Attentat auf den Polizeichef von Passau

Hallo!
Stimmt es, dass das Messer, mit dem der Anschlag verübt wurde, vor der Tür des Polizeichefs lag und ihm gehörte?

Dann könnte der Attentäter doch behaupten, wenn sie ihn fassen, er hätte gar keine bösen Absichten gehabt, als er an der Tür klingelte, schließlich sei er unbewaffnet gewesen?

Gruß,
Eva

Auf die „böse Absicht“ kommt es nicht an, sondern allein auf den Vorsatz zum Zeitpunkt der Tatbestandsverwirklichung, also des Zustechens.

Levay

Auf die „böse Absicht“ kommt es nicht an, sondern allein auf
den Vorsatz zum Zeitpunkt der Tatbestandsverwirklichung, also
des Zustechens.

Als ich nach intensiver Jagd einen flüchtigen Mörder gefasst hatte (Tatwaffe war auch ein Messer), erklärte er mir, dass nicht er, sondern Gott ihm die Hand geführt hätte. Er selbst hätte ja nichts damit zu tun…

Gruss

Iru

OT :wink:

Als ich nach intensiver Jagd einen flüchtigen Mörder gefasst
hatte (Tatwaffe war auch ein Messer), erklärte er mir, dass
nicht er, sondern Gott ihm die Hand geführt hätte. Er selbst
hätte ja nichts damit zu tun…

Diego Maradona ist mit genau dem selben Spruch beim Spiel Argentinien - England 1982 davongekommen :wink:

Gruß
Amorph…

Hallo,

für das Messer vor der Haustür scheint es ja eine Erklärung zu geben. Den Medienberichten zufolge sei dies Tradition in dieser Gegend.

Die Entlassung aus dem Krankenhaus wirkte leider etwas inszeniert. Niemand möchte mit einem Messer angegriffen werden, aber was wollte er zum Beispiel damit erreichen, als er betonte, nicht den Hintereingang genommen zu haben? Es dürfte doch sicher sein, dass er ab jetzt auf Schritt und Tritt von seinen eigenen Leuten überwacht wird.

Wenn die Polizei bzw. der Staat jetzt anfinge, nicht nur rechtsextremistisch motivierte Straftaten, sondern generell rechtsextreme politische Einstellungen zu bekämpfen, würde man womöglich über das Ziel hinausschießen.

Wie kann gewährleistet werden, dass der Polizeipräsident in Zukunft unbefangen Straftaten auf einheitliche Weise und unabhängig von ihrer (politischen) Motivation bekämpfen lassen wird?

Viele Grüße
Ultra

Kennst du den Katzenkönig-Fall? Fällt mir nur gerade so ein. Seeeeehr interessant.

Levay

Kennst du den Katzenkönig-Fall? Fällt mir nur gerade so ein.
Seeeeehr interessant.

Kenne ich. Wirklich sehr interessant, nicht nur rechtlich, sondern auch als Beispiel dafür, dass das Weltall und die menschliche Dummheit grenzenlos sind (wobei Albert Einstein beim Weltall nicht so sicher war). :wink:

Gruss

Iru

Nebenbei bemerkt: Der Typ war Polizist *g*

Levay

Nebenbei bemerkt: Der Typ war Polizist *g*

Bekloppte gibt es überall… *g*

Hallo!

Stimmt es, dass das Messer, mit dem der Anschlag verübt wurde,
vor der Tür des Polizeichefs lag und ihm gehörte?

Nein, stimmt nicht.

der polizist ist auch vorher nicht gerade neutral gegenüber politisch anders-denkenden gewesen und hat auch sich auch dabei nicht immer an die rechtstaatlichkeit der mittel gehalten. vielmehr hat er des öfteren auch illegal gehandelt.

Außerdem ist bis zu heutigen tage nicht bewiesen das der anschlag aus dem „rechten milleu“ kommt. ich bitte dieses doch zur kenntnis zu nehmen!

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der polizist ist auch vorher nicht gerade neutral gegenüber
politisch anders-denkenden gewesen und hat auch sich auch
dabei nicht immer an die rechtstaatlichkeit der mittel
gehalten. vielmehr hat er des öfteren auch illegal gehandelt.

Für diese Aussage hast Du sicher auch Beweise!?

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Mord und (oder) Totschlag :smile:
Hallo, Levay!
Dann habe ich bestimmt zu viele amerikanische Krimiserien geschaut … :smile:

Ich dachte, es gäbe einen Unterschied in der Beurteilung der Schwere der Tat (oder so :wink:, ob jemand schon bewaffnet erscheint, mit dem Vorsatz, jemanden zu töten, oder ob er unbewaffnet erscheint und durch ein zufällig da liegendes Messer (laut WamS lag das Messer da, damit Nachbarn und Freunde sich einen Lebkuchen von einem Gebinde vor der Tür abschneiden können; wie hier schon gesagt, ein regionaler Brauch) zu einer Tat im Affekt quasi „verführt“ wird, während er ja eigentlich nur gekommen ist, um „zu reden“. So könnte man sich doch „herauswinden“, oder irre ich mich?

Gruß,
Eva

So könnte
man sich doch „herauswinden“, oder irre ich mich?

Nein, kann man nicht. Das wäre ja was…

Wie gesagt: Zum Zeitpunkt, da der objektive Tatbestand erfüllt ist (= zustechen) muss Vorsatz bestehen. Vorsatz heißt Wissen und Wollen der Verwirklichung des objektiven Tatbestands.

Affekt schließt Vorsatz auch nicht aus.

Levay