Atmungsüberwachung bei Babies

Hallo zusammen,

könnt Ihr mir sagen, ob die angebotenen Geräte, die versprechen den sog. „plötzlichen Kindstod“ durch Überwachen der Atmungbewegungen des Babies verhindern zu können, das tatsächlich leisten können, oder sind sie nur ein Placebo für die Eltern?

Kurzum: soll ich mir eins kaufen und mit welches könnt Ihr mir empfehlen?

Vielen Dank für Eure Antworten!!! :wink:

Viele Grüße
franz (der bald gaaaaanz stolzer Papa sein wird)

P.S.: Ich habe natürlich vorher im Archiv gesucht, aber nix gefunden und beim Googeln komme ich nur auf Seiten, die mir das nach meinem Geschmack zu sehr anpreisen.

Hallo,

wenn nichts krankhaftes vorliegt, vergiss es. Ihr macht euch nur verrückt damit.

Manu

Hallo,

erstmal herzliche Glückwünsche zum bald Papa sein :smile:
Ich habe keine Erfahrung mit solchen Überwachungsapparaten. Ich bin da eher altmodisch und überwache selbst - sprich: Baby ist bei Mama, dann weiss ich, was mit dem Kind los ist.

Vielleicht helfen Dir Infos über SIDS weiter??
z.B. hier:

http://www.rabeneltern.org/schlafen/wissen/schlafen-…

Hast Du denn Befürchtungen, dass für Euer Kind ein erhöhtes Risiko besteht??

VG,

Birgit

Hallo Franz,

erstmal herzlichen Glückwunsch.

Ich für meinen Teil habe zwar keinerlei Erfahrung mit solchen Geräten, denke aber dass wenn das Gerät anschlägt es eh schon zu spät is. Die wissen ja noch nich einmal was diesen plötzlichen Kindstod auslöst.
Ich bin auch besorgt (bin ja vor einer Woche Mama geworden), aber unser Kleiner liegt bei uns im Schlafzimmer und da höre ich jedes Geräusch oder auch Nicht-Geräusch. Man hat einfach alles eher unter Kontrolle und schläft beruhigter wenns Kleine im gleichen Zimmer schläft.

Mach Dich nich verrückt, die Wahrscheinlichkeit ein Baby wegen Plötzlichen Kindstodes zu verlieren ist mittlerweile (erst gelesen) wieder zurückgegangen.

Viele liebe Grüße
Yvonne

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Franz,

könnt Ihr mir sagen, ob die angebotenen Geräte, die
versprechen den sog. „plötzlichen Kindstod“ durch Überwachen
der Atmungbewegungen des Babies verhindern zu können,

Es gibt in Sachsen eine erfolgreiche Kampagne gegen den plötzlichen Kindstod. Wichtige Einflussfaktoren werden hier in Kürze referiert:

http://www.biggis-kinderseite.de/html/kindtod.html

Die offizielle Verlautbarung
http://www.sachsen.de/sadra/index.html?1019.html

führt zur Seite

http://www.babyschlaf.de/

Ciao maxet.
@MOd: Letzten Link ev. verFAQen ?

plötzlicher Kindstod (owt., für Archivsuche)
Ciao maxet.

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Hallo F. Ben

könnt Ihr mir sagen, ob die angebotenen Geräte, die
versprechen den sog. „plötzlichen Kindstod“ durch Überwachen
der Atmungbewegungen des Babies verhindern zu können, das
tatsächlich leisten können, oder sind sie nur ein Placebo für
die Eltern?

Ich denke, das ist wie mit einem
„Gerät zur Verhinderung von Unfällen“
bei Autofahrern. Wer möchte schon einen
Unfall bauen. Wäre eine Top-Marktlücke.

Ein Grund für PK ist imho auch die
in .de verbreitete Unsitte, dass das
Baby oder kleine Kind nicht immer
bei der Mutter schläft.

