Atemschutz beim Elektrodenschweißen

Hallo,

Ich habe mir ein Elektrodenschweißgerät zugelegt und bin Neuling auf dem Gebiet Schweißen.
Hauptsächlich schweiße ich Baustahl mit den CFH Stabelektroden aus dem Baumarkt, brauche ich dafür einen Atemschutz?

Wenn ja welchen, ich habe nichts konkretes dazu gefunden im Internet, nur das es auf die zu Bearbeitenden Materialien ankommt.

Gruß Nils

Hallo,

Ich habe mir ein Elektrodenschweißgerät zugelegt und bin
Neuling auf dem Gebiet Schweißen.
Hauptsächlich schweiße ich Baustahl mit den CFH Stabelektroden
aus dem Baumarkt, brauche ich dafür einen Atemschutz?

Für gelegentliche Schweissarbeiten ist es nicht unbedingt Notwendig, solltest du aber öfters und für Längere Zeit in einem geschlossenem Raum schweissen ist ein Abzug ein Muss.Egal ob Elektroden oder Schutzgas, denn jede Art von rauchen schadet der Gesundheit.

Wenn ja welchen, ich habe nichts konkretes dazu gefunden im
Internet, nur das es auf die zu Bearbeitenden Materialien
ankommt.

Atemschutz zum tragen ist aus Platzgründen hinter dem Schweißschild eher unpraktisch.

Viele Grüße
Markus

Atemschutz zum tragen ist aus Platzgründen hinter dem
Schweißschild eher unpraktisch.

Eigentlich richtig, aber bei uns inner Firma, Autoklavenbau, wird täglich sehr sehr viel geschweißt. Und alle Schweißer am elektrodenschweißgerät tragen unter der Schweißhaube eine einfach Feinstaub maske. (weiß, mit gummimembran vorne vor). Passt vom platz locker drunter, und hält bei gelegentlichem schweißen locker nen monat.

Gruß
Blacksheep!3

Und alle Schweißer am
elektrodenschweißgerät tragen unter der Schweißhaube eine
einfach Feinstaub maske. (weiß, mit gummimembran vorne vor).

Ob da tatsächlich alle giftigen Dämpfe gefiltert werden wage ich zu bezweifeln.

Passt vom platz locker drunter, und hält bei gelegentlichem
schweißen locker nen monat.

Müffeln die Dinger nach ein paar Tagen nicht? Immerhin kommt da ja auch eine gewisse Feuchtigkeit durch Reden,Husten,Atmen usw. rein.
Nicht sehr Hygienisch nach einem Monat Gebrauch.

Viele Grüße
Markus

Ich habe so eine Maske, die reicht also aus!?

http://img217.imageshack.us/img217/1157/image1gf7.jpg

Ich schweiße meist nicht länger als eine Stunde und das bei offenem Kellerfenster.

Hallo Nils,

neben den Empfehlungen meiner Vorredner solltest Du auf keinen Fall an verzinkten (egal ob feuerverz. oder galv. verzinkt) Sachen herumbraten.

Gruß Thomas

Hallo eisbertie,

Stabelektroden werden ohne Schutzgas verschweißt. Vorteil ist dass man „großzügiger“ lüften kann und das auch getan werden sollte.
Der Nachteil ist das die Elektrodenumhüllung verdampft und den Lichtbogen schützt. Deshalb ist da mehr Rauch als beim MAG-Schweißen.

Neben dem verschweißten Material ist ein entscheidender Faktor für die Rauchmenge die Stromstärke mit der geschweißt wird. Mehr Strom = mehr Rauch.
Wenn ich davon ausgehe dass Du einen Hobby-Trafo verwendest ist die Stromstärke eher gering, also eher unter 100A.
Gelegentliches Schweißen ist nicht so gefährlich wie manche denken.
Deine Maske filtert ja ausschließlich Partikel und keine Dämpfe.

Wenn wirklich gesundheitliche Risiken bestehen, dann wird dem Schweißer, der mit einer Kopf- bzw. Helmblende schweißt, gefilterte Luft in die Blende geblasen. Dadurch kann der Qualm nicht unter die Blende dringen.
Das wird aber wirklich nur in Ausnahmefällen getan bzw. wenn sehr viel geschweißt wird.
Eine solche Kombination aus automatisch abdunkelnder Kopfblende und Filter + Gebläse liegt vom Preis her fast im vierstelligen Bereich…

Also für den Hobbykeller reicht das Fenster auf und für Durchzug sorgen.
Die größte Gefahr wird eher sein das die Nähte nicht so gelingen wie Du Dir das vorstellst. Also Hände weg von tragenden Teilen!
(Ein Treppengeländer ist ein tragendes Teil…)

michael

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