Hallo,
ich werde von meinem Umfeld als Atheist bezeichnet.
Ich frage mich allerdings, bin ich wirklich atheistisch (alt gr.=gottlos) oder nur einfach religionslos.
Religionen, egal welche, sind für mich VON Menschen FÜR Menschen gemacht, um ihnen Ansichten, Lebensweisen, Regeln und Gesetze aufzuerlegen.
Ich glaube an keinen Gott, nicht an deren angebliche Söhne oder Jünger. Religion ist für mich eine Geissel der menschlichen Intelligenz und wohl eine Einzigartigkeit in der Natur.
Gut, soweit würde jeder sagen: Klarer Fall! Atheist!
Die meisten Atheisten würden an dieser Stelle auch sagen: So ist es! Punkt, Aus, Schluß!
Für mich persönlich aber ist da ein kleiner Haken an der Sache.
Es gibt da etwas, was bei mir einige Fragen aufwirft.
Perfektion!
Betrachtet man die Entstehung der Erde, die Entwicklung von Lebewesen, die Evolution, das absolut perfekte Zusammenspiel in der Natur (wenn die „Fehlplanung“ Mensch nicht dauernd dazwischen funken würde), frage ich mich manchmal: Ist das alles Zufall? Kann soetwas von alleine funktionieren? Oder ist da „Etwas“, was Regie führt? Wer sagt dem Baum, dass er Sauerstoff produzieren soll, damit Menschen und Tiere leben können. Wer sagt der Wolke, dass sie regnen soll, damit die Pflanzen nicht vertrocknen? Wer hat dem Kaktus beigebracht in der Wüste zu leben? An dieser Stelle könnte ich noch einige millionen Fragen rund um die Natur stellen. Wir bezeichnen das alles als „biologisches Gleichgewicht“. Ein Zusammenspiel aller Lebewesen und Elemente, perfekt bis ins kleinste Deteil. Klar ist wohl, dass man hier nicht von einer rein zufälligen Verkettung „unglücklicher Umstände“ reden kann, wo -*Ups*- eine lebensfähige Erde entstanden ist. (Wobei sich auch die Frage stellt, ob „unsere“ Erde wirklich der einzige Planet im Universum ist, wo es Leben gibt. Bei der unzähligen Anzahl von anderen Galaxien und Sonnensystemen wohl eher fraglich. Aber das gehört ja jetzt nicht hier her.)
Ich denke, irgendetwas steuert das ganze! Was dieses „Irgendwas“ ist, darauf finde ich keine Antwort. Ich persönlich sage mir dann einfach: Es ist die Natur. Andere sagen: Es ist Gott. Aber wie kann man sich „es“ vorstellen? Hat es eine körperliche Hülle? Ist es überhaupt ein Lebewesen wie wir es kennen? Wie nimmt es Einfluss auf das ganze Geschehen? Ist es alleine? Kann es „denken“?
Fragen, die wohl nie irgendein Mensch beantworten kann und ein Geheimnis bis in alle Ewigkeit bleiben werden. Außer für ES!
Hallo dobidogman,
das stimmt, es wird darauf wohl nie eine Antwort geben.
Teilweise stelle ich mir die frage auch hin und wieder mal, aber ich gehe eher davon aus, dass dieses alles aus reinem Zufall entstanden ist (natürliche Selektion).
Dieses ganze biologische System, welches uns umgibt, ist ja auch nicht von heute auf morgen entstanden, sondern „es konnte“ Millionen von Jahre „ausprobieren“.
Aber wie gesagt, darauf wird man keine Antworten finden, was ich (als bekennedner Atheist) auch gar nicht schlimm finde.
Ich würde mir, falls es doch ein höheres Wesen geben sollte was alles geschaffen hat, auch vorkommen wie eine http://images.google.de/images?hl=de&client=firefox-… ohne freien Willen.
Dich könnte dann dieses hier sehr interessieren (wenn du es nicht schon gelesen hast):
http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligent_Design
oder
http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimon…
Viel Spaß beim Lesen
lg
PaleMan
Für mich persönlich aber ist da ein kleiner Haken an der
Sache.
Es gibt da etwas, was bei mir einige Fragen aufwirft.
Perfektion!
Betrachtet man die Entstehung der Erde, die Entwicklung von
Lebewesen, die Evolution, das absolut perfekte Zusammenspiel
in der Natur (wenn die „Fehlplanung“ Mensch nicht dauernd
dazwischen funken würde), frage ich mich manchmal: Ist das
alles Zufall?
Wie du selbst sagst,hier Perfektion,da Fehler,unter diesen Vorraussetzungen geht die Tendenz wohl eher richtung Zufall, oder das Gesamtkunstwerk ist noch in Arbeit.