Nach dem Motto: „abends vor dem Spielfilm
war es noch lebendig - und früh um acht
war es tot“.

http://m.i4o.de/risiko_kindstod.gif

Grüße

CMБ

Hallo,
dem kann ich mich nur anschliessen.
nenkaj

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hei,

meine kleine Schwester gehörte zu einer Risikogruppe. Wir hatten so einen kleinen weißen Kasten von einer Apotheke geliehen. Wie teuer es genau war, kann ich Dir nicht sagen, aber sooo viel dürfte es nicht gewesen sein. Es wurde immer vor dem Schlafen angelegt.

Nachteil des Gerätes war, dass es ab und an mal angeschlagen hat, obwohl die Kleine putzmunter war (einmal sind wir eine Treppe mit dem Kinderwagen runter gegangen, als das Dings total hysterisch zu piepsen anfing, so dass wir panischerweise die Kleene aus dem Wagen genommen und geweckt haben - war natürlich alles okay, das Gerät mochte wohl nur keine Treppen *motz*) und dass die Elektrode (?) je nach Bewegungen im Schlaf auch mal abgegangen ist. Mussten halt immer mal wieder nachsehen gehen.

Also, ich schließe mich den anderen an - wenn es Euch nicht von den Ärtzen nahegelegt wird, würde ich es sein lassen, uns hat es nur bekloppt gemacht.

Grüßlis
Natascha

Hallo -

ich kann mich den anderen nur anschließen - wenn euer Baby nicht der Risikogruppe angehört würde ich das Gerät nicht anschaffen.
Risikokinder bekommen es übrigens über die betreuende Kinderklinik bzw Kinderarzt.

Ich kann Dich gut verstehen - ich hatte bei meinem ersten Kind auch furchtbare Angst dass etwas passiert. Aber dann lieber das Baby mit ins Schlafzimmer nehmen, nicht in der Wohnung und im Auto rauchen usw…also die begünstigenden Faktoren ausschließen.
Eine Info-Seite zu dem Thema wurde ja schon gepostet, besprecht Eure Ängste aber doch auch unbedingt mit den Ansprechpartnern (Kinderarzt/Hebamme) wenn Deine Frau entbunden hat.

Alles Gute für Euch und das Baby (:smile:)

Sue

Vielen Dank für Eure Antworten und Links!!!
:wink:

Danke, Ihr habt mir sehr weitergeholfen!

einen schönen Tag
wünscht Euch
franz

Hallo Birgit,

erstmal herzliche Glückwünsche zum bald Papa sein :smile:

Danke :wink:

Hast Du denn Befürchtungen, dass für Euer Kind ein erhöhtes
Risiko besteht??

Ich hatte mich mit dem Thema und damit mit den Risikofaktoren bisher noch nicht weiter beschäftigt, aber wenn ich den hier verlinkten Seiten Glauben schenken darf, dann ist das Risiko halt dadurch erhöht, dass die Mutter relativ starke Raucherin ist.

Wir machen uns deshalb natürlich keinesfalls verrückt, aber besser zweimal zu oft informiert, als gar nicht.

Ich habe keine Erfahrung mit solchen Überwachungsapparaten.
Ich bin da eher altmodisch und überwache selbst - sprich: Baby
ist bei Mama, dann weiss ich, was mit dem Kind los ist.

Ich stelle mir vor, dass es schwer ist für die Mama das zu überwachen, weil der PT ja ziemlich „lautlos“ und plötzlich vor sich geht, habe aber in den Links eben erfahren, dass es das Risiko stark mindert, wenn das Baby im Zimmer der Eltern schläft, was wir ursprünglich nicht vorhatten.
Von daher ist Dein Tipp ein sehr guter.

Viele Grüße und vielen Dank
franz

Hallo Ben!

Unser Sohn (17) hatte als Säugling einen Atemstillstand, und in unserer Familie gab es bereits Fälle von plötzlichem Kindstod.
Wir bekamen damals von der Krankenkasse eine Monitor-Überwachung geliehen, die unseren Sohn insgesamt 2 Jahre begleitet hat.

Die anderen Beiträge hab ich jetzt nicht alle gelesen, aber ich möchte Dir dringend davon abraten, auf „Verdacht“ so ein Gerät zu beschaffen.

