Atomstrom

Ganz CO2-neutral ist das aber auch nicht. Zumindest der Bau (Zement- und Stahl-Herstellung, Transport) ist sicher nicht CO2-neutral. Auch bei einem Kerfusions-Reaktor fällt, spätestens bei einem Abbruch, radioaktiver Abfall an, welcher dann auch nicht CO2-neutral „vergraben“ werden kann.

MfG Peter(TOO)

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Hallo,
ich habe den Thread unten nicht ganz gelesen, glaube aber nicht, daß es Anbieter von Strom aus Kernenergie für Privatkaushalte gibt, da Kernenergie prinzipiell nur für die Grundlast geeignet ist und (fast) nicht variabel über den Tag geregelt werden kann.
Kurz, wenn jemand Strom aus Kernkraftwerken an Privathaushalte verkaufen will, muß er den nachts gewonnenen Strom quasi „wegwerfen“ (also extrem billig verwerten), wodurch der Strom für die Privathaushalte kaum billiger und umweltfreundlicher sein dürfte als der, der eh schon aus der Steckdose kommt.

Cu Rene

Ganz CO2-neutral ist das aber auch nicht.

Dann ist nichts CO2-neutral und der Begriff wird überflüssig.

Auch bei einem
Kerfusions-Reaktor fällt, spätestens bei einem Abbruch,
radioaktiver Abfall an, welcher dann auch nicht
CO2-neutral „vergraben“ werden kann.

Bei einem Kernfusionsreaktor hat man aber die Möglichkeit die Halbwertzeit der enstehenden radioaktiven Isotope durch geeignete Wahl der Materialien soweit zu verringern, daß man sie nach vergleichsweise kurzer Abklingzeit gefahrlos verbuddeln oder sogar recyclen kann.

selbst wenn die Technik während des Betreibens sicher sein
sollte […] ist die
Kernspaltung aus den Gründen, die ich in den anderen Beiträgen
schon geschrieben habe nicht akzeptabel.

Das gilt zwar speziell für Atommeiler aber nicht generell. In kleinem Maßstab (Medizin oder Raumfahrt) ist sie oft konkurrenzlos und mit einem Transmutator könnte man damit sogar großtechnisch Energie erzeugen und ganz nebenbei den radioaktiven Müll aus Atommeilern und Kernwaffen entsorgen. Allerdings sind wir von einem Transmutator so weit entfernt wie von einem Kernfusionsreaktor - von den Kosten ganz zu schweigen.

Hallo Rene,

Kurz, wenn jemand Strom aus Kernkraftwerken an Privathaushalte
verkaufen will, muß er den nachts gewonnenen Strom quasi
„wegwerfen“ (also extrem billig verwerten), wodurch der Strom
für die Privathaushalte kaum billiger und umweltfreundlicher
sein dürfte als der, der eh schon aus der Steckdose kommt.

Ich beheize mein Haus mit einer Wärmepumpe, die eine Fußbodenheizung ohne Zeitsteuerung speist. Damit habe ich Tags und Nachts fast identischen Stromverbrauch. Wegen der Trägheit der Fußbodenheizung habe ich keinerlei Probleme mit einer zeitgesteuerten Abschaltung der Wärmepumpe in den Spitzenzeiten Früh und Abends. Ich bin also ein sehr geeigneter Abnehmer für Grundlastkraftwerke und damit für Atomenergie.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo

PS: Irgendwann habe ich mal was gehört, daß man evtl. Atomstrom aus Frankreich sehr günstig bekommen kann. Da gibt es jedoch noch die politisch unterstützte Blokade mittels Durchleitungsgebühren. Wenn ich mal Lust habe, werde ich das mal Recherchieren und dann eine Beschwerde an die EU-Wettbewerbskommision schreiben. Autos kauft man ja dadurch jetzt auch viel günstiger im Ausland.

Hallo,

Ich beheize mein Haus mit einer Wärmepumpe, die eine
Fußbodenheizung ohne Zeitsteuerung speist. Damit habe ich Tags
und Nachts fast identischen Stromverbrauch. Wegen der Trägheit
der Fußbodenheizung habe ich keinerlei Probleme mit einer
zeitgesteuerten Abschaltung der Wärmepumpe in den
Spitzenzeiten Früh und Abends. Ich bin also ein sehr
geeigneter Abnehmer für Grundlastkraftwerke und damit für
Atomenergie.

das glauge ICH dir gerne, ob dir das ein Energieversorger glaubt, ist eine andere Frage, da Privatkunden grundsätzlich nach sog. Lastprofilen abgerechnet werden. Ob es für deinen Fall ein passendes gibt, bezweifle ich (leider sind die Dinger „schweineteuer“, wenn man sie kaufen will, so daß ich nur teilweise Zugriff habe). Die andere Lösung wäre ein Zähler mit Leistungsmessung, der aber für Privathaushalte normalerweise teurer ist als die ganze Stromrechnung.

Cu Rene

Hi Tilo,
tu Dich mit Gleichgesinnten zusammen und finanziert Euch eines
der leistungsfähigen Windkraftwerke + Ektrolysesystem. Macht
Wasser zu Wasserstoff + Sauerstoff als Pufferung.
Mit dem Wasserstoff könnt ihr alle Eure Energieprobleme lösen.
Der Sauerstoff wird verkauft. Einfacher+umweltfreundlicher gehts kaum.
Gruß Chris

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Hallo Rene

das glauge ICH dir gerne, ob dir das ein Energieversorger
glaubt, ist eine andere Frage, da Privatkunden grundsätzlich
nach sog. Lastprofilen abgerechnet werden. Ob es für deinen
Fall ein passendes gibt, bezweifle ich (leider sind die Dinger
„schweineteuer“, wenn man sie kaufen will, so daß ich nur
teilweise Zugriff habe). Die andere Lösung wäre ein Zähler mit
Leistungsmessung, der aber für Privathaushalte normalerweise
teurer ist als die ganze Stromrechnung.

Mein Energieversorger hat bei mir eine Abschaltung morgens 1 Stunde und abends 1,5 Stunden in den Spitzenzeiten vorgenommen. Die Laufzeiten der Wärmepumpe verteilen sich etwa wie die Außentemperaturkurve. Ist es kalt läuft die WP häufiger als wenn es warm ist. Nachts wird also etwas mehr Strom abgenommen. Lastprofile gibt es für Wärmepumpen. Ich bekomme zur Zeit den Strom für 8 ct je kWh, also Nachtstrom rund um die Uhr und die Energieversorger sind begeistert von diesen Anlagen, weil sie eben eben eine gleichmäßige Abnahme mit der Möglichkeit der Spitzenlastabschaltung garantieren.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo