Auch wenn's doof klingt: Rechteckpflaster mauern?

Hallo liebe Bauexperten,

unsere Terrasse ist sehr klein und endet gleich in einer Böschung nach unten. Ich wollte nun die Terrasse vergrößern, in dem ich am Fuß der Böschung eine Mauer setze, diese mit Beton hinterfülle und dann die Böschung selbst mit Mutterboden fülle, also im Prinzip wie hier:

http://www.selbst.de/bauen-renovieren-artikel/wand-b…

Die Mauer wäre ca. 1m hoch und knapp 10m lang.

Bei den Steine für die Mauer war ich flexibel, also egal ob Natursteine, Findlinge oder Klinker…aber, halleluja, was kosten heutzutage bitte selbst einfache Steine?
Natursteine fangen ja mal bei 1,00 bis 1,50 EUR an, so daß ich am Ende bei fast 1.000 Euro nur für die Steine wäre. Und selbst alte gebrauchte Reichsformatziegel kosten überall min. 60 Ct. das Stück.

Die Optik ist auf Grund der Lage weniger wichtig, daher kam mit beim letzten Baumarktbesuch der Gedanke:
„Rechteckpflaster mit 20x10x8cm kostet pro Stück nur grad mal 25 Cent.“

Daher nun meine doofe Frage als Hobbyheimwerker:
Spricht aus praktischen Gründen etwas dagegen, Rechteckpflastersteine zum Errichten dieser kleinen Mauer zu verwenden?
Und wenn nein: Mit welchem Mörtel verbaut man sie am besten?

Vielen Dank und frohe Ostern
Christian

Hallo!

Eine Mauer, 1 m hoch und 10 m lang nenn ich nicht klein !

Und schon gar nicht,wenn sie eine Böschung abfangen und mit Boden hinterfüllt werden soll.

Wie hattest Du Dir denn das Vermauern mit den Beton-Pflastersteinen gedacht,in welcher Breite ? 10 cm, 20 cm, gar nur 8 cm hochkant ?

Schon freistehend müsste sie mind. 20 cm dick sein und dann zusätzliche Aussteifungen als Pfeiler am besten oder Stahlstützen .
Und gegründet auf einem tragfähigen Streifenfundament.

Und mit Erddruck durch Hinterfüllung an der Böschung nochmals erhöhte Anforderungen.

MfG
duck313

Hallo.

Eine Mauer, 1 m hoch und 10 m lang nenn ich nicht klein !

Es sind wohl eher 8m länge - 6 längs und die Enden jeweils 1m um die Ecke.

Und schon gar nicht,wenn sie eine Böschung abfangen und mit
Boden hinterfüllt werden soll.

Jetzt sind dort halbmeterhohe Absätze, die nur mit einer Reihe in die Erde gerammter Waschbetonplatten gehalten wird - daher macht mir der Druck weniger Sorgen:
http://www.abload.de/img/plattenutid3.jpg
(Sorry, besseres/neueres Foto hab ich grad nicht zur Hand.)

Wie hattest Du Dir denn das Vermauern mit den
Beton-Pflastersteinen gedacht,in welcher Breite ? 10 cm, 20
cm, gar nur 8 cm hochkant ?

Als Läuferverband, sprich: 10cm Tiefe bei 20cm laufende Länge und 8cm Höhe.

Schon freistehend müsste sie mind. 20 cm dick sein

Deswegen die Betonhinterfüllung. (Siehe Link im Ausgangspost.)

Und gegründet auf einem tragfähigen Streifenfundament.

Das ist logisch und wird natürlich so geschehen.

Und mit Erddruck durch Hinterfüllung an der Böschung nochmals
erhöhte Anforderungen.

Die Hinterfüllung ist aus Beton und fängt ihrerseits schon den Druck ab - siehe Link im Ausgangspost.

Gruß
Christian

Hallo!

Betonhinterfüllung habe ich schon gelesen,nur wirst Du sie doch nicht bis Oberkante Mauer( 1 m) hochführen,als Keil. Der müsste dann ja unten 30 cm breit sein oder mehr,da gehen ja m³ Beton rein.
Dann könnte man ja gleich Schalen und Betonieren.
So etwas macht man als „Rückenstütze“ hinter niedrigen Bauteile,wie Randsteine(Hochbord),die Wege oder Fahrbahnen einfassen.

ich will es Dir nicht ausreden,aber 8 cm breites Mauerwerk kann man nicht mit 5 cm Gehwegplatten hochkant gestellt vergleichen,nicht wenn doppelt so hoch hochgezogen.
Selbst wenn man die Mauer leicht nach innen(zur Böschung) neigt,also bewusst schief aufsetzt.
Die 2 abknickenden Enden der Mauer mögen etwas stabilisieren,das stimmt.

Vielleicht kommen noch andere Meinungen,warte mal ab.

mfG
duck313

Hi!

Vielleicht kommen noch andere Meinungen,warte mal ab.

Aber sicher:

Das wäre mir einfach zuviel, mit den Betonpflasterseinen so eine Mauer zu setzen, weil einfach zuviel Arbeit. Und zuviel Mörtel.
Früher, vor 200 Jahren hat man für sowas Trockenmauern gebaut, also Natursteine einfach geschlichtet, das ist zwar mühsam, und dauert auch lange, aber diese Mauern stehen teilweise auch heute noch.
Ich selbst hab sowas bei meinem Gartenteich auch gemacht, da hab ich mal in einem Steinbruch freundlich gefragt, und paar Tage später haben die mir eine LKW- Ladung Bruchsteine neben den Teich gekippt, für 200 €.
Ansonsten wären die runden Beton-Planzkübel eine Möglichkeit, sieht man auch oft zur Hangbefestigung. Die sind auch relativ billig.

Oder eben, was recht neu ist, diese Drahtkörbe, die mit groben Schotter gefüllt werden, das geht auch.

Grüße, E !

Hallo, wenn die Ansicht keine Rolle spielt und es zweckmäßig, günstig, schnell herzustellen uns auch noch stabil genug sein soll, würde ich L-Steine verwenden, die erfüllen alle Eigenschaften und gibt es in verschiedenen Höhen, immer eine saubere Sache und günstiger als das Mauerwerk mit Betonhinterfüllung