Ich weiß nicht mehr, WIE oft die Überwachung Alarm geschlagen hat, und das oft nur, weil die Sensoren verrutscht waren.
Jedesmal ein schriller Ton, der einen aus dem ohnehin knappen Schlaf reißt, da geht man auf Dauer am Stock.
Es gab sogar Nächte, in denen ich geträumt habe, es hätte Alarm gegeben, stand dann vor dem Kinderbett, und alles war ruhig.
Insgesamt wirklich eine enorme Belastung!

Für unseren Sohn war es damals lebenswichtig, doch bei einem gesunden Kind und einer unbelasteten Familienanamnese würde ich davon abraten.

Alles Liebe für Euch!
Angelika

Hallo Franz,

auch ich würde eher von einem Kauf auf Verdacht abraten. Ein Kurs in dem man lernt ein Baby zu reanimieren kann aber sicher nicht schaden :smile:. Bei uns bot damals die Klinik so etwas an.

Unsere erste Tochter war ein Apnoe-Kind, festgestellt haben wir es so: sie hatte mit 6 Wochen unglaubliche Schreiattacken und war mittendrin plötzlich wie „ausgeknipst“ - sie wurde ganz schlapp, blaß und war kaum zu wecken. Zehn Tage Klinik, mit einem einzigen Ernstfall - dann bekamen wir für ein Jahr einen Monitor von der Krankenkasse mit nach Hause.

Die nächtlichen Alarme rieben uns mit der Zeit ziemlich auf. Der schrille Fiepton, raus aus dem Bett, Licht an, Kind wecken - und je älter sie wurde, desto öfter, weil sie natürlich wesentlich beweglicher wurde und die Elektroden nicht mehr zuverlässig klebten. Zu Hause hatten wir übrigens nicht einen einzigen „echten“ Alarm dabei, wie die regelmäßigen Auswertungen im Krankenhaus ergaben.

Hinzu kam, dass unsere Tochter durch die allnächtliche und alltägliche Unruhe, weil die Dinger ja jeden noch so kleinen Schlaf überwachen sollen, auch nicht gerade sehr ausgeglichen war. Die Haut reagierte ebenfalls nach einiger Zeit - nämlich mit Ausschlag auf den Elektrodenkleber. Wir wussten manchmal nicht mehr, wo wir die Teile noch hinkleben sollte. Auch ein mehrmaliger Wechsel der Marke brachte es nicht wirklich… allem in allem war es sehr belastend.

Bei unserem zweiten Kind haben wir auf den Monitor verzichtet, obwohl sie ja ein Risikokind war. Wir haben lieber leise öfter mal nachgesehen, ob noch alles in Ordnung war (meistens schlief sie aber sowieso zwischen uns damit ich zum stillen nicht aufstehen musste *g*). Damit sind wir alle wesentlich ausgeruhter und entspannter durch das erste Jahr gekommen.

Alles Gute für Euch :smile:.

Viele Grüße
Eva

Hallo,

vielen Dank für Eure interessanten Erfahrungsberichte, Ihr habt uns echt überzeugt, weil wir ursprünglich dachten, so eine technische Überwachung würde uns im Gegenteil eher ein Gefühl von Sicherheit geben und zu unserer Entspannung beitragen.

Ich kann mir aber nach Eurer Schilderung lebhaft vorstellen, dass dies nicht der Fall sein würde.

Einen schönen Abend
wünscht Euch
franz

Hallo,

und glaub mir eins, wenn du im selben Zimmer wie dein Baby schläfst, merkst du, wenn was nicht stimmt (auch wenn’s „geräuschlos“ ist!). Muss wohl so 'ne Art Instinkt sein. Ich wache z.B. immer kurz bevor meine Tochter aufwacht, auf, wahrscheinlich, weil sie dann auf eine bestimmte Art anders atmet oder was weiß ich…

Wir waren auch erst extrem besorgt und uns wurde (ich glaube, im rahmen einer Studie) irgendein Test angeboten, bei dem angeblich das Risikopotential festgestellt werden sollte (irgendwas mit Hirnschlagadern und so). Unser Kinderarzt hatte uns allerdings abgeraten und wir haben das dann nicht weiter verfolgt. Möglicherweise kann euch eure hebamme oder der Kinderazt da was dazu sagen.

Gruß

HariBoo