Hallo Bernd,
Hoffe meine Antwort kommt nicht zu spät.
Was macht das „Pinakothekenviertel“ interessant?
Die Lage: Direkt im Zentrum vermittlelt es durch seine aufgelockete Bebauung mit viel Grünflächen „Gediegenheit“
Die Nutzung. Da das Areal vor allem aus Museen,
und Unigebäuden besteht tummeln sich auch vor allem Künstler, Studenten etc die den Ort zusätzlich ein
„kreatives Ambiente“ verleihen.
„Wie gut ist es?“ Es ist ein wertvoller, ästethisch
ansprechender Raum in der Stadt der durch seine
vielen Grünflächen und klassizistische? Architektur
die dichte Blockrandbebauung der Münchner Innenstadt
kontrastiert (München ist die am dichtesten bebaute Stadt Deutschlands)
Allerdings kann das Kunstareal als Naherholungsfläche
nicht mit dem ebenfalls zentral gelegenen Englischen Garten oder auch dem Olympiapark „mithalten“.
„Was fehlt?“ Naja wenn man sich schon entscheidend dem
Bereich den Namen „Kunstareal“ zu geben dann bräuchte man auch Museen mit Weltruf wie zB auf der Museumsinsel in Berlin. Meiner Meinung nach trägt auch
die mangelhafte Anbindung (nur eine trambahnstation und 2 bushaltestellen) an das öffentiche Verkehrsnetz
dazu bei dass der grüne freiraum nicht stärker frequentiert wird. aber evtl is das ja auch so gewollt
(„repräsentatives grün“) obwohl es vor der pinakothek auch basketballplätze gibt.
In Kunsteareal gibt es außerdem keine restaurants, bars
oder cafes was dazu führt dass der bereich nachts tot ist. evtl könnte man hier - wenn gewünscht - eine art
„nebennutzung“ etablieren, wie zB das P1 im Haus der Kunst. Anwohner die sich davon gestört fühlen können gibt es im Kunstareal nicht.
Außerdem wäre es aus meiner sicht SEHR sinnvoll den südlich angrenzenden Bereich Königsplatz-Karolinenplatz mit in des Gebiet zu integrieren. Er ähnelt dem „Kunstareal“ hinsichtlich der Architektur und Nutzung (Museen, Hochschulen, keine Wohnbebauung!, schaus dir mal bei google Earth an)
Der Königsplatz wird oft für kulturelle Veranstaltungen genutzt(klassische Konzerte, Sylvesterfeuerwerk etc). In den Sommerabenden ist er
ein beliebter Treffpunkt ähnlich der spanischen Treppe in Rom. Wenn man das Kunstareal bis zum Königsplatz hin erweitern würde könnte man einen belebten Eingangsbereich schaffen der dem Kunstareal etwas mehr Leben verleiht.
Außerdem ist der Königsplatz-brienner straße eine der vier „Prachtsraßen“ Münchens. Somit würde das Kunstareal eine historisch Bedeutenden Bereich hinzugewinnen und einen ihm würdigen „Eingangsbereich“
(U-Bahn anschluss, direkter Übergang zur Altstadt)
verleihen.
Mehr fällt mir nicht mehr ein. Viel Glück bei deiner
Arbeit!