Im Sommer ging ich mit einem Besucher zum Rauchen auf den Balkon. Während wir dem Laster frönten, kam die Frage auf, wer von uns beiden wohl noch reicher an Streichhölzern wäre. Kein Problem, kann man ja nachschauen. Mein Besucher aber legte die beiden Streichholzschachteln auf die Balkonbrüstung und behauptete, daß man das auch rauskriegen könne, ohne die Schachteln zu berühren.
Ja wie denn ?
fragt
eljot
*dessenschachtelleererwar*
(Naja ein Hinweis : sie sollten schon etwas mehr als ein Streichholz Differrenz haben)
ist zwar nicht zwingend so aber wahrscheinlich, daß die abgenützesten reibflächen auf die leerere schachtel hinweisen.
ich kenns zwar schon mit kokosnüssen, aber stand ja nix , daß man dann nicht mittun darf *g* ulrich
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So, man puste ganz fest gegen beide Schachteln. Diese fallen dann gleichzeitig von der Brüstung. Die Schachtel, die als erstes unten ankommt hat mehr Streichölzer.
Dann überlegt man sich, wie man denn nun die nächste Zigarette anzündet.
Gruß
Martin
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Hallo,
wenn du ein lineal zu hilfe nimmst, und einen Bleistift (ein Finger tuts auch) und eine Provisorische Balkenwaage herstellst, ist es eigentlich leicht die schwerere (vollere) herauszufinden, ohne eine zu öffnen!
stefan
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Hallo,
wenn du ein lineal zu hilfe nimmst, und
einen Bleistift (ein Finger tuts auch)
und eine Provisorische Balkenwaage
herstellst, ist es eigentlich leicht die
schwerere (vollere) herauszufinden, ohne
eine zu öffnen!
Ich versuchs mal:
Der Schwerpunkt der Schachtel mit mehr Streichhölzern drin liegt tiefer.
Also wenn man beide gleichzeitig nach vorne schieb, müßte die, in der mehr drin sind, zuerst fallen, oder?
An der Fallgeschwindigkeit kann man ja nicht erkennen, da beide die gleiche Oberfläche haben und deswegen gleichschnell fallen sollten.
*lach* ich behaupte meine sei neu und habe daher nun 39 Zündhölzer drin, und lasse den Besuch zählen, somit habe ich keine Schachtel berührt und dennoch ein Ergebnis…
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Na ganz einfach, wie du es halt immer machst.
Du ersetzt einfach vorher noch schnell die streichhölzer in kokosnüsse.
nachdem seine Streichholzschachtel dann um mindestes 6/3 Kokosnüsse schwerer ist als deine, wird sich das Balkongeländer bei seinem Schachterl mehr durchbiegen.
ulrich dersselbstschoneineinhalbmalsogemachthat
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Es wirken 2 Kräfte : Anziehungskraft=G nach unten, Luftwiderstand=L nach oben. Da Schachtelform gleich ist L (bei etwa gleicher Geschwindigkeit) gleich. Die Resultierende der beiden Kräfte ist für die vollere Schachtel größer und in Richtung von G => Vollere Schachtel hat größere Beschleunigung* => wird schneller schneller => erreicht früher den Boden.
Ich denke der Martin war am nähesten dran. Raucher was ?
Und …
das ganze geht natürlich auch mit Kokosnüssen !
eljot
* Beschleunigung hängt von Masse m ab : a = (G - L)/m = (mg - L)/m = g - L/m
Es wirken 2 Krafte : Anziehungskraft=G
nach unten, Luftwiderstand=L nach oben.
Da Schachtelform gleich ist L (bei etwa
gleicher Geschwindigkeit) gleich. Die
Resultierende der beiden Krafte ist fur
die vollere Schachtel großer und in
Richtung von G => Vollere Schachtel
hat großere Beschleunigung* => wird
schneller schneller => erreicht fruher
den Boden.
Ich denke der Martin war am nahesten
dran. Raucher was ?
Und …
das ganze geht naturlich auch mit
Kokosnussen !
eljot
* Beschleunigung hangt von Masse m ab :
a = (G - L)/m = (mg - L)/m = g - L/m
na komm, das ist zwar einigermaßen richtig in der argumentation, aber eine etwas elegantere und praktikablere lösung hätte ich schon erwartet. mir fallen da einfach zu viele einwände ein:
blas du mal zwei soche schachteln so vom balkon, daß sie garantiert gleichzeitig fallen. wenn´s in die hose geht, hat man erstens keine lösung, und in jedem fall liegen die streichhölzer unten, was bei der nächsten zigarette unangenehm sein dürfte. mit kokosnussen glaub ich dir das ganze sowieso nicht.
die fallzeitunterschiede dürften allgemein relativ gering sein, vor allem, wenn der masseunterschied nur unwesentlich ist (z.B. schachtel + 39 streichholzer und schachtel + 40 holzer dürfte einen Masseunterschied von höchstens 1 prozent ausmachen. da wird auch der unterschied im L/m ziemlich winzig, vor allem bei ohnehin kleinem L. da stößt man bei einem balkon in z.B. 5 m höhe=fallzeit 1 sec/ 20m höhe=fallzeit 2 sec. jeweils ohne luftwiderstand mit einem auge das 25 bilder in der sekunde aufnimmt recht bald an seine grenzen.)
dann haben die schachteln wahrscheinlich noch irgendeine zufällige eigenrotation und segeln einmal mit der schmalseite nach unten und dann wieder mit der breitseite (die widerstandsflächen dürften sich um einen geschätzten faktor drei unterscheiden, ich rauche leider mittels pic-feuerzeug und kann da nicht nachmessen). damit ist der luftwiderstand weit weg vom konstanten L und wahrscheinlich reichlich chaotisch verteilt.
wenn der balkon nicht allzuhoch oben ist, mittelt sich das über die fallzeit womöglich nicht heraus und eventuell ist die vollere schachtel doch später unten.
wenn der balkon zu hoch ist, sieht man wieder nicht genau, welche schachtel wirklich zuerst ankommt.
da sind mir die zwei lösungen von ulrich schon lieber (leicht blasen und schauen, welche sich zuerst bewegt bzw. die reibfläche untersuchen), da weiß man´s auch nicht genau, aber man hat wenigstens noch alle streichhölzer fürs weiterrauchen.
ansonsten empfehle ich, einen kernspintomatographen um das geländer herumzubauen, das ist im moment die einzige möglichkeit fur die berührungsfreie untersuchung, die mir einfällt.
na komm, das ist zwar einigermaßen
richtig in der argumentation, aber eine
etwas elegantere und praktikablere lösung
hätte ich schon erwartet. mir fallen da
einfach zu viele einwände ein:
blas du mal zwei soche schachteln so vom
balkon, daß sie garantiert gleichzeitig
fallen.
Is echt schwer!
die fallzeitunterschiede dürften
allgemein relativ gering sein, vor allem,
wenn der masseunterschied nur
unwesentlich ist.
Stimmt schon, da muß man höllisch aufpassen.
da sind mir die zwei lösungen von ulrich
schon lieber (leicht blasen und schauen,
welche sich zuerst bewegt bzw. die
reibfläche untersuchen)
Ok ! Das „Rätsel“ ist im Original aus einem russischen Rätselheft, und deren Streichholzschachtel scheinen für solche Versuche besser geeignet (schaun aus wie Kokosnüsse will ich nicht schreiben). Ulrichs Anblas-Lösung scheint mir eigentlich am praktikabelsten, aber der „Gag“ der Lösung sollte der Gegensatz zum freien Fall im Vakuum sein.
Naja
eljot