Viele Grüße
Markus
Hallo
Ich glaube an keinen Gott,
…
Ich denke, irgendetwas steuert das ganze! Was dieses
„Irgendwas“ ist, darauf finde ich keine Antwort.
Ich denke, hier widersprichst Du Dir selber.
Du glaubst an einen Gott, möglicherweise an einen selbst gemachten.
Manche nennen ihren Gott „Zufall“ und meinen, das Problem damit erledigt zu haben. Nur weil dieser Gott keine Ethik vorzugeben scheint oder keinen Sinn zu schaffen meint. Du nennst ihn „irgendetwas“ und kannst Deinem Gefühl nicht richtig Form geben.
Du hast jetzt die Wahl, es dabei zu belassen und Dir selber ein Bild zu machen und an dem festzuhalten, oder mal zu prüfen, was die Menschheit in Jahrtausenden herausgefunden hat. Das ist zum Teil sehr viel, aber wenn Du die kulturell bedingten Dinge abziehst, wirst Du ein paar zentrale Kennzeichen finden, in denen sich auch die verschiedenen Glaubensrichtungen unterscheiden.
Und dann vergleichst Du, was Deine Gefühle am besten abdeckt. So könntest Du Dir die Weisheit anderer Menschen zu nutze machen.
Gruß
Thomas
Hallo,
ich werde von meinem Umfeld als Atheist bezeichnet.
…
Ich denke, irgendetwas steuert das ganze! Was dieses
„Irgendwas“ ist, darauf finde ich keine Antwort. Ich
persönlich sage mir dann einfach: Es ist die Natur.
ist doch schon mal nicht schlecht.
Andere
sagen: Es ist Gott. Aber wie kann man sich „es“ vorstellen?
gar nicht.
Im AT legt der Autor dort Gott diese Aussage in den Mund:
„Ich bin der da IST“ oder „Ich bin DA“
und auch weiter (als „Gebot“ ?)
Du sollst dir kein „Schnitzbild“(keine selbst gebastelte Vorstellung)
von mir machen !
Auch im NT wird immer auf die „Unfassbarkeit“ Gottes hingewiesen
Das einzige was ausgesagt wird ist, daß Gott „Persönlichkeit“ hat und
dem Menschen in allem doch weit voraus .
Ist aber logisch - sonst nicht Gott.
Fragen, die wohl nie irgendein Mensch beantworten kann und ein
Geheimnis bis in alle Ewigkeit bleiben werden. Außer für ES!
Möglich.
Es muß aber nicht sein, daß ein Gott alles „steuert“ wie Du
vermutest.
Das was SO funktioniert (Bewegung) ist im SEIN so angelegt.
Das schließt einen „ursächlichen“ Gott nicht aus.
Gruß VIKTOR
Hallo,
zu dem Thema bringt der Herr Prof. Lesch immer seinen Lieblingsspruch:
„Man sollte sich nicht darüber wundern, dass die Katze genau da die Löcher
im Fell hat, wo ihre Augen sind.“
http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alph…
Das will sagen, wenn die Welt anders wäre als sie ist, würden wir
nicht existieren oder anders gesagt: Wenn in diesem Universum die
Naturgesetze und Naturkonstanten auch nur eine Winzigkeit anders wären,
brächten wir nicht über Gott schwafeln, weil es uns und Leben allg. nicht
geben könnte.
Ob hinter dem extremen Feinabgleich unserer Natur (also der Natur
in unserem Universum) nun ein Gott steht oder nur ein Zufall oder sonst
was, kann Wissenschaft nicht klären.
Deshalb bleibt da so schön viel Platz für Gott und Religion.
Ob es allerdings Sinn (und Logik) macht, statt der Erkenntnis
-> „Kann nicht geklärt werden“ alternativ zu sagen
-> „Hat alles Gott so gemacht“, nur um seinen Seelenfrieden zu haben,
halte ich doch einfach für Selbstbetrug bzw. eine gar menschliche
Verhaltenweise, die uns mitgegeben wurde.
ich werde von meinem Umfeld als Atheist bezeichnet.
Ich frage mich allerdings, bin ich wirklich atheistisch (alt
gr.=gottlos) oder nur einfach religionslos.
Atheismus hat auch viele Facetten. Welcher Art der jeweilige Atheismus
ist, hängt sicher stark von der Erziehung, Bildung und sozialem Umfeld ab.
Religionen, egal welche, sind für mich VON Menschen FÜR
Menschen gemacht, um ihnen Ansichten, Lebensweisen, Regeln und
Gesetze aufzuerlegen.
Naja, da verwechselst du wohl Ursache und Wirkung.
Ich denke, Religion entsteht immer erstmal aus obigen Dilema, das du ja
auch für dich selbst dargestelt hast.
