Athrose bei Hund im Hüftgelenk

Ich habe einen Collie-Schäferhund-Mix der schon seine 12-13 Jahre auf dem Buckel hat.
Nun fing er an hinten leicht zu humpeln und es wurde nicht besser. Wir waren beim Tierarzt, dieser diagnostizierte Athrose im Hüftgelenk.
Am Anfang war es nur leicht, aber es lässt sich ja nicht aufhalten und nun ist es ziemlich schlimm geworden.
Durch die falsche Belastung fängt er vorne jetzt auch an.
Wir haben Schmerztabletten bekommen, die er jeden Abend bekommt. So wirklich besser wirds dadurch aber nicht.
Eigentlich ist er ein Hund der liebend gerne lange spazieren geht, kaum die Leine in der Hand war er nicht mehr zu stoppen.
Jetzt will er kaum vor die Tür.
Ich freue mich über jeden Hinweis wie man die Schmerzen lindern kann, egal wie abwegig! Mann muss ja immer tausend Dinge probieren bis man das Richtige für einen findet.
Danke euch.

Hallo!

Meine Golden-Retriever-Hündin (12 Jahre alt) hat eine hochgradige Arthrose in den Vorderpfoten (vor 1 Jahr etwa erkannt).

Wir haben damals fast alles versucht. Haben ihr anfangs täglich Schmerztabletten gegeben…

Jetzt bekommt sie alle 4 Wochen Akupunktur, alle 3 (!!!) Tage 1/4 (!!!) Schmerztablette (Previcox 175 mg), sowie Schüssler Salze (egal ob wirksam oder nicht) und ein Nahrungsergänzungsmittel (Flexivet Go).

Es geht ihr blendent! Sie läuft gut und die Akupunktur hält etwa 4 Wochen…

Ich hoffe, ich konnte dir helfen!

LG
Nine

Guten Tag Hrairoo,

Mein Hund Nicos, ein Tervueren von bald 13 Jahren, zeigt auch immer mehr die Symptome einer schmerzhaften Arthrose.
Da er eine Lebererkrankung hat, darf er nach Anweisung des TA’s keine Schmerzmittel oder Entzündungshemmer erhalten.
Ich mache folgendes:

  1. Ihn nur langsam und vorsichtig spazierenführen, höchstens 40 Minuten pro Tag.
  2. Ihn sehr viel beachten und sehr viel streicheln, dadurch empfindet er die Schmerzen subjektiv geringer.
  3. Ihm Naturmittel wie Boswellia Serrata (Indischer Weihrauch) und Ganoderma Lucidum (d.h. Reishi bzw. Ling Zhi- Pilzextrakt) geben, beides senkt das Entzündungsniveau im Körper. Ist durch Hunderte von Studien bewiesen. Besonders der chinesische Heilpilz Ganoderma Lucidum hat ein enormes Wirkungsspektrum und soll das Leben von Mensch und Tier verlängern.
    Er soll sogar Krebsgene „abschalten“ können.
  4. Ihm täglich Glukosamin geben. Dieses schmiert die Gelenke. Kannst Du auch in Form von leeren Shrimpsschalen verabreichen, ist weniger teuer. Manche schwören auch auf Knochenmehl, dieses muss aber frisch und ungekocht sein, am besten direkt vom Metzger.
  5. Ihm angepasste Nahrung geben. Schweinefleisch und tierische Fette meiden, sie führen zu Entzündungen u.a. der Gelenke. Besser Olivenöl, Rapsöl oder Maisöl geben. Viel selbst kochen mit Reis, Lammfleisch, Hühnchenfleisch, Lachs, Gemüse.

Die Kunst ist es, die Entzündungen herunter zu bekommen und die Gelenke wieder aufzubauen. Das ist in Grenzen durchaus möglich, sagte mein TA. Mit Schmerzmitteln bekämpft man nicht das Problem, nur die Symptome. Und der Hund verändert sich dabei auch psychisch.

Viel Glück mit Deinem Hund, ich verstehe Deine Sorgen sehr gut!

Herzliche Grüsse von Musicanis