Hallo Franz,
auch ich würde eher von einem Kauf auf Verdacht abraten. Ein Kurs in dem man lernt ein Baby zu reanimieren kann aber sicher nicht schaden . Bei uns bot damals die Klinik so etwas an.
Unsere erste Tochter war ein Apnoe-Kind, festgestellt haben wir es so: sie hatte mit 6 Wochen unglaubliche Schreiattacken und war mittendrin plötzlich wie „ausgeknipst“ - sie wurde ganz schlapp, blaß und war kaum zu wecken. Zehn Tage Klinik, mit einem einzigen Ernstfall - dann bekamen wir für ein Jahr einen Monitor von der Krankenkasse mit nach Hause.
Die nächtlichen Alarme rieben uns mit der Zeit ziemlich auf. Der schrille Fiepton, raus aus dem Bett, Licht an, Kind wecken - und je älter sie wurde, desto öfter, weil sie natürlich wesentlich beweglicher wurde und die Elektroden nicht mehr zuverlässig klebten. Zu Hause hatten wir übrigens nicht einen einzigen „echten“ Alarm dabei, wie die regelmäßigen Auswertungen im Krankenhaus ergaben.
Hinzu kam, dass unsere Tochter durch die allnächtliche und alltägliche Unruhe, weil die Dinger ja jeden noch so kleinen Schlaf überwachen sollen, auch nicht gerade sehr ausgeglichen war. Die Haut reagierte ebenfalls nach einiger Zeit - nämlich mit Ausschlag auf den Elektrodenkleber. Wir wussten manchmal nicht mehr, wo wir die Teile noch hinkleben sollte. Auch ein mehrmaliger Wechsel der Marke brachte es nicht wirklich… allem in allem war es sehr belastend.
Bei unserem zweiten Kind haben wir auf den Monitor verzichtet, obwohl sie ja ein Risikokind war. Wir haben lieber leise öfter mal nachgesehen, ob noch alles in Ordnung war (meistens schlief sie aber sowieso zwischen uns damit ich zum stillen nicht aufstehen musste *g*). Damit sind wir alle wesentlich ausgeruhter und entspannter durch das erste Jahr gekommen.
Alles Gute für Euch .
Viele Grüße
Eva