Ich glaube an keinen Gott, nicht an deren angebliche Söhne
oder Jünger. Religion ist für mich eine Geissel der
menschlichen Intelligenz und wohl eine Einzigartigkeit in der Natur.
Das würde ich schon atheistisch nennen.
Gut, soweit würde jeder sagen: Klarer Fall! Atheist!
Die meisten Atheisten würden an dieser Stelle auch sagen: So
ist es! Punkt, Aus, Schluß!
Nein, das ist gar nicht so einfach.
Zu der wirklichen letzten Konsequenz kommen auch Atheisten erst, wenn sie
sich mit der Sache auf hohem Niveau beschäftigen. Also mindestens einige
Grundlagen der Philosophie haben und einige Grundsätze der Naturwissen-
schaften verstehen und sich damit identifizieren. Das kann aber nicht jeder
Mensch, der nur von der Erziehung her Atheist ist, ansonsten aber z.B.
nur geringes Bildungsniveau hat. In solchem Fall wird Atheismus anders
daher kommen, z.B. eben eher intolerant und rigoros ablehnend gegenüber
Gott und Religion.
Ich halte mich auch für einen Athisten, aber ich würde mich schon lange
nicht mehr darauf einlassen, zu behaupten, dass es Gott nicht geben könnte.
Ich akzeptiere nur, das man es nicht sagen kann und dass Gott auf mich und
unser Leben keinen relvanten Einfluss nimmt.
Für mich persönlich aber ist da ein kleiner Haken an der Sache.
Es gibt da etwas, was bei mir einige Fragen aufwirft.
Perfektion!
Betrachtet man die Entstehung der Erde, die Entwicklung von
Lebewesen, die Evolution, das absolut perfekte Zusammenspiel
Erstens ist das alles gar nicht so perfekt, aber andererseits tatsächlich
oft die eine Möglichkeit unter unendlich vielen, welche sich durchsetzt.
Dazu siehe aber oben den Spruch mit der Katze.
in der Natur (wenn die „Fehlplanung“ Mensch nicht dauernd
dazwischen funken würde),
Da überschätzt du Mensch sehr und machst die Menscheit anderseits zu klein.
Wir sind eben das was wir sind.
Eben wahrscheinlich keine göttliche Schöpfung aber offenbar trotzdem
etwas ganz besonderes im Universum und evtl. ist auch dieses Universum
ein ganz ungewöhliches.
frage ich mich manchmal: Ist das
alles Zufall? Kann sometwas von alleine funktionieren? Oder ist
da „Etwas“, was Regie führt? Wer sagt dem Baum, dass er
Sauerstoff produzieren soll, damit Menschen und Tiere leben
können. Wer sagt der Wolke, dass sie regnen soll, damit die
Pflanzen nicht vertrocknen? Wer hat dem Kaktus beigebracht in
der Wüste zu leben?
Diese Betrachtung geht IMHO immer von der falschen Seite heran und
meint, das vorher klar sein müßte, wie das Ergebnis aussieht.
Solche Betrachtung läuft natürlich leicht in die Richtung, dass da ein
Gott sein müßte, der das steuert.
Ich bin der Meinung, das es genau umgekehrt ist. Es kann nur das entstehen,
was nach den Naturgesetzen möglich ist. Aus eine endlichen Vielzahl von
Möglichkeiten und Zufällen wird also als Ergebnis immer nur das überleben,
was eben überlebensfähig ist. Die andere unendlich vielen Möglichkeiten
bekommen wir deshalb nie zu Gesicht.
Klar ist wohl, dass man hier nicht von einer rein zufälligen
Verkettung „unglücklicher Umstände“ reden kann, wo -*Ups*-
eine lebensfähige Erde entstanden ist. (Wobei sich auch die
Frage stellt, ob „unsere“ Erde wirklich der einzige Planet im
Universum ist, wo es Leben gibt. Bei der unzähligen Anzahl von
anderen Galaxien und Sonnensystemen wohl eher fraglich. Aber
das gehört ja jetzt nicht hier her.)
Doch, durchaus auch ein Thema.
Ich denke, irgendetwas steuert das ganze! Was dieses
„Irgendwas“ ist, darauf finde ich keine Antwort.
Da stehst du nicht allein mit da.
Ich persönlich sage mir dann einfach: Es ist die Natur. Andere
sagen: Es ist Gott. Aber wie kann man sich „es“ vorstellen?
Man kann die Naturgesetze mit wissenschaftlicher Methodik untersuchen,
aber man kann nicht die Ursache für das Universum fnden und man kann eben
auch nicht feststellen, was außerhalb der Universum ist und warum
unser Universum genau so ist, wie es eben ist.
Gruß Uwi