Hallöchen,
täusche ich mich oder gewinnen die Atomlobby und die Atomkraftbefürworter wieder an Zustimmung?
Finde ich komisch, denn bei allen Problemen, die es mit den regenerativen Energien noch gibt, sind doch zwei Sachen eigentlich klar: Auch die Uranvorräte für die AKW’s sind begrenzt und die Frage der Endlagerung des radioaktiven Abfalls ist immer noch nicht gelöst. Und da auch die fossilen Energieträger nicht mehr Ewigkeiten reichen werden, bleiben doch nur noch regenerative Energien. Meiner Meinung nach, sollte man in dieser Richtung weiter forschen und an Effizienzsteigerung rausholen, was es rauszuholen gibt.
Hallo,
täusche ich mich oder gewinnen die Atomlobby und die
Atomkraftbefürworter wieder an Zustimmung?
woran machst Du das fest? Ich habe nichts dergleichen bemerkt.
Gruß,
Christian
Hallöchen,
täusche ich mich oder gewinnen die Atomlobby und die
Atomkraftbefürworter wieder an Zustimmung?
Weltweit sicher! In Deutschland? Eher nicht.
Ich mache das z.B. daran fest, dass die Atomlobby versucht, in den Koalitionsverhandlungen eine Verlängerung der Laufzeiten für AKWs zu erreichen und wohl am liebsten gleich eine „Option auf Nutzung der Kernenergie“, wie sie zeitweise auch von der CDU favorisiert wurde, hätte. Außerdem hört man immer wieder das Argument, dass ja regenerative Energien nicht den ganzen Strombedarf decken könnten und man deshalb auf Kernkraft zugreifen müsse, wolle man nicht durch Nutzung fossiler Energieträger noch mehr CO 2 in die Luft pusten.
Ich finde ein solches Ausspielen von Energiequellen gegeneinander wenig weiterführend. So sind z.B. auch - wie gesagt - die Uranvorräte begrenzt. Kurz und gut: Mir scheinen einige Leute und Interessengruppen mit fragwürdigen Argumenten eine Wiederbelebung der Kernenergie anzustreben, ohne die Konsequenzen langfristig bedacht zu haben. Und langfristig werden wir, denke ich, nicht drumherumkommen zu 100% auf alternative Energien umzusteigen.
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Ich mache das z.B. daran fest, dass die Atomlobby versucht, in
den Koalitionsverhandlungen eine Verlängerung der Laufzeiten
für AKWs zu erreichen und wohl am liebsten gleich eine „Option
auf Nutzung der Kernenergie“, wie sie zeitweise auch von der
CDU favorisiert wurde, hätte.
Das ist ja nun nichts neues. Man kann ja von den Energieerzeuger schlecht erwarten, nicht jede Gelegenheit zu nutzen, um ihre Interessen zu vertreten. Genauer gesagt, haben die damit nie aufgehört. Anders formuliert: Die Energieerzeuger machen das, was jeder andere in diesem Lande nach Kräften versucht: Das beste für sich rauszuholen.
Gruß,
Christian
Hallo,
täusche ich mich oder gewinnen die Atomlobby und die
Atomkraftbefürworter wieder an Zustimmung?woran machst Du das fest? Ich habe nichts dergleichen bemerkt.
Gruß,
ChristianIch mache das z.B. daran fest, dass die Atomlobby versucht, in
den Koalitionsverhandlungen eine Verlängerung der Laufzeiten
für AKWs zu erreichen und wohl am liebsten gleich eine „Option
auf Nutzung der Kernenergie“, wie sie zeitweise auch von der
CDU favorisiert wurde, hätte.
Ja was soll die denn sonst machen…
Außerdem hört man immer wieder
das Argument, dass ja regenerative Energien nicht den ganzen
Strombedarf decken könnten und man deshalb auf Kernkraft
zugreifen müsse, wolle man nicht durch Nutzung fossiler
Energieträger noch mehr CO 2 in die Luft pusten.
Ich finde ein solches Ausspielen von Energiequellen
gegeneinander wenig weiterführend. So sind z.B. auch - wie
gesagt - die Uranvorräte begrenzt.
Ja, ja, seit 1960 geht alles in 20 jahren aus… Ich will jetzt nicht in die Tiefen der Vorratsberechnungen eintauchen, aber Uran reicht selbst bei ansteigendem Verbrauch noch weit über 100 Jahre. Uran ist Unterexploriert und viele lagerstätten können derzeit wegen zu hoher Gewinnungskosten (= zu niedriger Weltmarktpreise für Uran) nicht gewinnbringend ausgebeutet werden.
(Über die Technischen Probleme bei der Endlagerung lasse ich mich auch nicht aus)
Und langfristig
werden wir, denke ich, nicht drumherumkommen zu 100% auf
alternative Energien umzusteigen.
Kernfusion… dann haben wir für die Nächsten Jahrtausende ziemlich ausgesorgt.
Gruß
Mike
Ich mache das z.B. daran fest, dass die Atomlobby versucht, in
den Koalitionsverhandlungen eine Verlängerung der Laufzeiten
für AKWs zu erreichen und wohl am liebsten gleich eine „Option
auf Nutzung der Kernenergie“, wie sie zeitweise auch von der
CDU favorisiert wurde, hätte.Das ist ja nun nichts neues. Man kann ja von den
Energieerzeuger schlecht erwarten, nicht jede Gelegenheit zu
nutzen, um ihre Interessen zu vertreten. Genauer gesagt, haben
die damit nie aufgehört. Anders formuliert: Die
Energieerzeuger machen das, was jeder andere in diesem Lande
nach Kräften versucht: Das beste für sich rauszuholen.
Klar versuchen alle ihre Interessen zu vertreten. Das ist nichts Neues, stimmt. Neu ist aber, dass die Atomkraftlobby unter einer Kanzlerin Merkel - so sie es denn wird - einen prominenten politischen Ansprechpartner hätte. Außerdem hab ich das Gefühl, dass viele in der Öffentlichkeit - in Zeitungen oder hier in den Foren - wieder anfangen auf Atomkraft zu setzen, nach dem Motto: erneuerbare Energien können den Bedarf nicht decken, fossile Energieträger pusten zu viel CO2 in die Luft, setzen wir doch wieder auf KKW´s. Das finde ich aber - siehe oben - zu kurz gedacht.
Klar versuchen alle ihre Interessen zu vertreten. Das ist
nichts Neues, stimmt. Neu ist aber, dass die Atomkraftlobby
unter einer Kanzlerin Merkel - so sie es denn wird - einen
prominenten politischen Ansprechpartner hätte.
Sie hat schon längst klargestellt, daß sie bestenfalls die Laufzeit einiger Kraftwerke verlängern will. Mit der SPD an ihrer Seite wird es vermutlich nicht einmal dazu kommen.
Außerdem hab
ich das Gefühl, dass viele in der Öffentlichkeit - in
Zeitungen oder hier in den Foren - wieder anfangen auf
Atomkraft zu setzen,
Wie ich sagte: Das habe ich so nicht wahrgenommen.
nach dem Motto: erneuerbare Energien
können den Bedarf nicht decken, fossile Energieträger pusten
zu viel CO2 in die Luft,
An den Aussagen kann ich nichts falsches finden. Wie lautet also Dein Allheilmittel? 50 Hamster für jeden Haushalt?
Gruß,
Christian
Hi!
täusche ich mich oder gewinnen die Atomlobby und die
Atomkraftbefürworter wieder an Zustimmung?
Ist das die Kernfrage…?
Finde ich komisch, denn bei allen Problemen, die es mit den
regenerativen Energien noch gibt, sind doch zwei Sachen
eigentlich klar: Auch die Uranvorräte für die AKW’s sind
begrenzt
„eigentlich“ ist das klar, da hast Du recht.
„Uneigentlich“ reichen allein die bereits entdeckten Uranvorkommen locker bis zum 3. Weltkrieg.
und die Frage der Endlagerung des radioaktiven
Abfalls ist immer noch nicht gelöst.
Das ist korrekt. Nicht zuletzt, weil der Bau eines solchen durch einige Grüne auf dem Klagewege gestoppt worden ist, wenn ich mich recht entsinne.
Dass natürlich aus der rein technisch-historischen Sicht eine absolut sichere Endlagerung wegen einerseits der Gefahren bzgl. teltonischer Aktivitäten und andererseits der Gefahr eines kulturellen Bruchs und der hieraus resultierenden Unmöglichkeit, unseren Nachfahren die Gefahren zu übermitteln, die aus der unqualifizierten Öffnung eines Endlagers resultieren.
Und da auch die fossilen
Energieträger nicht mehr Ewigkeiten reichen werden, bleiben
doch nur noch regenerative Energien. Meiner Meinung nach,
sollte man in dieser Richtung weiter forschen und an
Effizienzsteigerung rausholen, was es rauszuholen gibt.
Dieser Meinung wird jeder vernünftige Mensch sein.
Wenn wir aber unseren Lebensstandard halten und weiterhin alles mögliche elektrisch betreiben wollen, so werden wir um die Kernenergie nicht herum kommen, bis regenerative Energien nciht mehr nur 5%, sonder 90% des BEdarfes, welcher zudem weiter ansteigen wird, decken kann.
Ferner sollte man sich darüber im klaren sein, dass Deutschland weiterhin einen erkläcklichen Teil an Kernenergie verwenden wird, auch wenn wir sie nicht mehr erzeugen. Sie kommt dann eben aus F und CZ.
Und: wir können die Sicherheitsstandards dann nicht mehr kontrollieren…
Grüße,
Mathias