diese in Neuseeland also den 4. Juni, 14:00 Uhr anzeigen. Hinzu kommt die Zeitverschiebung - je nachdem, welche Zeitzone man in Neuseeland zugrunde legt (die haben auch 2 verschiedene, wie Deutschland Sommer-/Winterzeit hat) kommt man auf die richtige Uhrzeit

Ich bitte um Hilfe
Allen herzlichsten Dank für die grosszügige Hilfe!

Viel Spaß damit!